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Kapitel 6

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"Hi Daniel, du kommst ziemlich spät”, rief ihm Lucas zu, als Daniel am Gelände ankam.

“Ich bin zwei Minuten zu früh”, antwortete er und blickte auf die Uhr. Es war 9:58 Uhr.

“Zwei Minuten zu früh, heißt zehn Minuten zu spät.”

Daniel grummelte in sich rein. Sich von diesem Grünschnabel, neunmalkluges Geschwätz anzuhören war auf seiner Liste der zehn nervigsten Dinge sehr weit oben.

“Daniel was ist denn los? Du bist heute so angespannt”, hörte er eine, ihm sehr bekannte und angenehme, Stimme fragen. Lauren legte ihre Hand auf seine Schultern.

“Lauren, halt bitte Abstand. Du machst mich nervös.”

Er nahm ihre Hand sanft von seinen Schultern.

“In Ordnung. bin vorne im Empfangsbereich.” Leise ging sie.

Daniel lief zu einer Freundin und Firmeninhaberin Lizzy Brease, besprach mit ihr den Ablauf des Tages. Vielleicht war dies ein Erfolg der Firma, denn Elizabeth Brease war aktiv in der Firma tätig. Hätte sie nicht tun müssen, theoretisch konnte sie sich ein schönes Leben machen.

Schon während den Vorbereitungen sehnte er schon den Abschluss herbei. Es war heute wieder mal sehr heiß und die Luft dazu extrem trocken.

Um dreizehn Uhr würde der Einlass beginnen, um vierzehn Uhr gab es die Begrüßung sowie ein Gläschen Champagner, um 14:30 Uhr fand dann die Vorstellung des neuen Produktes statt. Danach, um 16:00 Uhr folgte ein kleiner Snack, um 17:30 eine kurze Ansprach zu den geplanten Produkten die in den nächsten Monaten auf den freien Markt kommen sollten und als Abschluss würde dann um 18:00 Uhr ein reichhaltiges Buffet eröffnet werden…

Die letzten Vorbereitungen wurden erledigt.

Daniel war mit an der Präsentation beteiligt und diente auch als Ansprechpartner des neuen Produktes. Lauren war heute als Meinungsforscherin und Beraterin tätig, primär jedoch als hübscher Anblick.. Lauren war in solchen Dingen überaus gefragt, da sie nett, charmant und noch dazu gut aussah. Um 13:00 Uhr war dann der Einlass. Lauren begrüßte lächelnd die Gäste bzw. Kundschaft, stellte sich vor, erfreute mit ihrer Anwesenheit, trank mit diversen Leuten ein Gläschen Prickelbrause.

Als sie gerade mal nicht in einem Gespräch beteiligt war, blickte sie diskret durch die Menschenmenge. Es war ein guter Moment sich kurz umzuziehen und sich schnell frisch zu machen. Sie ging in den Privatbereich, zog sich ein neues Kostüm an. Kurz darauf kam auch ihre Arbeitskollegin Nina rein.

“Ach hallo Lauren. Die männliche Belegschaft ist wieder mal total von dir angetan. Du solltest dir echt ein Sonderzuschlag bezahlen lassen”, grinste Nina hämisch.

“Brauch ich nicht”, sagte Lauren abweisend, eigentlich hatte sie Nina nicht mal richtig zugehört.

“Ich hasse solche Veranstaltungen. Ich krieg von diesem blöden Dauergrinsen immer eine halbe Gesichtsstarre”, erzählte Nina während sie gerade ihre Bluse auszog und Lauren provokativ ihr Dekolleté aufzwängte.

“Ich hatte vorher, als ich auch noch 75 B hatte, immer solche Komplexe.”

Lauren versuchte die Anspielung auf ihre Brust zu ignorieren. Nina hatte sich ihre Brust von 75 B auf 75 D vergrößern lassen und prahlte nun gerne damit rum. Lauren war von Natur aus mit einer guten 75 B ausgestattet und hatte auch nicht vor, sich das ändern zu lassen. Sie waren zwar nicht überdimensional groß, aber straff und fest und lagen ganz gut in der Hand. Aber eigentlich waren ihr ihre Brüste auch egal.

