Читать книгу Versteckspiel mit T-Rex - Friederike Elbel - Страница 4

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Robert lag ausgestreckt auf seinem Bett. Die Arme hinter seinem Kopf verschränkt, starrte er nachdenklich die Decke an. Seine Augen folgten den träge kreisenden Bewegungen des Ventilators, der die heiße, stickige Luft, anstatt sie zu kühlen, gleichmäßig im Zimmer verteilte. Die Hitze war ungewöhnlich für den Staat Washington und sie hatte bereits viele Waldbrände und große Schäden verursacht. Der nächste Tag sollte laut Wetterbericht endlich Regen bringen. Die Hitze machte Robert träge und seine Augenlider waren schwer wie Blei. Er kämpfte gegen die Müdigkeit an, denn eigentlich musste er ein Problem unvorstellbaren Ausmaßes lösen. Es war ein Problem, an dem sogar Menschenleben hingen und vor dem bestimmt noch niemals ein 12-jähriger Junge gestanden hatte. Doch seine Müdigkeit war stärker. Nicht nur die Hitze machte ihn kraftlos, sondern auch das nächtliche Gassigehen und das ständige Stöckchenwerfen. Der Glücksdrache seiner kleinen Geschwister war verrückt danach. Natürlich bestand das eigentliche Ziel darin, den Glücksdrachen so zu ermüden, dass er tagsüber schlief, da er womöglich allein durch sein Erscheinen ahnungslose und hilflose Menschen in Angst und Schrecken versetzen würde.

Robert schlief über sein Problem ein und wie nicht anders zu erwarten war, folgte es ihm in seine Träume nach. Er träumte davon, dass er ausgestreckt auf dem Boden eines urzeitlichen Dschungels lag und wie gelähmt auf der Erde verharren musste. Er hörte ein unheimliches Schniefen, das immer näher kam, und bei jedem Schritt des Ungeheuers bebte die Erde. Er wollte fliehen, doch sein Körper schien wie festgenagelt am Boden zu haften. Schon traf ihn der heiße Atem des Urzeitmonsters im Gesicht. Aber er wurde freundlicherweise nicht gleich gefressen, da sich das Ungeheuer zuerst auf seiner Brust niederließ und ihm mit einer grauenhaften Langsamkeit den Brustkorb eindrückte. An ein Entkommen war nicht mehr zu denken. Er schnappte nach Luft und schüttelte in hilfloser Abwehr seinen Kopf hin und her, obwohl er sich in seinem Traum bewusst war, dass er dadurch das Interesse des Urzeitmonsters auf sich lenken würde. Und er schüttelte seinen Kopf in Abwehr derart heftig, dass er dadurch aus seinem Albtraum langsam aufwachte. Schweißgebadet lag er in seinem Bett und fühlte sich irgendwie stranguliert, als ob ihm etwas die Luftzufuhr abschnüren würde. Vorsichtig öffnete er seine Augen. Genau vor ihm saß das Grauen auf seiner Brust und grinste ihn an. So quälend sein Traum auch gewesen sein mochte, die Wirklichkeit sah weitaus bedrohlicher aus. Zwar steckten die Gefahr und das unfassbare Grauen noch in den Windeln, und auch die Zähne konnte Robert, wenn er mit dem Finger über die zukünftigen messerscharfen Zahnreihen strich, noch nicht fühlen, doch es war alles nur eine Frage der Zeit. „Genau genommen ist es nicht mein Problem“, überlegte er. Schließlich handelte es sich um den Glücksdrachen seiner kleinen Geschwister. Doch als verantwortungsvoller älterer Bruder konnte er das Tier unmöglich mit den gerade mal fünf Jahre alten Zwillingen allein lassen. „Sie werden mir meine Fürsorge sicherlich nicht danken“, unterhielt er sich mit dem Reptil und hoffte, dass das Tierchen, das weiterhin auf seiner Brust saß und ihn mit schief gehaltenem Kopf beobachtete, sich möglicherweise seine Stimme einprägen würde. Vielleicht ließe sich das Urzeitmonster später, wenn die unvermeidliche Wachstumsphase einsetzte, mit der Vertrautheit seiner Stimme besser lenken.

