Читать книгу Ich liebe Sie, mein Fürst! Fürstenroman Sammelband 3 Romane - G. S. Friebel - Страница 10

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Sibirien!

Ein Wort, das jeden erschauern lässt! Ein Wort, das so eisig ist wie die kälteste Polarnacht.

Unter dem Wort versteht man unendlich viel! Nie mehr zurück, verloren, verkauft! Nicht mehr Mensch!

Sibirien ist das weite erschreckende Tiefland, die baumlose Tundra, im Sommer spärlich mit Menschen bewohnt, im Winter eine tödliche Eishölle. Der breite Waldgürtel, die Taiga! Und die Flüsse, die lange vereist bleiben, oder gar nicht erst auftauen.

Vor langer Zeit hatten nur die Pelztierjäger hier gehaust, und sie konnten viele Gräuelgeschichten erzählen. Nach ihnen kamen die Kosaken, dann vereinzelt Bauern und Ansiedler. Aber auch die transsibirische Eisenbahn nahm der Landschaft nicht den Schrecken.

Sibirien hieß das Lösungswort, wenn jemand besonders hart bestraft werden sollte, wenn jemand für immer verschwinden musste. In den unendlichen Weiten konnte man das leicht.

Nacht war es, und der Mond stand voll am Himmel. Er erleuchtete die weiten, trostlosen Ebenen und schimmerte auf dem schrecklichen Pfade, der nach Sibirien führte. Der Weg war mit Schnee bedeckt und mit Eis, und so weit das Auge schaute, überall sah es die kalte, weiße flimmernde Decke. Hin und wieder ein düsteres Gebüsch, dass nicht tröstlich wirkte, sondern im Gegenteil maßlos erschreckte. Sah es nicht so aus, als hockten dort in der Ferne Menschen, die nichts Gutes im Sinne hatten? Alles war tot oder öde, schweigsam und grimmig und entsetzlich kalt.

Nur zuweilen krachte irgendwo ein Ast unter der Last des Schnees, und es hörte sich dann wie ein Pistolenschuss an.

Fedor hielt seine Hände zusammengepresst und starrte geradeaus. Er konnte nicht mehr denken, er war schon ebenso erstarrt wie die Landschaft um ihn herum. Da fegten sie dahin, Staubwolken von Schnee hinter sich lassend. Der nachfallende Schnee bedeckte schon wieder die Schlittenspuren. Er flog durch die weite Ebene. Und hätten die Reiter vor und hinter dem Schlitten nicht so einen Lärm gemacht, man hätte glauben können, alles wäre nur ein Traum. Aber sie schrien sich Sätze zu, sangen Lieder und knallten mit den Peitschen durch die Luft. Es mochte ihnen auch wohl unheimlich erscheinen, und sie versuchten sich auf diese Weise Mut zuzusprechen.

Im Schlitten selbst saß ein bärtiger Mann, bewaffnet wie die Reiter und in Pelz eingehüllt vom Kopf bis zu den Füßen. Und zu seiner Rechten saß Fedor, ein Gefangener!

Bleich, starr und verzweifelt starrte er vor sich hin. Schmerz, wilder aufbäumender Schmerz wollte sein Herz zerreißen. Seine schwarzen Locken flatterten in der Luft, und Schnee legte sich darauf nieder. Sein Mund war fest geschlossen. Eine Träne rann ihn verstohlen aus den Augen. Er wollte sie fortwischen, doch seine Hände waren gefesselt.

Sibirien!

Immer und immer wieder dachte er dieses Wort. Er konnte es nicht mehr ertragen, und doch konnte er nichts anderes denken. Er legte den Kopf zurück und starrte zum dunklen Himmel hinauf. Wenn es wirklich einen Gott gibt, dachte er inbrünstig, wenn er wirklich dort oben thront und mich sieht, dann kann er es nicht zulassen, es wäre so grausam, so unbarmherzig. Er würde kommen oder mir einen Boten schicken, der mir in meiner großen Not hilft. Wenn Gott es wirklich zulässt, dann kann ich nicht mehr glauben und muss alles, was der Vater mich lehrte, vergessen. Ich kann es nicht!

