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2 Über die Klimaproteste und eine Generation alter Nörgler, die gar nichts mehr kapiert

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Text von „Der Graslutscher“ (Jan Hegenberg, ein 40 Jahre alter Papa for future) 08. Februar 2019

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Liebe SchülerInnen, die Ihr seit Dezember 2018 hierzulande freitags streikt, um damit für besseren Klimaschutz einzutreten: Es tut mir leid.

Es tut mir leid, dass wir das nicht schon viel früher gemacht haben. Dass es überhaupt so weit kommen musste. Aber noch viel mehr tut mir leid, dass ausgerechnet Vertreter meiner Generation Euch jetzt auch noch mit Hass und Häme überziehen. Ausgerechnet wir, die Typen und Trullas, die den ganzen Scheiß überhaupt erst auf der Kochplatte abgestellt, den Herd auf Stufe 9 hochgedreht, und sich dann verpieselt haben, um ihre bescheuerten Bekannten mit Instagram-Posing von fernen Stränden, dicken Protzkarren und affigen Konsumorgien beeindrucken zu wollen.

Wir haben schon vor 20 Jahren, als die meisten von Euch noch gar nicht geboren waren, von Tyler Durden im Film Fight Club ein paar wahre Worte vernommen: „Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos, machen Jobs, die wir hassen, kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen.“ Oh Mann, was fand ich das damals lässig. Und dann bin ich losgezogen und habe Klamotten und Autos gekauft, bezahlt mit Geld aus wenig inspirierenden Jobs. Auch die meisten Bekannten, die diese Worte ultracool fanden, haben sie mittlerweile gegen einen Haufen Plastikschrott und Selfies vom Strand in Dubai eingetauscht.

Das Tolle an den Protesten ist in meinen Augen ja, dass Jugendliche, die einfach nur für das Fortbestehen der Spezies demonstrieren, etwas unglaublich Entwaffnendes haben. Die üblichen politischen Floskeln, die den Gegner in irgendeiner verachtenswerten Ideologie verorten wollen (Ihr blöden Sozis, Ihr Öko-Faschisten usw.), funktionieren irgendwie nicht, wenn Kinder, die noch nie wählen durften, Schilder in der Hand halten, auf denen sie einfach nur für ihr Überleben werben. Was, wenn nicht dieses Eintreten für etwas, das allen anderen Generationen vor ihnen selbstverständlich vergönnt war – eine intakte Biosphäre –, könnte Menschen zum Umdenken bewegen?

Was war ich beeindruckt, als ich Greta Thunberg zum ersten Mal sah, wie sie mit ihrem Schild vor dem schwedischen Reichstag stand und in einer vulkaniergleichen Nüchternheit erklärte, dass Schulbildung allein in einer auf die Klimakatastrophe zurasenden Welt nun mal wenig Sinn ergibt. Viel treffender kann man das nicht ausdrücken, denn wenn Hamburg erst mal unter Wasser steht und die Felder andauernd verdorren, helfen gegen den Hunger auch keine Differenzialgleichungen. Und das sage ich, der Differenzialgleichungen super findet. Ich dachte, okay, jetzt geht es los, jetzt können wir nicht mehr einfach so weitermachen, das muss eigentlich jeder begreifen. Gute Güte, was war ich naiv.

Tatsächlich haben nur selten mehr verweichlichte Jammerlappen so einen Haufen Missgunst und Widerwärtigkeit über einem 16 Jahre alten Mädchen ausgekübelt wie im Fall dieser Aktivistin. Die vegan lebenden Menschen kennen das schon: Sobald Du versuchst, irgendwie die Welt zu verbessern, kommen auf einmal eine Menge Leute auf die Idee, dass Du bitte in allen Aspekten Deines Lebens perfekt zu sein hast, ansonsten ergibt das nämlich alles keinen Sinn. Den Satz „Was, Du lebst vegan, aber Du…“ kann man nicht unsinnig genug beenden, um ihn nicht trotzdem irgendwo im Internet ohne jegliche Ironie vorzufinden.

