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Die Zahnpflege

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Pferdezähne wachsen und benötigen genauso wie die Hufe eine regelmäßige Pflege. Bei Wildpferden ist dies nicht nötig, weil sie 17 Stunden am Tag damit beschäftigt sind, hartes Steppengras zu suchen und zu fressen. In vielen Pensionsställen bekommen unsere domestizierten Vierbeiner zwei- bis dreimal pro Tag Futter, das viel weniger strukturiert, aber energiereicher ist. Dafür ist das Gebiss unserer Pferde aber nicht geschaffen. Es kommt oft zu einer ungleichmäßigen und nicht ausreichenden Abnutzung der Zähne, die zu weitergehenden Problemen führen kann − zum Beispiel zu Verspannungen im Rücken, zu schlechter Verwertung des Futters bis hin zu Koliken. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle und Pflege durch einen Fachmann sehr wichtig.

Vom Fohlenalter bis zum Zweieinhalbjährigen sollten die Zähne einmal pro Jahr kontrolliert werden. Fehlstellungen können so, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, viel einfacher korrigiert werden. Haken und scharfe Kanten an den Backenzähnen entstehen durch eine unregelmäßige Abnutzung der Zähne und führen zu Verletzungen der Backenschleimhaut und der Zunge. Diese Verletzungen können auch schon im Fohlenalter auftreten. Im Alter von zweieinhalb bis vier Jahren sollte der Fachmann zweimal pro Jahr kommen, weil in dieser Zeit der Zahnwechsel stattfindet. Sich nicht von allein lösende Milchkappen müssen entfernt werden, da sonst die bleibenden Zähne nicht in der richtigen Stellung durchschieben können. Etwaige Haken und scharfe Kanten müssen dann erneut behandelt werden. Ab fünf Jahren, wenn der Zahnwechsel vollständig abgeschlossen ist, reicht eine Behandlung einmal jährlich.

Wolfszähne können bereits mit etwa einem Jahr vom Pferdedentisten oder Tierarzt erkannt beziehungsweise erfühlt werden. Diese haben meist eine kurze Wurzel und sind daher leicht herauszunehmen. Sie sollten frühzeitig entfernt werden, um Problemen beim Trensen vorzubeugen.

Sanfte Fohlenausbildung

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