“Ich habe keine Komplexe und bei mir hat sich noch kein Mann daran gestört”, sagte Lauren kurz und knapp, richtete noch kurz ihren Rock, eine Haarsträhne und ging dann raus.

Als sie, glücklich dass sie dem Geplapper von Nina entkommen war, nach draußen ging, bekam sie einen kurzen Herzstillstand. Sie musste mit Entsetzen feststellen, dass der Typ von der Tankstelle hier auch anwesend war.

“Was macht der denn hier?”, fragte sie leise und bekam Panik. Der Typ sah sie ja mit ihren Vater Daniel als Liebespaar, sie dachte ja nicht daran, dass sie den jemals wieder sehen würde. Elf Millionen Menschen im Lande waren einfach doch zu wenig um sicher zu gehen, jemanden nicht mehr zu begegnen. Wie sollte sie jetzt nur aus dem Schlamassel wieder rauskommen? Sie musste ja hier bleiben. Vielleicht hatte sie Glück und der Typ würde sie nicht erkennen.

Panisch und schreckhaft ging sie dann vorsichtig zu einem Gast hin, der anscheinend ein wenig Beratung oder Gesellschaft wünschte.

Daniel hatte wiederum den Typ von der Tankstelle schon wieder komplett vergessen, auch als dieser ihn dann ansprach, kam ihm nur der Gedanke das er den doch schon irgendwo gesehen hatte.

“Und wie geht es ihrer Freundin?”, fragte Nick, der Typ von der Tankstelle. Daniel schaute ihn kurz perplex an, dann fiel es ihm wieder ein. Vor lauter Schreck, fiel ihm dann auch keine Antwort ein. Nick grinste ihn an.

“Entschuldigung, aber ich bin hier nur für berufliche Fragen da. Mein Privatleben gibt es hier nicht”, sagte Daniel höflich. Nick drehte sich grinsend weg und Daniel suchte nach Chris. Dieser plauderte mit seiner Lizzy. Daniel räusperte sich kurz, tippte Chris an die Schulter an und ging mit ihm zwei Meter weiter. Nicht auszudenken wenn die Oberchefin Lizzy das mitbekäme, auch wenn er mit ihr ebenfalls befreundet war, aber da konnte er sich gleich die Kündigung geben lassen.

“Chris es kann sein, dass ich ein kleines Problem hab”, flüsterte Daniel ihm leise zu.

Chris schaute ihn fragend an.

“Kannst du mir verraten wer dieser eine Typ, im hellen Anzug, lila Krawatte und geleckten Haaren ist?” Chris schaute sich kurz um und sah dann einen jungen Mann, der auf Daniels Beschreibung ungefähr zu traf.

“Das ist der Sohn eines guten Kunden. Sein Vater ist Rechtsanwalt und besteht vom technischen her immer auf das Beste und Neueste… aber warum?” Chris grinste und Daniel seufzte.

“Der Typ hat uns gesehen. Lauren und mich”, sagte Daniel leise.

Chris verstand im ersten Moment nicht was er wollte, doch dann schaute er Daniel entsetzt an. “Tut mir ja leid Chris”, sagte Daniel kleinlaut und erzählte in kurzen Sätzen was geschehen war und seine Befürchtungen.


“Ich schicke Lauren nach Hause. Den Tag setzte ich euch beiden als Urlaub ein und noch dazu dürft ihr dafür unbezahlte Überstunden ableisten”, sagte Chris genervt und suchte Lauren auf. Als ob Daniel nicht schon genug unbezahlte Überstunden hätte. Sein Gehalt wurde mit den Stunden immerhin abgegolten.

Chris hatte ja kein Problem damit, dass Daniel und Lauren was miteinander hatten, aber das sich ihr kleines Tamm-Tamm auf die Firma auswirkte war definitiv zu viel und da kannte Chris, trotz bester Freundschaft, kein Mitleid.


“Pack deine Sachen und verschwinde hier”, sagte Chris dann in Laurens Ohr. Lauren schaute ihn eingeschüchtert an. Die zwar gerade eben nur vermuten konnte, nicht jedoch genau wusste was los war.

