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Dein »Neugier-Anker«

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Beim sogenannten »Ankern«, eine Technik aus dem NLP, wird ein gewünschter emotionaler Zustand mit einer Bewegung, Berührung, einem mentalen Bild oder Symbol oder einem Wort verbunden. Ist der Anker etabliert, so kann allein, beispielsweise mithilfe der Bewegung, der gewünschte Zustand wieder hergestellt werden.

Wie wäre es mit einem Anker für Neugier?

Schritt 1: Entscheide dich erst einmal für eine passende Bewegung, Berührung, ein Bild, ein Symbol oder ein Wort. OK. Ich helf dir ein wenig.

Bewegung/Berührung: Such dir einen Finger der linken Hand aus. Bring die Fingerspitze dieses Fingers und die Daumenspitze der gleichen Hand zusammen und übe, wenn sie sich berühren, einen gegenseitigen mittleren Druck aus. Die Druckstärke sollte eindeutig sein und du solltest sie dir für später merken.

Bild/Symbol: Stell dir ein großes gelbes Fragezeichen auf blauem Grund vor. Präge dir dieses Bild genau ein.

Wort: Sprich das Wort »Neugier« innerlich oder laut aus, in einem passenden Tonfall. Merk dir diesen und auch die Lautstärke für später.

Welche der drei Möglichkeiten du wählst, liegt bei dir. Hast du Probleme mit dem Visualisieren, so scheidet schon mal die Zweite aus. Die Erste hat für mich das meiste Potenzial, da du später noch weitere hilfreiche emotionale Zustände, beispielsweise »Gelassenheit«, »im Hier und Jetzt sein« oder »motiviert sein«, mithilfe der gleichen Vorgehensweise, an den anderen Fingerspitzen ankern kannst.

Schritt 2: Wenn du dich für deinen Neugier-Anker entschieden hast, dann erinnere dich an etwas, worauf du so richtig neugierig warst. Vielleicht gibt es auch gegenwärtig etwas, auf das du extrem neugierig bist. Vielleicht dein erster Klartraum, ein neues Spiel, was auch immer.

Du hast etwas gefunden. Sehr schön.

Schritt 3: Entspann dich, atme ein- bis zweimal tief ein und aus und schließ die Augen.

Denk nun an das Objekt (oder Subjekt) deiner Neugier.

Wenn du an dieses denkst, was siehst du? Lass dir Zeit. Was hörst du? Was spürst du?

Fühlst du das Gefühl der Neugier? Wo genau in deinem Körper fühlst du es am stärksten? Verdoppele dieses Gefühl. Dein Körper weiß, wie das geht.

Verdoppele das Gefühl der Neugier noch einmal ... und noch einmal, solange bis jede Zelle deines Körpers mit Neugier erfüllt ist und dann, kurz bevor du schier vor Neugier »platzt«, verbinde dieses Gefühl mit dem Anker (Bewegung, Berührung, Bild, Symbol oder Wort), für den du dich entschieden hast.

Schritt 4: Wiederhole Schritt 3 noch einige Male (5- bis 6-mal sollte ausreichend sein), heute oder über die nächsten Tage verteilt, bis der Anker etabliert ist. Du kannst dafür gerne ein anderes, vielleicht noch stärkeres Objekt deiner Neugier wählen. Der Anker muss jedoch immer derselbe sein. Dass dieser »sitzt« erkennst du daran, dass, wenn du ihn auslöst, du wieder diese Neugierde fühlst. Vielleicht nicht ganz so stark, wie in Schritt 3, jedoch sollte sie zweifelsfrei spürbar sein.

Was kannst du nun generell mit diesem Anker anfangen? Sicherlich gibt es viele Situationen in deinem Leben, in denen ein wenig mehr Neugier hilfreich wäre. Stehst du vor einer solchen, oder befindest dich mittendrin, dann lös deinen Neugier-Anker aus.

Auf deine Träume und deine Umgebung gemünzt, sieht das folgendermaßen aus.

Schritt 5: Du hast das Gefühl, dass dein Neugier-Anker etabliert ist.

Bewerte jetzt einmal, wie stark zurzeit dein Interesse an deinen Träumen ist, auf einer Skala von 0-10 (0 bedeutet keine Neugier ̶ 10, du »platzt« vor Neugierde).

Sehr schön.

Ist deine Neugier noch nicht bei 7 oder höher, dann schließ die Augen, denk einmal kurz an deine Träume (im Allgemeinen) und lös deinen Neugier-Anker aus. Atme danach einmal tief ein und aus und öffne wieder die Augen.

Gut gemacht. Wenn du jetzt an deine Träume denkst, wie hoch ist der Neugier-Wert?

Schritt 6: Sollte der Neugier-Wert für deine Träume nicht gestiegen sein, dann war der Anker nicht stark genug. In diesem Fall, wiederhole noch einige Male den 3. Schritt.

Ist er gestiegen, jedoch noch nicht bei 7 oder 8, dann wiederhole Schritt 5, bis dies der Fall ist.

Schritt 7: Wiederhole die Schritte 5 und 6, in Bezug auf die Neugier auf deine Umgebung, die Welt (Landschaft, Menschen, Tiere, Pflanzen, Dinge), die dich umgibt, jenseits deiner »Scheuklappen«. Was das Klarträumen betrifft, ist dies in meinen Augen der wichtigste Punkt.

Tipp: Selbst wenn die Neugier auf deine Umgebung letztlich bei 7 oder mehr liegt, tu Folgendes vor dem nächtlichen Einschlafen, vor dem Einschlafen bei einem Nickerchen und vor dem Wiedereinschlafen nach einer Schlafunterbrechung:

Schließ deine Augen, denk einmal kurz an die Welt, die dich umgibt, und lös deinen Neugier-Anker aus. Atme danach einmal tief ein und aus und schlaf (wieder) ein.

Damit gibst du der Neugier auf deine Traumwelt, kurz vor dem Träumen, einen gehörigen »Kick«.

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