Читать книгу Die Piccolomini - Фридрих Шиллер, Friedrich von Schiller - Страница 7

Erster Aufzug
Fünfter Auftritt

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Questenberg. Octavio Piccolomini.

Questenberg

     O weh uns! Steht es so?


(Dringend und ungeduldig.)

     Freund, und wir lassen ihn in diesem Wahn

     Dahingehn, rufen ihn nicht gleich

     Zurück, daß wir die Augen auf der Stelle

     Ihm öffnen?


Octavio. (aus einem tiefen Nachdenken zu sich kommend)

     Mir hat er sie jetzt geöffnet,

     Und mehr erblick ich, als mich freut.


Questenberg

     Was ist es, Freund?


Octavio

     Fluch über diese Reise!


Questenberg

     Wieso! Was ist es?


Octavio

     Kommen Sie! Ich muß

     Sogleich die unglückselige Spur verfolgen,

     Mit meinen Augen sehen – Kommen Sie —


(Will ihn fortführen.)

Questenberg

     Was denn? Wohin?


Octavio. (pressiert)

     Zu ihr!


Questenberg

     Zu —


Octavio. (korrigiert sich)

     Zum Herzog! Gehn wir. Oh! ich fürchte alles.

     Ich seh' das Netz geworfen über ihn,

     Er kommt mir nicht zurück, wie er gegangen.


Questenberg

     Erklären Sie mir nur —


Octavio

     Und konnt' ich's nicht

     Vorhersehn? Nicht die Reise hintertreiben?

     Warum verschwieg ich's ihm? – Sie hatten recht,

     Ich mußt' ihn warnen – Jetzo ist's zu spät.


Questenberg

     Was ist zu spät? Besinnen Sie sich, Freund,

     Daß Sie in lauter Rätseln zu mir reden.


Octavio. (gefaßter)

     Wir gehn zum Herzog. Kommen Sie. Die Stunde

     Rückt auch heran, die er zur Audienz

     Bestimmt hat. Kommen Sie! —

     Verwünscht! dreimal verwünscht sei diese Reise!


(Er führt ihn weg. Der Vorhang fällt.)

Die Piccolomini

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