„Kaum zu glauben, aber meine kleinen Geschwister glauben wirklich, ich will dich ihnen wegnehmen“, plauderte er weiter mit dem Tier. Selbstverständlich wollte er Miranda und Sebastian nicht ihres Glücksdrachen berauben, falls es sich um einen solchen auch tatsächlich handelte. Die Möglichkeit einer derartigen Existenz war aber nahezu ausgeschlossen, denn so etwas gab es auf der Erde nicht. Er hatte es also möglicherweise mit etwas weitaus Schlimmeren zu tun und musste seine Geschwister schlicht vor tödlichen Gefahren schützen, wie beispielsweise aufgefressen zu werden. Robert versuchte seine Gedanken zu disziplinieren und an etwas Positives zu denken. Unterdessen war das Problem mit einem Satz auf den Boden gesprungen und hatte sich laut schmatzend über seinen Fressnapf mit Haferschleim hergemacht. Robert drehte den Kopf nach links und schielte über die Bettkante auf den Fußboden, um den Glücksdrachen seiner Geschwister besser beobachten zu können. Das Viech fraß den Haferschleim, als ob es ihn erlegen wollte. Zwar war das Tierchen noch ein Baby, aber bis zu welchem Alter würde es sich mit Haferflocken zufriedengeben, fragte er sich. Irgendwann würde es merken, dass Fleisch auch ganz gut schmeckte, schließlich war es ein Karnivore, ein Fleischfresser. Und zu allem Überfluss noch das übelste Tier, dass jemals auf diesem Planeten gelebt hatte. Robert wollte lieber nicht daran denken, wie sich ein solcher Dinosaurier allein mit Haferflocken ein Lebendgewicht von 14 Tonnen anfressen konnte, ein Gewicht, das vergleichbar mit einem großen Lastwagen mit Anhänger war. Bestimmt würde er sich bald ein anderes Fressen suchen. Die Frage war nur, welches? Hasen? Rinder? Schweine? Nachbarshunde? Menschen? Bei dem Gedanken wurde Robert übel. Daher überlegte er, wie er sich des Problems in Gestalt eines Dinosauriers am besten entledigen konnte und die einzige plausible Lösung bestand in dem möglichst schnellen Verschwindenlassen desselbigen. Wobei dies schon allein wegen der Empfindlichkeiten seiner Geschwister schonend vonstattengehen musste, wie beispielsweise das heimliche Herunterstupsen von der Klippe oder ähnliches. Es musste vor allem wie aus Versehen ausschauen. Natürlich war ihm sehr wohl bewusst, dass es sich um reines Wunschdenken handelte. So ein Tier verschwand nicht einfach, zudem standen seine beiden kleinen Geschwister einer einfachen Lösung im Wege. Einmal hatte er vorsichtig versucht ihnen das Problem zu erklären. Er hatte sie auf den Arm genommen und ihnen mit besonders feinfühlender Stimme versucht zu erklären, dass es auch gemeine Tiere gab, die ihrem Glücksdrachen erstaunlich ähnlich sahen und T-Rex genannt wurden und nicht ohne Grund Könige der Terrorechsen hießen. Und dass, selbst wenn das Saurierbaby noch so niedlich aussah, wovon natürlich außer seinen beiden kleinen Geschwistern niemand überzeugt war, es sich niemals um einen Glücksdrachen handeln konnte. Eher um einen Unglücksdrachen, einen zukünftigen Menschenfresser eben. Doch alle Warnungen verpufften ungehört und Miranda und Sebastian versteiften sich sogar zu der Ansicht, alle Menschen würden ihren Glücksdrachen lieben und sie darum beneiden. Dass die Menschen begreiflicherweise Todesangst beim Anblick eines T-Rex verspüren würden, konnten sie nicht verstehen. Glücklicherweise hatte Robert die beiden am Morgen zumindest daran hindern können, ihr neues Haustierchen mit in den Gottesdienst zu nehmen. Wenigstens ein kleiner Erfolg. Er schwang seine Beine über die Bettkante und setzte sich auf. Was er seinen kleinen Geschwistern wirklich übelnahm, neben der Tatsache, dass er nachts und möglichst im Verborgenen mit einem T-Rex Gassi gehen musste (das Viech hatte schließlich eine Verdauung), war die mangelnde Bereitschaft der beiden, die Entstehungsweise des Urzeitviechs aufzuklären. Sie ließen sich nur zu Antworten herab wie: „Was meinst du damit?