Schreie, wild und heftig ausgestoßen, schreckten ihn aus seinen Gedanken empor. Zum ersten Male wurde sein Auge lebhaft, und er schaute sich um. Die Reiter an der Spitze fuchtelten wild ihre Gewehre durch die Luft, die Pferde tänzelten scheu und sprangen immer wieder zur Seite. Der Schlitten wollte umkippen. Sein Begleiter raste, schlug wie verrückt auf die Pferde ein.

„Wölfe!“

Fedor zuckte zusammen. Plötzlich fühlte er sich wie erstarrt. Wölfe, Sibirien! Wie oft hatte man davon gehört. Aus einem tiefen Dickicht stürzten dunkle lange Schatten hervor, schmal wie ein Strich. Das Geheul ging durch Mark und Bein. Fedor konnte sie genau sehen, und sein Blut gefror in den Adern.

Es waren viele, ein ganzes Rudel umtanzte das Fuhrwerk. Fedor sah ihre aufgerissenen Schnauzen und die scharfen Zähne. Der heiße Atem stand dampfend in der eiskalten Luft.

Schüsse hallten durch die Luft. Diesmal echte. Alle wussten, es ging ums Leben. Und die Pferde jagten wie verrückt in die weite Ebene hinein. Immer weiter und weiter. Aber die Wölfe waren noch da, hielten Schritt mit dem Schlitten. Viele wurden getroffen und stürzten zu Boden, sie wälzten sich und heulten den Todesschrei in die stille Nacht hinaus.

Und plötzlich dachte Fedor: Vielleicht sind das die Boten, auf die ich warte! Ich will nicht nach Sibirien, in diese schreckliche Hölle. Lieber will ich sterben, hier und jetzt!

Immer wieder griffen die Wölfe den Schlitten an. Sein Begleiter und die Reiter schossen wie verrückt. Niemand achtete jetzt auf den Gefangenen.

Ich muss mich einfach fallen lassen, dachte er verzweifelt. Sie werden sofort über mir sein und mich zerfleischen. Der Schlitten wird weiterrasen, und keiner der Männer wird den Mut haben, zurückzukommen. Sie werden ein leichtes Spiel mit mir haben, ich bin ja gefesselt.

Fedor erschauerte bis ins Mark. Ein schrecklicher Tod wird das sein! Und doch, er wird kürzer sein als die Pein in Sibirien!

Mit den Füßen stieß er die Decke von sich und stand plötzlich im Schlitten. Schwarze Schatten umtanzten das Gefährt. Blut bedeckte die Tundra.

Fedor beugte sich vor. Durch den Ruck, den der Schlitten in diesem Augenblick machte, flog er im hohen Bogen in den Schnee. Die Welt schien in diesem Augenblick still zu stehen. Der junge Fürst lag mit dem Gesicht im Schnee und konnte nichts sehen. Er biss die Zähne zusammen und glaubte jeden Augenblick die Wölfe über sich. Der Lärm war mörderisch und fast nicht mehr zu ertragen. Das Heulen war schrecklich, und die Pferde waren verrückt vor Angst. Dann wurde Fedor an den Kleidern gerissen und gezogen. Er biss die Zähne zusammen. Aus, dachte er. Bärenkräfte mussten die Wölfe besitzen. Hochgeschleudert und plötzlich festgehalten stand er im fahlen Mondlicht. Mühsam öffnete er die Augen. Warum stürzten sie sich nicht über ihn? Was war los?

„Du Narr“, sagte sein Begleiter. „Du Dummkopf, du Kindskopf, du!“

Fedor sah seinen Bewacher vor sich. Er war es auch, der ihn hielt.

„Kindskopf, du blöder, was hast du dir dabei gedacht?“

Fedor starrte ihn böse an.

