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Vorwort

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Bereits seit mehreren tausenden von Jahren leben Katzen und Menschen eng zusammen. Trotzdem kommt es bis heute immer wieder zu Missverständnissen zwischen Samtpfote und Halter. Die Katzen kommunizieren in der Regel sehr intensiv mit ihrer Umgebung. Neben der Körpersprache spielen dabei auch Düfte eine sehr große Rolle. So ist beispielsweise das Miauen dem Menschen oder der Mutter vorbehalten, während Schnurren meist Wohlbefinden oder Beschwichtigung ausdrücken. Ein deutliches Zeichen für Missfallen hingegen ist das Fauchen, gleichzeitig stellt dieses Verhalten eine Geste für die Verteidigung und für den Angriff dar.

Doch obwohl dies eigentlich sehr einfach und eindeutig klingt, haben oft besonders unerfahrene Katzenhalter Probleme mit der Deutung des Verhaltens. So bedeutet Schwanzwedeln bei einer Katze keineswegs Freude, sondern drückt eher Missfallen aus oder ist ein Anzeichen für einen Angriff. Während eine erhobene Pfote deutlich zum Ausdruck bringt, „Keinen Schritt weiter“. Doch nicht immer ist die Sprache der Katze so leicht zu verstehen. Aus diesem Grund sollte der Katzenhalter seine Samtpfote sehr gut kennen, um jederzeit in ihren Augen den momentanen Gemütszustand zu erahnen.

Die meisten Missverständnisse zwischen Katze und Halter entstehen oft durch falsche Erwartungen. So kann man nicht einfach davon ausgehen, dass sich eine Katze schon selbst beschäftigt. Zwar nutzen die Samtpfoten viele Stunden am Tag zum Schlafen, trotzdem suchen gerade junge und gesunde Tiere nach Aufmerksamkeit und möchten ausgiebig beschäftigt werden. Werden diese Bedürfnisse jedoch vom Besitzer nicht erfüllt, fühlt sich die Mietze schnell unausgeglichen und sucht selbstständig nach einer Möglichkeit Energie abzubauen. Dabei kann in der Wohnung schon einmal ein großes Durcheinander entstehen, was wohl kaum im Sinne des Halters ist.

Wie genau eine Katze aber reagiert ist sehr unterschiedlich, denn jede Katze hat eine eigene Persönlichkeit. Trotzdem gibt es vier Grundwahrheiten, die auf jede Mietze zutreffen:

1 Katzen sind keine Rudeltiere, sondern leben meist als Einzelgänger. Trotzdem kann es zu Langeweile oder Verhaltensstörungen kommen, wenn man diese Tiere den ganzen Tag sich selbst überlässt.

2 Katzen sind keine Hätscheltiere, sondern sollten selbst entscheiden wann und wie lange sie sich mit ihrem Menschen beschäftigen. Wird die Samtpfote zum Körperkontakt gezwungen, kann dies schnell mit blutigen Kratzern enden. Obwohl es natürlich auch geduldige Katzen gibt, welche diese Schmusesitzungen über sich ergehen lassen.

3 Katzen sind reinliche Tiere, daher brauchen sie eine ordentliche und saubere Umgebung. Besonders bei der Katzentoilette sollte stets auf Sauberkeit geachtet werden. Ansonsten kann es passieren, dass sich die Katze lieber einen anderen Ort für ihr „Geschäft“ sucht. Dies kann schnell mal ein Wäschekorb mit sauberer Wäsche sein. Eine sterile Wohnung mit wenig Schnickschnack und einer großen Anzahl an glatten Flächen lehnen die Stubentiger jedoch ab.

4 Katzen brauchen Ruhe beim Fressen, Schlafen oder beim Gang auf die Toilette. Wird diese Privatsphäre nicht respektiert, provoziert der Halter den Unmut seiner Katze. Dies kann sich beispielsweise in einer gesteigerten Aggression oder in Unsauberkeit äußern.


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