“ oder „Wieso fragst du?“ Daher sah er sich gezwungen, eigene Nachforschungen anzustellen. „Dann schauen wir mal nach, woher du kommst“, scherzte er mit seinem Zimmergenossen, dessen Augen ihn fixierten, als ob er ihn verstanden hätte. Seine Mutter und die Zwillinge erwartete Robert erst um die Mittagszeit zurück. Er hatte sich um den Gottesdienst und die Sonntagsschule drücken können, offiziell wegen einer Mathematikarbeit, in Wahrheit wollte er möglichst ungestört herausfinden, wie zwei 5-jährige es bewerkstelligen konnten, aus einem viele Millionen Jahre alten Dinosaurier-Ei einen T-Rex auszubrüten. Aus diesem Grunde wollte er ihr Kinderzimmer durchsuchen. „Verdammt, es hätte auch ein anderer Dinosaurier sein können, aber nein, die beiden müssen sich ausgerechnet einen T-Rex zulegen“, schimpfte er. Die Kinderzimmer, die eigentlich nur aus einem großen Zimmer bestanden, das durch eine Wand in einen rosa und in einen blauen Bereich geteilt worden war, sahen erschreckend aufgeräumt aus, ganz im Gegensatz zu seinem eigenen Zimmer, denn da er keine Lust hatte es aufzuräumen, behauptete er einfach, das intelligente Chaos zu lieben. Langsam und systematisch arbeitete er sich durch Schubladen, Schränke und jede Menge Kartons. Im Wandschrank seiner Schwester fand er ein Körbchen, versteckt in der hintersten Ecke, das mit einem Kissen und Decken ausgepolstert war. Das Urvieh schnupperte daran. „Offensichtlich dein Bettchen“, schlussfolgerte Robert. Er blickte sich ratlos um. Womit hätten seine gerade mal fünf Jahre alten Geschwister entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnis ein 66 Millionen Jahre altes Ei, das eigentlich versteinert hätte sein müssen, ausbrüten sollen? Und das innerhalb von drei Monaten, denn so lange wohnte sie bereits in den USA. Das war vergleichbar mit den Alchemisten im Mittelalter, die versucht hatten aus Kuhmist Gold herzustellen. Er weigerte sich schlichtweg, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass seine Zwillingsgeschwister Genies waren. „Wo können die beiden das Höllending bloß versteckt haben?“ Er stellte sich eine Art frankensteinschen Apparat mit überdimensionierten Blitzableitern und saugglockenähnlichen Anhängseln vor, die sie auf das Dinosaurier-Ei gestülpt haben mussten. Eine einfache Heizdecke wäre bei einem solchen Unterfangen nicht ausreichend gewesen. Verzweifelt schaute er sich im Zimmer um. „Kein Hinweis auf nichts“, murmelte er. Doch als er gerade nach einem möglichen Geheimgang an der Rückwand von Sebastians begehbaren Kleiderschrank suchte, hörte er Autotüren zuschlagen. „Verflucht!“ Er schlug die Schranktür zu und erreichte gerade noch rechtzeitig sein Zimmer, wobei ihm klein T-Rex auf den Fuß folgte. „Nein, du nicht!“, flüsterte Robert. „Geh du schön brav zurück in dein Körbchen.“ Dabei schob er den Kleinen aus seinem Zimmer hinaus. Er wusste, wie eifersüchtig seine Geschwister wurden, wenn ihr Glücksdrache es sich auf Roberts Bett gemütlich machte. Außer, der süße Kleine musste einmal auf das Töppi gehen, dann durfte Robert nachts mit ihm Gassi gehen. Doch das Viech schlüpfte zwischen Roberts Beinen hindurch, sprang auf sein Bett und machte es sich auf dem Kopfkissen bequem. Er hörte schon seine Geschwister, als sie die Treppe hinauf stürmten und nach ihrem innig geliebten, doch tödlichen Haustierchen riefen: „Braver Drachilein, brav!“ Und er ahnte, was gleich kommen musste. Sie würden mit besonders vorwurfsvoller Stimme den älteren Bruder beschuldigen, den Glücksdrachen gestohlen zu haben. Daraufhin würde sich ihre Mutter, selbstverständlich völlig unparteiisch und ahnungslos, auf die Seite der Zwillinge stellen.

