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5. Weitere Lebensbeschreibungen der Frühzeit

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In starker Abhängigkeit von der Vita prima des Thomas von Celano stehen einige kleinere Legenden, die in den dreißiger Jahren des 12. Jahrhunderts entstanden sind. Für die historische Erforschung des Franziskus-Lebens sind sie von untergeordneter Bedeutung, sollen aber der Vollständigkeit halber hier genannt werden.

Wahrscheinlich Thomas von Celano selbst hat um 1230 eine Legende zum Gebrauch innerhalb des Chorgebets geschrieben. Sie ist, wie beim Brevier üblich, in neun Lektionen eingeteilt.95

Auf der Basis der Vita prima des Celanesen hat sodann Julian von Speyer etwa 1232–1239, wahrscheinlich in Paris, seine Legende geschrieben.96

Schließlich hat der Kleriker Heinrich von Avranches (Henricus Abricensis), vielleicht zwischen 1232 und 1234, eine Legende in Hexametern gedichtet, die er dem Papst Gregor IX. widmete.97 Heinrich zeigt sich über Einzelheiten der Biographie des Franziskus sehr gut unterrichtet. Sein zeitlicher und räumlicher Abstand von den Ereignissen ist sehr gering. Zahlreiche Augenzeugen müssen ihm persönlich bekannt gewesen sein. Seine Sprache ist von großer Präzision. Vielleicht ist diese Legende in der Forschung bisher noch zu wenig ausgewertet worden.

Franziskus von Assisi

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