“Chris, aber…”, sprach sie doch er zeigte mit seinem Daumen wütend auf den Ausgang.

Lauren nickte kurz und ging dann hinter, sich umziehen. Nicht nur, dass er ein paar Posten über ihr stand, der Mann hatte eh schon in seiner Ausstrahlung eine Dominanz, bei der einem schwindelig wurde.

Eilig und diskret ging sie dann weg, hin zu Daniels Auto. Die Klimaanlage hielt das Auto kühl und Lauren beschloss, erstmal kurz sitzen zubleiben. Die Scheiben waren abgedunkelt und so konnte glücklicherweise niemand reinschauen.

Sie fing zu weinen an, sie fühlte sich gerade so unendlich fern von ihrem Daniel. Noch dazu hatte sie sich beiden jetzt Schwierigkeiten bereitet.

Sie suchte irgendwann nach einem Kaugummi vorne im Handschuhfach, doch stattdessen kam ihr ein Zettel entgegen. Neugierig schaute sie sich den Zettel an und staunte erst mal nicht schlecht. Auf dem Zettel stand neben einer Telefonnummer:

Hoffe du meldest dich bald

Wir hatten doch mal viel Spaß

xxxx-xxxxxx

Susan


Ihr anfängliches Staunen wechselte zu Panik, Angst, Wut.

Das Schlimme war, dass Lauren davon ausgehen musste, dass der Zettel wohl neu war, denn Daniel war sehr um ein sauberes Auto bemüht und er putzte es öfter sehr intensiv durch.

Sie dachte nach, ob es vielleicht nur…

Ja was war es denn? Eine Telefonnummer von einer Susan, die ihn aufforderte sich bald zu melden, weil sie sehr viel Spaß gehabt hätten. Was heißt Spaß? Lauren kannte keine Susan. Das heißt, sie kannte schon ein paar Susans, aber woher sollte sie wissen, welche Susan gemeint waren?

Betrog ihr Vater Daniel sie? Ja, er war ein Betrüger, aber sie dachte nicht, dass er SIE betrügen würde. Ihre Beziehung war doch sowieso schon so besonders, dass man doch nicht extra zweigleisig fahren musste. Lauren versuchte sich zusammenzureißen. Sie musste warten bis er zurück kam, auch wenn das noch dauern würde, aber sie musste warten. Sie konnte doch jetzt nicht zu ihm hinrennen, eine Szene machen… Nein, sie musste sich jetzt ganz stark zusammenreißen, denn eigentlich war sie sich sicher, dass er sie nie betrügen würde, aber selbst wenn er sie nicht betrügen würde, WARUM hatte er eine Nummer von einer anderen? Einer anderen die Spaß mit ihm wollte? Verdammt noch mal, er hat nicht einfach eine Telefonnummer von einer anderen zu haben, die Spaß mit ihm wollte.

Lauren weinte verzweifelt. Irgendwann, als sie in ihrer Wutphase war, schrieb sie ihm eine Nachricht auf sein Handy mit der Mitteilung:

Du Arschloch!!!”

Daniel, der noch am Fest war, schaute nach zehn Minuten, diskret in sein Handy und war über die Nachricht von Lauren leicht irritiert.

Daniel konnte jetzt nicht weg. Er zerbrach sich jedoch innerlich den Kopf, was Lauren meinen könnte. Wieso schrieb sie, aus ihm unerklärlichen Gründen, “Du Arschloch!!!”?

Er dachte ja schon, die Nachricht würde nicht ihm gelten. In einer ruhigen Minute schrieb er ihr dann: “Meinst du mich?”

Ein paar Sekunden später bekam er dann ein deutliches “Mistkerl…” zurück.

Daniel war nun jedenfalls klar, das Lauren IHN meinte, doch was um Himmelswillen meinte sie jetzt nur damit?

Wo bist du?”, fragte er sie schriftlich und es folgte nur:

Im Auto.”

So sehr sich Daniel auch den Kopf zerbrach, er kam nicht drauf was sie für ein Problem hatte. Der Zettel von Susan, kam ihm allerdings nicht mehr in den Sinn, warum auch?