„Mami! Unser Glücksdrache ist weg! Robert hat ihn uns weggenommen!“, riefen sie weinerlich, kaum dass sie in ihrem Zimmer nachgeschaut hatten. Natürlich kam sogleich die Antwort seiner Mutter. „Robert? Stimmt das?“

„Nein Mami, ich hab‘ ihn nicht weggenommen“, rief Robert zurück.

„Wir haben Recht. Er liegt auf Roberts Bett und schläft“, riefen sie, als sie ohne zu klopfen seine Zimmertür aufstießen und hineinschauten. „Robert!“, kam der anklagende und wegen der Größe des Raumes widerhallende Ruf seiner Mutter von unten aus der Eingangshalle. Das Haus, in dem sie wohnten, ein uralter Bau, der halb aus Stein und halb aus Holz gebaut worden war und aus irgendwelchen vorigen Jahrhunderten stammte, besaß eine dermaßen riesige Eingangshalle, dass jedes lautere Geräusch einen Widerhall erzeugte. „Ich spreche mit dir!“, rief seine Mutter. Offensichtlich wollte sie ihn sehen, also stand er von seinem Schreibtisch auf und schlenderte so langsam wie möglich an die Brüstung der Treppe, um seiner Mutter die Gelegenheit zu geben, sich zu beruhigen, was bei einem Blick nach unten in ihr Gesicht leider reines Wunschdenken war. „Schäm dich, Rob!“ Sie nannte ihn immer Rob, wie seinen Vater. Er trug nicht nur den Namen seines Vaters, sondern sah ihm auch sehr ähnlich, mit seinen braunen Augen und seiner jetzt schon kräftigen Statur. Nur die blonden Haare hatte er von seiner Mutter. „Bist du nicht ein wenig zu alt, deinen kleinen Geschwistern ihren Plüschdrachen wegzunehmen?“ „Mami, ich habe ihnen ihren Plüschdrachen nicht weggenommen. Er ist ganz von allein in mein Zimmer spaziert. Schau ihn dir doch einfach einmal an!“ Der Blick seiner Mutter nahm noch einige Grade auf der „Blicke-können-töten-Skala“ zu. „Rob! Bitte hör auf damit. Ich kann dein kindisches Verhalten kaum ertragen“, antwortete sie entnervt, drehte sich um und verschwand in die Gruselküche. Nach drei Monaten, die sie nun in diesem Gemäuer hausten, kannte er immer noch nicht die genaue Anzahl der Zimmer. Er hatte mehr als 30 gezählt, wobei einige der Räume abgeschlossen waren. Kaum zu glauben, wie viele Räume es in einem Haus geben konnte, die für die Bewohner nicht zugänglich waren. Nach der, wie er fand, ungerechtfertigten Ermahnung seiner Mutter ging er zurück in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. Klein T-Rex war inzwischen wohl von seinen kleinen Pflegeeltern in sein extra für ihn hergerichtetes Körbchen gelegt worden. Robert grübelte darüber nach, ob er möglicherweise ebenfalls, und nicht nur seine Mutter, für die Verrücktheiten seiner kleinen Geschwister haftbar gemacht werden konnte, denn ohne Frage übertrieben es die beiden und wurden zu einer Gefahr für sehr viele Lebewesen. Seit er von der Existenz der Terrorechse wusste, zermarterte er sich darüber den Kopf.

„Die alles entscheidende Frage wird lauten, ob mir wirklich irgendjemand glauben wird, dass ein fünfjähriges Zwillingspärchen es fertigbringen konnte, einen Tyrannosaurus Rex zu züchten. Natürlich niemand! Absolut niemand! Der Verdacht wird unvermeidlich auf mich fallen, einen 12-jährigen Jungen mit dem Namen Robert, der sich augenscheinlich nicht zu schade ist, seine kleinen Geschwister in die Pfanne zu hauen. So sieht es aus.“

Tief beunruhigt stand er von seinem Bett auf und begab sich in das Kinderzimmer der Zwillinge. „Weshalb zeigt ihr euren kleinen, süßen Glücksdrachen nicht mal Mami? Hm? Was glaubt ihr, wie sehr sie sich darüber freuen wird?“ Er konnte unmöglich alleine die Verantwortung für einen T-Rex übernehmen. Seine Mutter war die Erziehungsberechtigte und somit verpflichtet, alle Gefahren, die von ihren Jüngsten ausgingen, nicht nur zu verantworten, sondern auch zu verhindern.

„Mami hat uns doch das Halten von Haustieren verboten. Sie würde uns unseren Glücksdrachen sicherlich wegnehmen.“ Miranda schaute ihn mit ihren blauen Kulleraugen treuherzig an. „Ja, und sie würde unseren Glücksdrachen bestimmt in ein Tierheim bringen“, mutmaßte Sebastian.

„Glaubt ihr allen Ernstes, ein Tierheim würde euren Glücksdrachen aufnehmen?“, fragte Robert verzweifelt.

„Selbstverständlich, die nehmen sie besonders gerne“, meinte Miranda unschuldig und kraulte liebevoll den schuppigen Nacken ihres Haustierchens. „Alle wünschen sich einen Glücksdrachen.“ Ein weiterer unguter Gedanke beschlich Robert. Die Naivität und das Alter seiner Geschwister schlossen das Zustandebringen einer derartigen wissenschaftlichen Sensation aus. Jemand, der verständlicherweise nichts mit einem T-Rex zu tun haben wollte, musste die beiden Kleinen ausgenützt und ihnen das Viech untergeschoben haben. Nur wer?