Das verläuft nach dem Motto, dass VeganerInnen aus ethischen und ökologischen Motiven keine Tierprodukte essen, also sollten sie auch ohne Auto und ohne Handy leben. Sie sollten komplett ohne Plastik auskommen, importiertes Gemüse ist tabu, die Klamotten haben Second-Hand-Kartoffelsäcke zu sein und als Fortbewegungsmittel kommen eigentlich nur Fahrräder aus alten Kriegsbeständen oder Draisinen in Frage. Denn sonst ist man ja inkonsequent. Dass diese Kritik meistens auch noch von Leuten kommt, die beim Eintippen dieser Worte ein übergroßes Handydisplay mit Soße von billigen Chicken Wings besudeln, während sie in einer fetten Karre auf dem Weg zum Flughafen sind, macht die Sache noch absurder. Die Logik dahinter ist: Ich trenne keinen Müll, denn ich habe auf dem Heimweg ja auch mein Altöl in den Wald gekippt, so als gäbe es Treuepunkte für Umweltzerstörung.

Genau dieses absurde Spiel wird sehr gerne bevorzugt von Männern mittleren und höheren Alters unter jeder Nachricht gespielt, in dem die junge Schwedin Thema ist. Nur fürs Protokoll: Greta Thunberg lebt bereits vegan, hat ihren Konsum minimiert und legt auch lange Strecken nur mit Elektroautos oder dem Zug zurück. Während sich die halbe Wirtschaftselite mit Privatjets nach Davos begab, saß sie 65 Stunden im Zug, um vor Ort in einem Zelt zu schlafen. Eine Reise, bei der die meisten ihrer Kritiker vermutlich laut aufheulen würden vor mangelndem Komfort. Daran müsste man sich ja eigentlich mal ein Beispiel nehmen, was? Aber – o weh – dann müssten wir uns ändern! Können wir nicht einfach stattdessen irgendein unwichtiges Detail suchen, um zu beweisen, dass Greta Thunberg auch nicht perfekt ist?

Und so kristallisierte sich als primäre Kritik an der Konferenzteilnahme einer 16-jährigen Klimaaktivisten von der Generation der vielfliegenden Fleischhaufenabonnenten heraus, dass der Toast im Zugabteil ihrer 65-stündigen Reise in Plastik eingepackt war. Falls in 50 Jahren mal irgendwer fragt, wie unfassbar satt, träge und gleichgültig wir eigentlich waren, antwortet ihr oder ihm, dass wir das Level „Die Kinder sollen sich bitte nicht so laut wegen der Klimakatastrophe beschweren, solange sie ihr Toastbrot nicht selbst backen“ bereits 2019 erreicht hatten.

Warum kaufen junge Menschen denn eigentlich Toast in Plastikverpackungen? Weil sie blöd sind und nicht einfach die vielen Produkte kaufen, die von Herstellern in biologisch abbaubaren Moostäschchen oder Bambusschachteln abgepackt werden? Nein, das ist doch wohl eher der Fall, weil unsere Generation süchtig ist nach Plastik, Mineralöl und Fleisch und eine Welt erschaffen hat, in der eine 16-jährige eine Reise mit plastikfreier, veganer Bordverpflegung komplett knicken kann.

Das werden die meisten Kommentatoren, die so eine Reise überhaupt nur mit unvernünftig hohem Verbrauch von Kerosin unternehmen, nicht wissen, aber wenn man nur 20 Minuten zum Umsteigen hat und in der Zeit veganen Proviant erwerben möchte, der auch nur grob dem Nährstoffbedarf eines menschlichen Körpers entspricht, und jetzt noch ohne Verpackungsmüll auskommen möchte, dann wird die Auswahl echt eng. Für die Strecke Wiesbaden – Kopenhagen kann ich noch die Thai-Ketten und den Inder in der Wandelhalle am Hamburger Hauptbahnhof empfehlen, aber besonders preisgünstig oder zeitsparend ist das beides nicht. Ja, man kann sich auch vorher was einpacken, aber nach 40 Stunden bei Zimmertemperatur sieht so ein mitgebrachtes Stück Lauchquiche auch nicht mehr ganz so frisch aus.