Der Schlitten und die Reiter waren verschwunden. Ganz hinten sah er die letzten lebenden Wölfe davonlaufen. Um sie herum lagen sie tot und steif. Noch stieg der Dampf aus ihren Leibern empor. Morgen werden die frühen sie zerhacken, oder ihre Artgenossen selbst.

„Komm“, keuchte der Mann und schleppte ihn mit sich.

Fedor erwachte aus seiner Erstarrung.

„Lass mich, lass mich!“, schrie er ihn an. „Verdammt noch mal, lass mich doch!“

„Hier, in der Tundra? Allein, und die Wölfe nicht weit? Bist du verrückt?“

Fedor nickte langsam.

„Ich will sterben“, sagte er spröde. „Lass mich doch!“

Der Mann sah ihn lange schweigend an. Dann sagte er ruhig: „Du musst die Hoffnung nicht aufgeben, Brüderchen, der Zarin Arm reicht weit, und ihre Gnade ist groß. Warte die Zeit ab!“

„Ich will ja nicht meinetwegen sterben, sondern damit Olga wieder frei wird.“

Der Mann horchte auf.

„Wer ist Olga?“

„Meine Braut, meine unschuldige Braut. Ich kann mein Schicksal wohl ertragen, aber warum muss sie leiden und elend um mich trauern? Dieser niederträchtige Iwanow! Ich will alles tragen, erdulden, aber sie! Wenn ich tot bin, ist sie frei und ungebunden. Dann kann sie einen anderen erwählen und mit ihm glücklich werden, sich von ihm beschützen lassen.“

Der Mann blieb plötzlich stehen. Der Schlitten und die Reiter kamen zurück. Sie hatten einen weiten Bogen gemacht. Schnell flüsterte er. „Still, Brüderchen, sprich diesen Namen nicht so laut! Iwanow! Was hat Iwanow dir getan? Ich kenne ihn, und er kennt mich! Aber rede leise, seine Macht reicht weit, selbst bis in die Wüste!“

„He, Peter Iwailowitsch, hast wohl gedacht, machst eine Spazierfahrt im Lustgarten der Zarin, wie? Komm rauf, Väterchen, die Wölfe werden dir sonst noch ein Bein abreißen, und dann kannst du tanzen!“ Grölend lachten die Soldaten.

„Oder wollte das kleine Vögelchen etwa ausfliegen, Alter?“

Fedor dachte, nun wird er ihnen verraten, dass ich aus dem Schlitten gesprungen bin.

Die Soldaten grölten weiter und wendeten den Schlitten. Die Pferde bäumten sich auf und wieherten. Vielleicht fürchteten sie sich auch vor den toten Wölfen. Man zog ihnen eines mit der Peitsche drüber.

„Steig ein!“, sagte Iwailowitsch streng.

Fedor setzte sich in eine Ecke, und der Mann deckte ihn sorgsam mit den Fellen zu. Sofort ging die sausende Fahrt von Neuem los. Immer wieder warf der junge Fürst dem Mann einen forschenden Blick zu. War er nicht vielleicht ein Verräter? Er nannte ihn einen Knaben, aber er war es schon lange nicht mehr. Und wenn dieser Mann glaubte, er ginge ihm so leicht auf den Leim, so mochte er sich irren. Verbissen starrte er vor sich hin.

„Fürchte nichts, Brüderchen“, flüsterte der Alte. „Vor mir bist du sicher, glaub mir! Und was könnte ich dir auch schon schaden? Dein Los ist entschieden. Aber wenn ich nach Petersburg zurückkomme, kann ich dir vielleicht einen Dienst leisten, Brüderchen. Und ich würde es gern tun, denn du dauerst mich. Noch so jung und schon in die Verbannung. Willst du mir nicht deinen Namen sagen, Brüderchen?“

Fedor maß ihn mit einem kalten Blick. Noch war er ein Fürstensohn und dieser vielleicht ein entlaufener Leibeigener, wer wusste das! Was erwartete er, Gold, Rubel?

„Meinen Namen? Was kümmert dich mein Name? Ich bin ein Gefangener, das ist genug. Und jetzt lass mich in in Ruhe, ich will nicht sprechen.“

Der Alte lächelte.