„Und? Hat euer Glücksdrache eigentlich einen Papa?“, fragte er möglichst beiläufig, um keinen Verdacht zu erregen. „Und eine Mama hat er sicherlich auch, oder?“ Beide nickten zustimmend mit dem Kopf. „Ich bin die Mama“, erklärte Miranda. „Und Sebastian ist der Papa.“ Roberts Geduld wurde arg strapaziert. „Ich meinte eigentlich einen Erwachsenen. Oder andersherum gefragt, wer hat euch das Ei gegeben? Daran werdet ihr euch sicherlich noch erinnern. Hat euch vielleicht jemand das Glücksdrachen-Ei geschenkt?“ – „Uns hat niemand etwas geschenkt. Den Drachen und sein Ei haben wir ganz alleine gefunden. Wieso fragst du uns immer wieder solche dummen Fragen? Wir werden unseren Glücksdrachen nicht mehr hergeben“, antworteten sie ihm trotzig und drehten sich zum Zeichen, dass sie keine weiteren Fragen beantworten wollten, einfach weg. „Ich will euch euren herzigen Glücksdrachen bestimmt nicht wegnehmen“, log er und fühlte sich ihnen gegenüber ziemlich schäbig. Aber welche Möglichkeiten gab es sonst? Der Raubsaurier musste so schnell und vor allem so unbemerkt wie möglich verschwinden, bevor er Appetit auf die Gliedmaßen seiner Geschwister bekam. „Ist euch das bezaubernde Tierchen vielleicht zugelaufen? Oder habt ihr es gefunden?“, setzte er die Befragung fort. „Doch ganz besonders würde ich gerne wissen, ob es noch mehr von der Sorte gibt. Normalerweise streitet ihr euch um jedes Spielzeug. Wenn es allerdings mehr von ihnen geben würde, dann könnte jeder einen Drachen besitzen. Und denkt nur, ihr könntet anderen Kindern ebenfalls eine Freude machen und ihnen einen schenken. Das wäre doch einfach fabelhaft.“ Ihm war es zuwider, seine kleinen Geschwister dermaßen anzulügen und ihm drehte sich der Magen um, doch ging es um das Leben der beiden und um viele, viele weitere Menschenleben auch. Zu Roberts Beunruhigung saßen Miranda und Sebastian da und überlegten tatsächlich sehr angestrengt. „Also gut, du kannst die anderen nehmen und wegschenken, denn wir haben schließlich den Süßesten von allen“, waren beide mit Roberts Vorschlag einverstanden. Robert stockte der Atem. Hatte er richtig gehört? „Die anderen?“, rief er verzweifelt und gleichzeitig schoss ihm die Frage durch den Kopf, wie viele Zwölfjährige wohl schon an einem Herzinfarkt gestorben waren. Trotzdem versuchte er sich möglichst schnell wieder zu beruhigen. „Das ist aber wirklich großzügig von euch. Da werden sich die anderen Kinderchen aber freuen, und vor allem deren Eltern. Und wo sind die anderen süßen Kleinen?“, fragte er nicht ohne eine mulmiges Gefühl im Bauch, denn es war nicht vorhersehbar, was noch Schreckliches auf ihn wartete.

„Das sind noch keine Glücksdrachen. Das sind alles nur Eier! Wir können dir aber dabei helfen sie auszubrüten.“

„Nein, lieben Dank“, wehrte Robert erschrocken die Hilfsbereitschaft seiner kleinen Geschwister ab. „Das werde ich auch alleine schaffen.“

„Wie du meinst“, antwortete seine Schwester schnippisch.

„Ich habe eine großartige Idee. Wenn ich Hilfe benötige, dann frage ich euch“, versuchte er sie wieder wohlwollend zu stimmen. Und gerade als er wissen wollte, wo sich diese Eier befanden, rief seine Mutter von unten, dass das Abendessen fertig sei. Ein schlechteres Timing konnte seine Mutter unmöglich haben. Dennoch fühlte er sich erleichtert. Es gab offensichtlich nur einen T-Rex, um dessen Beseitigung er sich kümmern musste, und nicht eine ganze Horde.

Er schlenderte hinter seinen kleinen Geschwistern in die Gruselküche und wurde von seiner Mutter schon mit vorwurfsvollem Blick empfangen.

„Robert, ich habe gestern Abend zwei Päckchen Haferflocken gekauft. Deine Geschwister hatten sie sich gewünscht. Nun sind sie verschwunden und du warst alleine im Hause und Großmutter sagt mir, sie habe noch nicht einmal von deren Existenz etwas gewusst. Kannst du mir vielleicht verraten, wo sie geblieben sind oder wer sie gegessen haben könnte?“, fragte ihn seine Mutter scharf.

„Vielleicht Ratten?“, startete Robert einen ironischen Versuch, die Fährte von sich und seinen kleinen Geschwistern abzulenken. Verstohlen schaute er dabei die beiden Missetäter an. Doch sie taten so, als ob sie das nichts anginge und saßen mit Unschuldsminen am Tisch. Seine Mutter verlor die Geduld. „Robert, was ist bloß los mit dir? Seit wir in die USA gezogen sind, benimmst du dich trotzig wie ein kleines Kind. Deine Geschwister benehmen sich erwachsener als du.“ – „Aber Mami, ich kann wirklich nichts dafür, dass es in diesem Haus vor Ratten, Schlangen, Kakerlaken, Kellerasseln und sonstigem Wurmzeugs nur so wimmelt, ganz zu schweigen von Glücksdrachen.“ Dabei schaute er die beiden Unschuldslämmer böse an.