Wir werfen diese Kinder in eine Welt, die wir selbst gestaltet haben, als hätten wir dabei konsequent unter Drogeneinfluss gestanden, und beschweren uns dann darüber, dass sie Toast aus Plastikverpackungen essen. Oder wir monieren, dass sie im SUV zur Demo gefahren werden, dass sie Fast Fashion bei Primark konsumieren und zu McDonalds gehen. Tja, da frage ich mal zurück: Warum werden sie denn im SUV zur Demo gefahren? Wenn wir Städte gestalten, als wären es Autobahnen mit Häusern drum rum, und Fußgänger sowie Radfahrer behandeln wie Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse, dann darf man sich nicht wundern, wenn junge Menschen lieber im Auto fahren.

Wenn wir ihnen erzählen, dass ein vegetarischer Tag pro Woche Ökofaschismus ist und ihnen vorleben, dass ein Haufen Klamotten und das erfolgreiche Abschreiten eines Catwalks mit dümmlichem Duckface wichtiger sind als unsere Lebensgrundlage, dann hauen sie ihre Kohle bei McDonalds und Primark raus. Aber nein, bitte keine Reflektion, wir erwarten von der demonstrierenden Jugend nun einfach, dass sie sich in allen Bereichen einschränkt, nachdem wir ihr 18 Jahre lang gezeigt haben, wie toll wir unsere Wohnungen mit Schwachsinn 2.0 vollgestopft haben, und während wir einfach so weitermachen wie bisher. Was sind wir für ein Haufen satter, verlogener Konsumjunkies.

Für alle Leserinnen und Leser, die ihren Plastikkonsum lobenswerter tatsächlich nahe null gebracht haben: Prima. Aber Greta Thunberg hätte dieses Spiel auch nicht gewinnen können, wenn sie sich ausschließlich von selbst mitgebrachten, in recyceltem Klopapier verpackten Rüben ernährt hätte. Dann hätte man ihr die Fahrt vom Bahnhof zum Pressezentrum unter die Nase gerieben, die Verwendung eines Regenschirms oder dass in ihren Impfstoffen homöopathische Mengen Hühnerei enthalten sind. Ich übertreibe? Auf der Facebook-Präsenz der FAZ hatte ich eine Diskussion mit einem älteren Herrn, der die ohne Anzeichen von Ironie die klimaschädlichen Auswirkungen beim Bau der Eisenbahnbrücken moniert hat, über die Greta Thunberg bei ihrer Reise ja sicherlich fahren musste. Diese Menschen würden es nicht einmal anerkennen, wenn sie die Reise komplett zu Fuß in selbstgebastelten Schilfsandalen angetreten hätte.

Dieses Spiel hat außerdem einen Tipping-Point: Findet der Wohnzimmerkritiker tatsächlich gar nichts, was er als Inkonsequenz auslegen kann, ist die zu kritisierende Person halt total fanatisch und verbohrt, weil sie ja nicht mal einen Regenschirm benutzt. Anstand sucht man hier vergeblich, das einzige Ziel ist, dass sich der Scheinwerferkegel endlich vom eigenen Nichtstun wegbewegt.

Und ja, unter all den demonstrierenden Jugendlichen sind bestimmt auch ein paar, die einfach nur mitmachen, weil sie gerade keinen Bock auf Trigonometrie haben oder total auf eine Mitschülerin stehen, die auch mitdemonstriert. Und weiter? Wenn die Opel-Belegschaft demonstriert, dann könnte ich das Gleiche unterstellen. Da es recht unrealistisch ist, dass solche Streiks nur aufgrund der Faulheit der Beteiligten zustande kommen, sollte man das bei beiden nicht unterstellen. Ja, die könnten auch in ihrer Freizeit demonstrieren, aber hätte das den gleichen Effekt? Es geht ja gerade darum, als junge Generation ein System zu bekämpfen, das die eigene Existenz gefährdet. Warum soll sich eine Generation an einen Vertrag halten, wenn die andere das auch nicht tut?

