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Vorwort

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Mit der vorliegenden Einführung in das umfangreiche philosophische Werk Wilhelm Diltheys, die als Resultat einer jahrzehntelangen Beschäftigung mit Dilthey und seinem Denken im Jahr seines 100. Todestages erscheint, verbinde ich die Absicht einer ebenso elementaren wie kompakten Präsentation seiner zentralen Theorien, Thesen und Begriffe, von denen man mit guten Gründen annehmen kann, dass sie, insbesondere auch für die zukünftige Auseinandersetzung um Wesen, Funktion und Methodologie der Geisteswissenschaften, von bleibender Bedeutung sein werden.

Im Zentrum der hier vorgelegten Darstellung von Diltheys Philosophie, die den gewagten Versuch unternimmt, auf knappem Raum die wesentlichen Inhalte seines aspektreichen philosophischen Denkens zu vergegenwärtigen, steht sein Lebensprojekt einer umfassenden (lebens-)philosophischen Grundlegung der Geisteswissenschaften, die Dilthey auch – im Anschluss an Kant – als die Aufgabe einer „Kritik der historischen Vernunft“ bezeichnet hat.

Das Buch bietet keine systematische Auseinandersetzung mit Diltheys Philosophie, keine Entwicklungsgeschichte und keine Systematisierung des diltheyschen Denkens, sondern den möglichst textnah angelegten Versuch einer konzentrierten Darlegung seiner philosophischen Grundgedanken und -motive unter Berücksichtigung der Hauptetappen seiner Theorieentwicklung, wobei Vereinfachungen nicht immer zu vermeiden waren.

Wegen des beschränkten Umfangs des Buches, bei dessen Ausarbeitung auf einige Vorarbeiten zurückgegriffen werden konnte, musste auf eine Vorstellung von Diltheys biographisch-geistesgeschichtlichen und philosophie- und literargeschichtlichen Arbeiten ebenso verzichtet werden wie auf eine eingehendere Beschäftigung mit seinen poetologischen,

[7] Seitenzahlen der gedruckten Ausgabe

ethischen und pädagogischen Schriften. Aus demselben Grunde unterblieben Hinweise auf die Forschungsliteratur und eine kritische Diskussion abweichender Interpretationsansätze. Die Primärliteratur und wichtige Titel der deutschsprachigen Sekundärliteratur sind im Literaturverzeichnis zusammengestellt.

Zitiert wird aus Diltheys Gesammelten Schriften (GS) unter der bloßen Angabe der (römischen) Band- und der (arabischen) Seitenzahl, aus der Vorrede zur Einleitung in die Geisteswissenschaften mit kleingestellten römischen Seitenzahlen, aus dem ersten Band von Diltheys Briefwechsel, aus dem Jungen Dilthey und aus dem Briefwechsel Dilthey-Yorck unter den Siglen „BW I“, „J“ und „B“. Hervorhebungen im Text werden durch Kursivierung wiedergegeben.

Februar 2011

Hans-Ulrich Lessing

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Wilhelm Dilthey

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