„Also, falls du nach dem Essen der zwei Packungen Haferflocken noch Hunger haben solltest, darfst du dir ein Brot schmieren. Gehe damit aber bitte auf dein Zimmer. Ich will dich heute nicht mehr sehen“, befahl ihm seine Mutter sichtlich genervt. Da er hungrig war, belegte er sich unter den verwunderten Blicken seiner Mutter drei Scheiben Brot mit Schinken und Ei. Er legte sein Abendessen auf einen Teller und war glücklich darüber, die Gruselküche verlassen zu dürfen. Eigentlich war das ganze Haus eine einzige verrottete Schreckenskammer. Er fragte sich, ob es einer Mutter überhaupt erlaubt war, ihren Kindern ein derartiges Zuhause zuzumuten. Es war im vorigen Jahrhundert erbaut worden. Die Grundmauer bestand aus Stein, der Rest des dreistöckigen Hauses aus inzwischen gebleichtem und durch die Gischt des Pazifiks, die in feinem Nebel durch den Wind bis zu ihnen geweht wurde, schon morschem Holz oder was davon übriggeblieben war. Einige der Fenster hatte man mit Sperrholzplatten zugenagelt. Ein Schild, auf dem der Schriftzug „Hotel Mount Rainier“ noch zu erkennen war, hing schief an einem Holzgeländer über der Eingangstür. Das Innenleben des Hauses hätte ohne zusätzliche Requisiten als Drehort für Gruselfilme dienen können. „Bei dem Zustand des Hauses wird der Keller entsprechend aussehen“, murmelte er. Leider stand ihm die Untersuchung des Untergeschosses noch bevor. Bisher war von ihm in seinem kurzen Leben noch kein heldenhaftes Verhalten verlangt worden, doch die Erkundung seines neuen Zuhauses erforderte genau das. Er fand, dass allein schon das Wohnen darin an Heldenmut grenzte. Doch es war einerlei, wie er sich dabei fühlte, er musste auf jeden Fall herausfinden, was sich sonst noch in dem Gemäuer herumtrieb. Obwohl es eigentlich keine Steigerung an Schrecklichem mehr geben konnte, denn einen T-Rex hatten sie ja bereits. Robert wusste andererseits natürlich, dass so ein Tierchen auch gewisse Vorzüge besaß und beispielsweise als Abschreckung bei einem Angriff oder Ähnlichem dienen konnte. Er stieg die Treppen hinauf und ging mit dem Abendbrot in sein Zimmer. Er schlang es hungrig hinunter und ging anschließend ins Bad. Obwohl es erst acht Uhr abends war, legte er sich ins Bett. Die Nacht drohte wieder unendlich lang zu werden und morgen musste er in die neue und unerfreuliche High School gehen. Er schlief bereits, als er um neun Uhr abends von seiner Mutter aufgeweckt wurde, die ihm eine gute Nacht wünschte und seine Türe schloss. Um halb zehn öffnete Miranda sie wieder einen Spaltbreit, damit sich klein T-Rex, wenn er Gassi gehen wollte, bei Robert melden konnte. Er glaubte gerade erst eingeschlafen zu sein, als er durch einen schmerzhaften Tritt auf seinen Brustkorb aus dem Schlaf gerissen wurde. Das Tierchen war ungebremst auf seine Brust gesprungen und gab dabei ein echolotartiges Knarren von sich. Es war ein grausames Erwachen nach viel zu wenig Schlaf. „Wie haben dich Miranda und Sebastian eigentlich dermaßen schnell stubenrein bekommen?“, wunderte sich Robert, während er sich anzog. „Wieso machst du nicht aus Versehen einmal ein Häufchen in ihr Kinderzimmer, damit dein Gestank unsere Mutter auf den Plan ruft und sie, blind wie sie ist, endlich mitbekommt, wie ihre zwei süßen Kleinen gerade einen potenziellen Menschenfresser großziehen?“ Doch so wie seine Mutter momentan gegen ihn eingestellt war, würde sie sicherlich ihn verdächtigen und niemals die Zwillinge. Er hangelte nach seinen Schuhen, die sich unter seinem Bett versteckten. Aus einer Schublade holte er ein altes Springseil heraus. Er wollte versuchshalber klein T-Rex anleinen und schauen, wie dieser darauf reagierte. In irgendeiner fernen Zukunft könnte es vielleicht einmal vonnöten sein, dass er an eine Leine gewöhnt wurde. Er nahm den Strick doppelt, zog die beiden Enden durch die dadurch entstandene Schlaufe am anderen Ende hindurch und legte die Schlinge um den Hals der Terrorechse. Dann schlich er sich aus dem Zimmer. Die alten, morschen Holzdielen knarrten bei jedem Schritt. Leise, um niemanden aufzuwecken, tastete er sich die Freitreppe hinunter, die zur Mitte der riesigen Eingangshalle führte. „Jetzt hör‘ schon auf zu zappeln!“, tadelte er den Unglücksdrachen, als sie vor die Tür traten. Klein T-Rex störte sich offensichtlich an der Schlinge um seinen Hals und schwenkte seinen jetzt schon überproportional großen Kopf hin und her, um sie loszuwerden. „Die Leine behindert dich wohl, doch zumindest kannst du mir nicht mehr davonlaufen. Ich habe einfach keine Zeit, mir wegen dir die Nacht um die Ohren zu schlagen, weil ich nach einem ausgebüxten Baby-T-Rex suchen muss. Und nun komm!“ Er zog an der Leine. Ihr neues Zuhause lag weit abseits anderer Häuser an der Spitze einer Landzunge, die weit in den Pazifik hinausreichte. Robert fand, dass der einzige positive Aspekt ihres neuen Heims die wilde und unzugängliche Lage für die brütenden Tölpel war. Hinzu kamen die Möglichkeit, unbeobachtet einen T-Rex Gassi zu führen und die Aussicht auf einen Vulkan, der jeden Moment in die Luft fliegen konnte. Die Landzunge endete an einer Steilklippe, die nahezu 50 Meter in den Pazifik herabfiel. Aus irgendeinem geheimnisvollen Grund zog es klein T-Rex jede Nacht genau dort hinunter. Robert zwängte sich zwischen zwei Felsen hindurch und blickte in die Tiefe. Irgendein armer Mensch, der sich zu Tode gelangweilt haben musste, hatte eine schmale Treppe die Klippe hinab in den Felsen gehauen. Sie schien auf eine Art angelegt worden zu sein, die sie vor neugierigen Blicken schützen sollte. Klein T-Rex hatte sie vor kurzem entdeckt. Merkwürdigerweise führte die Treppe nicht bis an den Fuß der Steilklippe, die eigentlich an einem Kieselstrand endete, den man vom Rand der Klippe aus sehen konnte, sondern endete weiter oben auf halber Strecke in einer kleinen Höhle. Von dort aus war die Fortsetzung der Treppe für Robert unauffindbar.