Ständig höre ich von allen möglichen Eltern, dass ihre Kinder es mal besser haben sollen als sie, dass sie für ihre Kinder nur das Beste wollen. Und dann stopfen sie sie mit Fleisch voll und fliegen mit ihnen ans andere Ende der Welt, um hübsche Selfies von einer sterbenden Welt mit nach Hause zu nehmen. Wie schön, die können sich die Kinder dann ins Regal stellen, und wenn dann in 20 Jahren die Malediven unbewohnbar sind, haben sie noch ein hübsches Foto von Mama und Papa, die genau auf dem Strand dümmlich in eine Kamera grinsen, der dann nur noch Meeresboden ist.

Es gibt keine rhetorische Ablenkung von den Folgen globaler Erwärmung, die den Leuten zu peinlich ist, um sie wirklich auszuformulieren. Ich hatte jüngst ein Gespräch, in dem die Folgen eines Anstiegs des Meeresspiegels gekonnt damit entkräftet wurden, dass wir dann einfach mehr Fisch essen können. Ja, drollig, ich weiß, aber genau das ist das Problem: Große Teile der alten Generation kapieren offenbar überhaupt nicht, wie groß die Bedrohung ist.

Das Bevölkerungswachstum wird bereits langsamer, aber auch in Zukunft wollen über 7 Milliarden Menschen ernährt werden und müssen irgendwo leben. Wenn man denen jetzt auf lange Sicht große Küstenabschnitte wegnimmt, die Städte flutet und am Äquator Zonen entstehen, in denen menschliche Organismen aufgrund von Hitze und Luftfeuchtigkeit nicht mehr funktionieren, dann werden unsere Kinder irgendwann Verteilungskämpfe um Kalorien und Trinkwasser führen. Aber ja, Eure Kinder sollen es ja mal besser haben, fliegt also mit ihnen in ein Strandhotel nach Bali, von der Erinnerung können sie hoffentlich noch lange zehren.

Vor dem Hintergrund kann man sich dann schon mal überlegen, ob man auf den Schulunterricht an einem von fünf Tagen pfeift. Ja, dann bekommt man vielleicht einen Eintrag ins Zeugnis, aber ein makelloses Zeugnis hilft ja auch niemandem, wenn regelmäßig die Kartoffeln auf den Feldern verdorren. Ich habe leicht reden, mein Zeugnis spielt keine Rolle mehr, aber ich verspreche was: Sollte ich jemals an einer Personalentscheidung teilhaben und es besteht Auswahl zwischen einer Person mit so einem Eintrag und einer ohne, dann hat die mit dem Eintrag sensationelle Chancen, die Stelle zu bekommen.

Ich weiß leider auch nicht, warum der Alte-Männer-Anteil unter den Greta-Hatern so hoch ist. Eigentlich sollten sich gerade Männer zurücknehmen, hatten und haben sie den deutlich größeren Anteil an Entscheidungen, die uns überhaupt erst hierhergeführt haben. Aber offenbar sind die Wachstumsschmerzen beachtlich schlimm, wenn ausgerechnet ganz junge Menschen einem die Tomaten von den Augen operieren müssen, die man da 50 Jahre mit sich rumgetragen hat. Wirkt der Penis besonders schlaff und träge, wenn all die Männlichkeit nicht mal ausreicht, um argumentativ gegen ein 16-jähriges Mädchen mit Aspergerdiagnose anzukommen?

Nein, damit will ich keine Menschen mit Asperger verunglimpfen, ich greife nur die Logik dieser Menschen auf, die dieses Syndrom argumentativ ausschlachten und meinen, dass allein diese Diagnose ausreicht, um die Person und ihre Argumente zu diskreditieren. Es muss deprimierend sein, wenn man Menschen mit dieser Normabweichung für per se nicht zurechnungsfähig hält und dann merkt, dass selbst diese, aus der eigenen Warte unzurechnungsfähigen Menschen, mehr auf die Kette bekommen als man selbst.

