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3. Kurze Zwischenbilanz

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In einer Einführung in die Christologie kann es nicht darum gehen, das Programm einer systematischen Christologie auszuführen. Im Sinne einer kurzen Zwischenbilanz sollen aber abschließend einige Perspektiven für eine systematische Christologie formuliert werden, an denen sich die vorliegende Einführung orientiert.

– Die Christologie hat es mit der hermeneutischen Erschließung des überlieferten Glaubens an Jesus für unsere Zeit zu tun. Sie ist dafür an das Christusbekenntnis der Schrift und die christologische Lehrentwicklung verwiesen.

– Auszugehen ist dabei von der Nähe Gottes bei seinem Volk und der Selbstoffenbarung Gottes in dem Juden Jesus von Nazareth, die im Horizont der messianischen Hoffnungen Israels zu verstehen ist.

– Eine Christologie ist als „messianische Christologie“ zu konzipieren, wobei die Differenz zwischen der endgültigen Offenbarung Gottes in seinem Messias und ihrer Vollendung bei seiner Parusie zu bedenken ist.

– Israel darf nicht als eine heilsgeschichtlich überholte Voraussetzung des Christentums begriffen werden. Ohne theologischen Besitzverzicht zu üben, hat sich die Christologie als eine Israel bejahende Christologie zu vollziehen.

– Gegen eine religionspluralistische Relativierung der Einzigkeit Christi ist seine Person als Gottes endgültige Selbstoffenbarung, als das „geschichtlich Unbedingte“ glaubhaft zu machen.

– Eine Christologie, die insbesondere der westlichen Denktradition verpflichtet ist, muss die epochalen Entwicklungen innerhalb der Christologie der abendländischen Theologie und Philosophie aufzeigen.

Einführung in die Christologie

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