„Weshalb willst du hier unbedingt herunter?“ Robert konnte sich das Verhalten des Urzeitmonsters nicht erklären. Das Tier zog jedoch so kräftig an der Leine, dass er sie loslassen musste, ansonsten hätte er sein Gleichgewicht verloren und wäre die Klippe hinabgestürzt. Dem Urvieh folgend hangelte er sich in der Dunkelheit die halsbrecherischen Stufen, die schon bei Tageslicht lebensgefährlich aussahen, hinab. Er musste sich durch den Eingang der Höhle zwängen, der vor jeglicher Sicht verborgen auf der der Meerseite entgegengesetzten Seite lag. Robert ärgerte sich darüber, keine Taschenlampe mitgenommen zu haben, denn als er in die Höhle hineinschaute dauerte es eine Weile, bis er überhaupt etwas erkennen konnte. Klein T-Rex scharrte mit seinen jetzt schon kraftvollen Hinterbeinen in der Mitte der Höhle auf einem Felsen herum und sog mit seinen Nüstern irgendwelche spannenden Gerüche ein. Robert ertastete einen Vorsprung, auf den er sich setzen konnte. An der gegenüberliegenden Seite des Eingangs konnte er durch einen länglichen Spalt das Meer, auf dem sich der Vollmond spiegelte, sehen. Er überlegte, ob er klein T-Rex einen anderen Namen geben sollte. Der Name Glücksdrache, so wie ihn seine kleinen Geschwister nannten, war völlig unpassend. Doch ihn oder noch grauenhafterweise sie – inzwischen war bekannt, dass die T-Rex-Weibchen um einiges größer und gefährlicher waren als die im Gegensatz dazu ziemlich mickrigen Männchen – ‚klein T-Rex‘ zu nennen auch. Zwar entsprach das Adjektiv ‚klein‘ noch seinem jugendlichen Alter. Was aber, wenn er älter wurde und wuchs? Insgeheim hoffte Robert jedoch aus nachvollziehbaren Gründen, dass klein T-Rex niemals zu einem großen Raubsaurier heranwachsen würde. Nachdenklich schaute er durch den Felsenspalt auf das Meer. Ganz in der Nähe blinkten in kurzen Abständen ein paar Lichter auf, die genauso schnell wieder verschwanden. Neugierig steckte er seinen Kopf durch den Spalt, um besser hinaussehen zu können. Die Lichter stammten von zwei Booten, wobei eines das Schnellboot des Sheriffs zu sein schien. Das andere war wohl ein Hochseekutter, soweit Robert das in der Dunkelheit und von Ferne aus beurteilen konnte. Klein T-Rex hatte aufgehört zu scharren und schnüffelte weiterhin neugierig mit seinen überdimensionierten Nüstern am Boden herum. Möglicherweise war dort einmal ein Tier verendet und es roch lecker nach köstlichem, verwestem Fleisch. Robert entschloss sich, ihn sicherheitshalber wegzubringen, damit sein Appetit auf etwas Totes oder auf Fleisch nicht unnötig angeregt werden würde.

