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Theodor Fontane

In Front des schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstraße, während nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenflügel einen breiten Schatten erst auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang und dann über diesen hinaus auf ein großes, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetztes Rondell warf.Die Sonnenuhr höchstselbst warf unter dem Schein der Sonne einen gar halbrunden Schatten, der keine eindeutige Uhrzeit hinterließ, wenngleich aus der Küche, des rechteckigen Herrenhauses ein eindeutiger Duft von Essen strömte und dieser langsam in die Weite des stillen Park' s gelangte. In jeder Ecke der Gartenanlagen vernahm man die duftgeschwängerten Köstlichkeiten, auch bei der Rhabarberstaude, im Rondell, wenngleich die Rhabarberstangen längst in der Küche des Herrenhauses weilten, um als kandierter Nachtisch serviert zu werden.

Theodor Fontane: Effi Briest

Mein zweiter Satz

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