„Recht so, recht so, Brüderchen. Nie sofort Vertrauen schenken, immer erst misstrauisch sein. Ja, nur so kommt man durchs Leben, nur so lebt man länger. Und der Stolz, ja, den darf man auch nicht vergessen. Aber du hast ihn wohl in dir, bist wohl ein Hochwohlgeborener, wie? Und doch möchte ich deinen Namen wissen, Brüderchen. Dein Gesicht, so finster es auch jetzt ist, erinnert mich an ein anderes, das immer freundlich war, auch gegen den damals noch jungen Peter Iwailowitsch. Ja, das war ein guter feiner Herr.“

„Was schwatzt Ihr da, wen meint Ihr?“

„Ach, du kennst ihn nicht, Brüderchen“, sagte der Alte kummervoll. „Er ist auch schon tot. Seltsam, alle guten lieben Menschen sterben viel zu früh, so wie Wladimir Tschernikow. Er hatte noch lange, so lange leben können!“

„Wer?“, rief Fedor bleich werdend. „Tschernikow sagtet Ihr?“

„Freilich, freilich, wen denn sonst, Fürst Tschernikow, da bist du wohl erstaunt, dass ich einen so hohen Herrn persönlich kannte, wie? Er war ein mächtiger Herr und reich, aber auch ein guter und gnädiger, schade ist es um ihn, wirklich.“

„O Gott“, stammelte Fedor.

Der Alte sah ihn scharf an.

„Was ist los? War der Fürst vielleicht ein Verwandter von dir?“

„Er war mein Vater“, sagte Fedor mit zittrigen Lippen.

Der alte Peter Iwailowitsch schrak heftig zusammen.

„Erzähle“, flüsterte er leise. „Aber leise, damit die Kosaken es nicht hören. Wie ist es gekommen, dass du hier bist, auf dem Wege nach Sibirien, und noch so jung? Welches Verbrechen hast du begangen?“

Noch immer mochte Fedor nicht sprechen.

„Fürchte nichts vor mir, junger Herr“, sagte er noch leiser und beugte sich zu dem Gefangenen herab. „Vertrauen um Vertrauen! Ich will dir von mir erzählen, wer ich bin und was ich erlebt habe, und dann wirst du sehen, dass ich wohl ein Recht habe, auch deine Geschichte zu erfahren.“

Zuerst warf er einen Blick zurück. Doch die Reiter hatten mit sich und dem Wege zu tun. Sie achteten nicht darauf, ob im Schlitten gesprochen wurde oder nicht.

„Sieh, Brüderchen, vor zwölf Jahren war ich noch nicht, was ich jetzt bin, ein freier Mann, Damals war ich noch ein armer, verachteter Leibeigener, und Fürst Iwan war mein Herr. Ich war einer von seinen Dienern in Petersburg. Eines Tages, o Brüderchen, ich sehe es noch, wie wenn es erst gestern geschehen wäre, rief er mich und befahl mir, eine herrliche Vase zu bringen, die er dem Fürsten, deinem Vater, zeigen wollte. Ich eilte rasch davon, um seinem Befehle zu folgen, denn du weißt wohl, Fürst Iwanow ist ein strenger und böser Herr und möchte gern, dass alles schon geschehen wäre, was er haben will, ehe er‘s nur befiehlt. Aber meine Hast und Eile waren diesmal mein Unglück, oder nein, vielmehr mein Glück, Brüderchen. Die Vase war groß und schwer, so dass ich nicht vor mich sehen konnte, als ich sie in meinen Armen herbeischleppte. Und da, Brüderchen, denke dir meinen Schrecken, stolperte ich über des Fürsten Hund, der mir gerade vor die Beine läuft und schon lag ich und die Vase am Boden.

,Schlagt den Kerl zu Tode‘, rief der Fürst, und Brüderchen, als er das rief, da wurde mir mein Blut wie zu Eis. Es überlief mich kalt, und ich dachte: Iwailowitsch, du hast heute zum letzten Male die Sonne gesehen.