Was war Daniel froh, als er um neun Uhr endlich gehen konnte. Eilend rannte er zum Auto hin, dachte aber eigentlich schon, dass sie weg sei. Nein, war sie nicht. Lauren saß grimmig dreinblickend im Auto, verschränkte wütend die Arme. Vorsichtig machte er die Tür auf, setzte sich hin und fragte nach, was das denn zu bedeuten hätte.

Lauren schmiss ihm wütend den Zettel auf seine Schultern. Er schaute ihn sich kurz an und blickte dann fragend zu ihr hin.

“Und?”, fragte er nüchtern.

Lauren wurde von wütend zu fuchsteufelswild und griff ihm im Auto an.

“Ich glaub das nicht. Ich dachte du würdest mich lieben und glücklich mit mir sein und du bräuchtest keine anderen Weiber zum Spaß haben. Reiche ich dir etwa nicht? Reicht dir prinzipiell keine einzelne Frau oder wie soll ich das verstehen?”

Daniel hielt ihre wild umher fuchtelnden Hände fest, näherte sich mit seinem Gesicht ihren.

“Lauren Moment mal. Du weißt doch, dass ich dich liebe oder meinst du ich würde den ganzen Scheiß sonst mitmachen? Ich weiß gar nicht was das soll. Die einzige Frau mit der ich Spaß habe und zusammen bin bist du…”

Er wollte sie küssen, er hatte abseits geparkt, doch sie blockte wütend ab.

“Warum hast du dann die Nummer von einer anderen mit der du ach so viel Spaß hattest? Ich brauch ja nicht zu fragen welchen Spaß.” Sie funkelte ihn wütend und böse an.

“Wir haben uns zufällig gesehen und sie hat mir unaufgefordert ihre Nummer gegeben. Ich kannte sie von früher. Ich kann ja schlecht den Zettel vor ihren Augen in den Müll werfe, aber weder habe ich sie angerufen noch habe ich das vor.” Daniel konnte die Aufregung von Lauren nur schwer nachvollziehen, zumal seine ehemalige Bettgespielin auf ihn heute rein gar keine Wirkung mehr hatte bzw. gab es gar keine weitere Frau, die auf ihn noch irgendeine sexuelle Wirkung hatte. Jedenfalls machte er bisher die Erfahrung.

“Warum hast du dann diese beschissene Nummer überhaupt noch in deinem Handschuhfach, wenn sie dich nicht interessiert?” Laurens Augen wurden feucht.

“Warum? Weil ich einfach vergessen habe sie in den nächsten Müll zu werfen. Der Zettel hat für mich nicht mehr Bedeutung als ein unerwünschter Werbeflyer. Was soll das Theater? Lauren du kannst mir vertrauen…” Er kam mit seinem Gesicht näher, wollte sie vorsichtig Küssen, doch Lauren biss ihn vor lauter Wut und Verzweiflung in die Lippen, was ihr Augenblicklich später auch furchtbar leid tat. Daniel gab ihr im ersten Schreckmoment eine reflexartige Ohrfeige.

Lauren erschrak daraufhin und fing zu weinen an.

Daniel war über sich selber entsetzt, denn das wollte er niemals. Er wollte ihr ganz sicher nicht weh tun, geschweige denn sie schlagen.

Mit verheulten und verzweifelten Augen schaute sie ihn an.

Daniel nahm sie augenblicklich darauf ganz fest in die Arme. Er hielt sie mit all seiner Kraft in seinen Armen fest.

“Lauren das tut mir so leid”, sagte er entschuldigend zu ihr und fing selbst zu weinen an. Seine Tränen liefen auf ihr braunes Haar. Zitternd und fest hielt er sie im Arm. Das hätte er nie tun dürfen und wollte es auch nicht.

Lauren hatte weder ihren Vater Daniel, noch ihren Geliebten Daniel je wegen ihr weinen sehen.

Mit Sicherheit tat er das auch noch nie. Jedenfalls nicht wegen ihr.

“Verzeih mir bitte Lauren, das wollte ich nicht. Es tut mir so leid.” Daniel spürte, dass Lauren ihn umarmte oder es zumindest versuchen wollte, doch wirklich viel Kraft hatte sie dazu nicht mehr.