„Dann komm!“ Er nahm die Leine auf, die noch lose um den Hals des Sauriers hing und zog das Tier in Richtung des Eingangs. Er zwängte sich durch die Öffnung und kletterte die Stufen wieder hinauf. Der Saurier folgte ihm anstandslos und ließ sich zahm an der Leine führen. Oben angekommen, blickte er zurück und sah das Schnellboot des Sheriffs, wie es direkt auf ihre Steilklippe zusteuerte. Robert duckte sich instinktiv weg. Eigentlich war die Entfernung zu groß, um selbst bei Vollmond entdeckt zu werden. Dennoch verschwand er vorsichtshalber mit seinem Urzeithaustier im Gestrüpp. Der Letzte, der den Kleinen zu sehen bekommen sollte, war der Sheriff. Amerikaner hatten teilweise sehr verschrobene Gesetze, wie beispielsweise das Verbot, einen Alligator an einen Wasserhydranten zu binden. Zwar galt das Gesetzt nur in Florida und sie lebten im Staate Washington, aber woher sollte Robert wissen, ob es nicht möglicherweise ein Gesetz gab, das so in etwa lautete:

„Jeder, dessen Haustier einen Menschen frisst oder auch nur den Anschein erweckt, dass es einen Menschen fressen wolle oder der zu fressende Mensch bloß annimmt, dass das Haustier ihn oder sie fressen möchte, d.h. die bloße Annahme des Gefressenwerdens reicht aus, wird im minder schweren Fall mit lebenslänglich und höchstens mit Todesstrafe bestraft.“ Er umrundete die Tölpel-Kolonie, deren Nester jetzt im Spätsommer verlassen dalagen und ging in Richtung seines neuen Zuhauses. Klein T-Rex lief Robert immer wieder zwischen den Beinen hindurch und schien ihn darauf aufmerksam machen zu wollen, dass er nun Lust zum Stöckchenwerfen hatte. „Ja, ich weiß, du willst spielen. Warte einmal. Ich suche uns einen schönen Ast zum Werfen.“ Robert tastete den Boden nach einem geeigneten Spielzeug ab, doch klein T-Rex erledigte das Problem leider auf seine Art. Er kam verspielt angejagt und setzte sich mit einem halben Baum in seinem mächtigen Baby-Maul vor Robert hin. „Was soll denn das für ein riesiger Ast sein?“ Robert befürchtete, dass er nicht in der Lage sein würde, den schweren Stamm auch nur annähernd einen Meter weit zu werfen. Also suchte er ein Stöckchen und warf ihn mehrere Meter weit die Böschung hinab. Das beeindruckte den kleinen Raubsaurier jedoch wenig. Er blieb trotzig mit seinem Baumstamm im Maul vor ihm sitzen. „Na großartig!“ Er nahm dem Dinosaurier den Stamm aus dem Maul und warf ihn mit aller Wucht ein, zwei Meter weit. „Wegen dir muss ich mir jetzt Muskeln antrainieren.“ Das Tierchen hatte einen riesigen Spaß, Robert weniger, denn nach vier, fünf Würfen war er nassgeschwitzt. Ohne Frage nutzte es ihm, wenn er sich Kondition und Muskeln antrainierte, vor allem, weil er der Sohn einer Lehrerin war, die Mathematik unterrichtete, und er zudem als Ausländer, der in dem verschrobensten Haus der USA wohnte, einen besonders schweren Stand in der Schule hatte. Zum Gespött in der Schule machte ihn jedoch vor allem der Umstand, dass sein Vater und Großvater, so wurde gemutmaßt, in den Vulkan Mount Rainier gefallen seien. Erst nachdem sie in die USA gezogen waren, hatte er etwas über die genaueren Todesumstände seines Vaters und Großvater erfahren.

Der alte Sheriff hatte sie, kurz nachdem sie angekommen waren, in Begleitung des

damaligen Deputy Sheriffs Rimbaud besucht. Die beiden hatten ihnen ihre Anteilnahme ausgedrückt und ihnen versichert, dass das Sheriff‘s Office weiterhin nach den Vermissten suchen würde, obwohl eigentlich keine Hoffnung mehr bestand. Der alte Sheriff versprach Roberts Mutter, die beiden Rucksäcke ihres Mannes und ihres Schwiegervaters bald vorbeibringen zu wollen. Robert ärgerte es allerdings gewaltig, dass der alte Sheriff allen erzählte, was für ein kolossal mysteriöser Fall das sei und man sich nur wundern könne, wie zwei intelligente Männer es schaffen konnten, in einen Vulkan zu fallen. Robert versuchte die belastenden Erinnerungen an seinen Vater und Großvater zu verdrängen und bemerkte, wie müde er war. Er rief klein T-Rex zu sich, der erstaunlicherweise sofort gehorchte. Robert konnte vor Müdigkeit kaum noch die Augen aufhalten. Er schleppte sich die Treppe hinauf, warf seine Kleidung in die Ecke, legte sich ins Bett und zog die Decke über den Kopf. Er schlief augenblicklich ein.

Versteckspiel mit T-Rex

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