Sie packten mich und rissen mich fort, und ich sagte keine Silbe, denn ich wusste wohl, es würde mir nicht nützen. Aber da, Brüderchen, trat Fürst Tschernikow zu mir, legte seine Hand auf meine Schulter und sagte ruhig, ganz ruhig und sanft: ,Lasst ihn los, er ist mein!‘, ja, so sagte er. Und sie ließen mich los, Brüderchen, denke dir, und ich fiel vor dem Fürsten nieder und weinte und umschlang seine Knie. Fürst Iwanow sagte stolz und finster: ,Was tust du, Schwager? Ich will nicht, dass man sich in meine Angelegenheiten mischt!‘ Aber Fürst Tschernikow ging zu dem bösen, stolzen Manne und flüsterte ihm leise ein paar Worte ins Ohr, und da nickte Iwanow, und Fürst Tschernikow sagte zu mir: ,Steh auf, Iwailowitsch, und geh in mein Haus! Du gehörst jetzt mir.“

Ich hätte vor Freude beinahe laut aufgeheult, aber ich wagte es nicht wegen des Fürsten Iwanow, der mich so finster anschaute, als hätte er mich mit seinen Blicken erstechen wollen.

,Du wirst ihn nicht hier behalten‘, sagte er zu deinem Vater. ,Wenn ich den Hund noch vor Augen sehen soll, so soll er lieber sterben.‘ ,Gut, du sollst ihn nicht wiedersehen‘, sagte dein Vater, und dann kam er zu mir und sagte: ,Geh, Iwailowitsch. Ich schenke dir deine Freiheit, und sorgen will ich auch für dich. Geh und erwarte mich in meinem Palast!‘

Und ich ging, Brüderchen, nein, ich flog, ich hüpfte, ich tanzte, und es war mir, als müsse ich vor Freude närrisch werden, denn Brüderchen, du kannst dir denken, zu Tode geschlagen werden und frei sein, das war ein Unterschied. Fürst Tschernikow kam bald nach Hause und sagte zu mir: ,Ein paar Tage bleibst du noch hier und kannst mit meinem Fedor spielen, aber hüte dich nur, dass Fürst Iwanow dich nicht sieht, wenn er kommt.‘

Und ich spielte mit dir, Fedor, du kannst dich nicht mehr daran erinnern. Aber ich. Acht Tage danach kam Fürst Tschernikow und sagte, ich könne Soldat werden, wenn ich wollte, und wenn ich mich gut hielte, so wolle er dafür sorgen, dass ich auch bald Offizier würde. Brüderchen, ich bin dein, der alte Iwailowitsch ist dein, mit Leib und Seele, mit Gut und Blut! Und der alte Iwailowitsch will dich frei machen und will vergelten am Sohne, was der Vater mir wohlgetan. Petersburg liegt noch in der Welt, und die Zarin Katharina ist in Petersburg, und wie der Weg nach Sibirien hineinführt, so führt er auch wieder hinaus. Der alte Iwailowitsch tut einen hohen Schwur, dass er den Sohn des Fürsten Tschernikow retten will. Du kannst mir vertrauen, Fedor!“

Fedor dachte: Das Zeichen! Gott hat mir ein Zeichen gesandt, er hat mich doch nicht vergessen. Er hat sich meiner erbarmt. Ich habe eine Seele gefunden, die mit mir ist und mir helfen will.

„Ach, nun ist mir wohler“, flüsterte Fedor leise.

„Ja, Brüderchen.“

„Oh Olga, Olga“, sagte er leise.

„Wer ist Olga?“

„Meine Braut. Unsere Eltern haben uns anvertraut. In diesem Augenblick befindet sie sich in der Obhut des Fürsten Iwanow.“

Die Pferde flogen über die verschneite Steppe, und immer weiter und weiter gen Osten. Doch Fedor hatte einen Freund gefunden, ihm graute nicht mehr vor Sibirien.

Ich liebe Sie, mein Fürst! Fürstenroman Sammelband 3 Romane

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