Er ließ sie aus seinem festen Griff los, schaute ihr mit verweinten, teilweise auch verschämten Blick in die Augen. Er strich ihr zärtlich übers Gesicht, berührte sie vorsichtig an ihrem Kinn und küsste sie zart. Jedenfalls wollte er es, doch als er spürte, dass sie seinen Kuss nicht abblockte und sogar erwiderte, fiel er leidenschaftlich über sie her.

Er konnte sich nicht erinnern jemals einen so leidenschaftlichen und emotionsgeladenen Kuss erlebt zu haben. Er spürte nicht mal den Schmerz, als Lauren sich mit ihren Händen und Nägeln in seine Schultern fast schon rein bohrte. Ebenso wenig merkte er gar nicht, wie fest er gerade ihren Kopf und Hals festhielt. Seine festen Berührungen hinterließen gerötete Spuren.

Daniel fing stark zu schwitzen an. Die dreiunddreißig Grad im Schatten, das Hemd und das lange Jackett brachten ihn nicht so zum schwitzen wie die heißen Küsse und die Emotionen, die er in sich fühlte.

Wie lange sie sich so leidenschaftlich küssten wussten sie nicht, es hätten vom Gefühl her wenige Minuten, bis viele Stunden oder aber auch schon immer sein können.

Der aufkommende und gefühlte Durst brachte sie dann auseinander.

Lauren nahm die Wasserflasche die sie sich vorhin geholt hatte, trank einen ziemlich beachtlichen Zug und gab die Flasche dann Daniel.

Sie schwiegen ein paar Minuten vor sich hin.

“Und jetzt?”, fragte Daniel sich selbst und Lauren.

“Es tut mir leid, aber ich... Ich war so wütend dass du… Wie hättest du dich denn gefühlt, wenn du einen Zettel findest auf dem eine Telefonnummer von einem Kerl drauf ist, der daraufhin deutet dass wir mal ach so viel Spaß hatten und er diesen wiederholen möchte.”

Daniel griff nach seiner Lauren, nahm sie in den Arm.

“Du bist nicht wütend wegen der Telefonnummer sondern, eifersüchtig das drauf stand das wir angeblich viel Spaß hatten oder?” Er seufzte und küsste ihren Kopf.

Lauren gab erst keine Antwort. Nein. Ja. Irgendwie hatte er recht.

“Es tut mir leid, aber in mir kommt echt die Kotze hoch wenn ich dran denke”, sagte sie wütend, riss sich los und ging energisch raus.

Daniel schnaufte kurz durch und stieg ebenfalls aus. Es ging also weiter. Er ging zu Lauren nahm sie in den Arm.

“Ich kann nicht ändern was früher war, aber es gibt keine Frau mit der ich mehr Spaß hatte und es gibt auch keine die ich mehr liebe als dich.”

Lauren schniefte in sein Hemd.

“Du liebst nur mich und wirst keine andere Frau haben? Schwör mir, dass du mich nie betrügen wirst.” Sie schaute ihn fordernd in die Augen. Daniel nickte ihr zu.

“Ich verspreche dir, dass ich dir immer treu sein werde. Ich weiß, dass ich früher Fehler gemacht habe, aber die Fehler werde ich nie bei dir machen. Vertrau mir. Bitte. Es tut mir leid, dass ich dir gerade wehgetan habe, es kommt nie wieder vor.”

Lauren bekam eine Gänsehaut, ließ ihren Kopf auf seinen Schultern ruhen.

“Es tut mir auch so leid, dass ich dir weh getan habe.”

Daniel öffnete die Autotür und ließ Lauren wieder einsteigen.

“Lass uns nach Hause fahren, nicht dass uns doch noch jemand sieht.”

Lauren nickte und stieg ein.


Erleichtert öffnete Daniel seine Wohnungstür und ging rein. Er ging auf direktem Wege ins Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch nieder. Eigentlich wollte er auf direktem Wege in die Dusche, da er total verschwitzt war und überall klebte und so langsam ziemlich zu muffeln anfing, aber er musste sich kurz setzen und seine gewohnte Umgebung einmal tief einatmen.