Greta Thunberg sagt über ihre Erkrankung selbst, dass ihr Einsatz ohne diese gar nicht möglich wäre. Dass eine gewisse Schwarz-Weiß-Perspektive hilft, bei bestimmten Themen eine sinnvolle Position einzunehmen. Und genau das ist es, was all die Verfechter von schwammigen Kompromissen nicht kapieren: Man kann sich über die Höhe von Rentenbeiträgen streiten, über den Leitzins der Zentralbank oder über die Vorspeisenauswahl bei einer Hochzeit. Bei Fragen, deren Antwortmöglichkeiten nur A) das Fortbestehen unserer Zivilisation oder B) einen Rückfall in eine Welt irgendwo zwischen Mad Max und Wall-E sind, machen Kompromisse, die sich in der Mitte treffen, einfach keinen Sinn.

Sollte ein Meteorit mit 10 Kilometern Durchmesser auf die Erde zurasen, der in 20 Jahren alles Leben auf dem Planeten vernichtet, dann würde niemand auf die Idee kommen, eine Weltraummission zur Sprengung dieses Objekts zu planen, die 40 Jahre dauert. Genau das machen wir aber gerade. Wir sagen: „Oh, wir können die Rakete aber nicht bezahlen, erst müssen wir die Angestellten in der Kohlebranche versorgen und dann bauen wir die Rakete.“ Würde nicht auch der RWE-Chef wissen, dass ein dickes Bankkonto nicht vor einem Einschlag mit einer Sprengkraft von 2.600 Gigatonnen TNT schützt? Vermutlich schon.

Jetzt schlägt man uns als Kompromiss eine Rakete vor, die in 30 Jahren den Meteoriten zerstört. Und trotzdem schwänzt diese undankbare Jugend die Schule, es ist aber auch wirklich unerhört. Und dann folgt sie dieser Schwedin, die sich so wichtig nimmt und viel zu jung ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Tja, da stimmt Greta Thunberg zu, sie sagt:

„Denen stimme ich zu. Ich denke, ich bin zu jung, um zu handeln. Es ist absurd, dass Kinder das hier tun müssen. Aber da niemand sonst etwas tut, habe ich das Gefühl, das hier tun zu müssen.“

Der einzige Grund, dass diese junge Frau so viel Aufsehen erregt, ist dass wir es so hart verkackt haben. Ihr wollt keine Jugendlichen ohne Erfahrung in der Debatte? Dann kümmert Euch halt selbst um den Mist. Solange Ihr das nicht tut, Euch null einbringt und zudem noch Parteien wählt, denen das offenbar recht egal ist, könnt Ihr Euch nicht beschweren. Man kann nicht morgens das eingeschaltete Bügeleisen auf dem Hemd stehen lassen und sich dann beschweren, dass abends die Feuerwehr mit großen Mengen Löschwasser das Wohnzimmer ruiniert.

Liebe SchülerInnen, lasst Euch nicht entmutigen. Ihr mögt nicht alles wissen und auch Ihr macht Fehler, aber wir hatten schon 20, 30 oder mehr Jahre Zeit und machen genauso viele Fehler und wählen seit Ewigkeiten Parteien, die gar nichts wissen wollen. Ihr frustriert viele Menschen, weil Ihr ein Symbol für deren eigenes Versagen seid. Zudem liegen die meisten Eurer Kritiker längst im Grab, wenn die Folgen Euch oder Eure Kinder richtig hart treffen, von denen solltet Ihr Euch nun wirklich nichts sagen lassen. Ach ja, und Ihr müsst auch nicht über Nacht vegan, flugfrei und autolos werden. Nur die Richtung, die sollte es schon sein, wenn Ihr mit Euren Kindern mal Kopenhagen ohne Taucherausrüstung besuchen wollt.

Ich mache auch mit. Menschen können sich nämlich ändern.

SOS - Save Our Ship! eine Anthologie zur Klimakatastrophe

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