Lauren setzte sich ebenfalls auf die Couch. Sie wollte sich eigentlich zu ihm kuscheln, aber sie fühlte sich zu Unwohl. Sie stank, so fühlte sie sich jedenfalls, wie zehn Tage nicht geduscht, aber es handelte sich eigentlich nur um ein paar Stunden.

Frontal saßen sie aneinander, betrachteten sich schweigend, bis Daniel kurz lächelte, als er sie so sitzen saß.

Sie hatte ihre Beine übereinander geschlagen, ihre Frisur war zerzaust, ihr Hals wies eine Nasse Spur auf, da sie schwitzte.

Lauren zog ihre Schuhe aus und Daniel kam ein leichter, unterschwelliger Duft in die Nase. Es waren beileibe keine Schweißfüße, aber durch die halterlosen Feinstrümpfe, die Hitze und den teilweise geschlossenen Schuhen entwickelte sich ein leichter, für ihn angenehmer Geruch. Dieser Geruch war nicht nur angenehm, sondern auch noch hocherotisch. Diese junge, wunderschöne, jetzt verschwitzte Frau war komplett hocherotisch.

“Warum grinst du so?”, fragte Lauren und sah an ihre Füße runter, die er anscheinend anstarrte und angrinste. Statt Lauren zu antworten, stand er lächelnd auf, ging den halben Meter zu ihr rüber und auf die Knie. Er strich leicht den dunkelblauen engen Rock hoch, nahm den Spitzenbesatz der Strümpfe zwischen seine Finger und fuhr mit seinen Händen über ihre Oberschenkel und ihr Knie hinab. Er streifte den Strumpf über ihren Fuß, führte ihn dann zu seiner Nase und roch dran. Die meisten Frauen hätten ihn an dieser Stelle wohl den Strumpf aus der Hand gerissen, bzw. Elena hätte ihn nicht mal auf diese Nähe hingelassen, aber Lauren ließ ihn gewähren. Einen kurzen Augenblick war es ihr unangenehm, aber dann ließ sie sich drauf ein.

Daniel ließ den Strumpf fallen, widmete sich ihren nackten Fuß.

Er nahm ihren leicht feuchten Fuß zwischen seine Hände, küsste ihn, knabberte leicht an ihrem Zeh.

Ihre Füße waren klar lackiert. Es gab keinen Zentimeter den er nicht mit seinen Händen, Lippen und seiner Zunge verwöhnte.

Nachdem er ausgiebig ihre Füße in Anspruch genommen hatte, wollte er sich ihrem restlichen Körper widmen. Sanft befreite er sie von diesen lästigen und verhüllenden Kleidungsstücken. Als er bei ihrem letzten und kleinsten Kleidungsstück ankam stoppte sie kurz.

“Warte mal Daniel, soll ich mich vorher duschen?”

Erst schaute er sie böse an, wie konnte sie jetzt nur daran denken? Wollte sie ihn jetzt ärgern? Er lächelte dann aber kurz und ohne eine Antwort zu geben, zog er ihr letztes Kleidungsstück aus und fiel sanft über ihren Körper her. Einen Moment hatte er mit dem Gedanken gespielt, sie für ihre Frage mit den Strümpfen zu fesseln.


Nach diesen Minuten am Sofa, die einfach nur nach purem Sex rochen, ging er mit ihr in die Dusche.

Sie seiften sich ein, betrachteten den Körper des anderen, küssten und liebten sich. Daniel war süchtig nach ihrem Geschmack und ihrem Geruch.

Sollte es denn nicht sein eigener sein? Müsste er sich nicht von diesem leckeren und verbotenen Duft ekeln, wenn er ihr so nahe war? Nein, er tat es nicht. Wenn er nicht mit ihr zusammen war, ekelte er sich manchmal vor sich selber, aber niemals vor ihr.

Seine Taten fühlten sich schlecht an, wenn er nicht mit ihr zusammen war, aber sobald er sie schmecken und fühlen konnte, war es ihm fast schon egal. Sicher war es ihm nicht wirklich egal was er tat, aber war er mit ihr zusammen, dann gab es auf jedes schlechte Gefühl und Gewissen ein Argument. War sie weg, fragte er sich wie er das nur tun konnte…

Vater und Geliebter

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