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13. Der wilde Jäger zwischen Stangengrün und Hirschfeld.

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(I. Gräße, Sagenschatz d. K. Sachsen, No. 499. II. Mündlich.)

I. Eines Tages sind zwei Brüder, Spitzenhändler, auf der Straße von Stangengrün nach Hirschfeld geritten, da haben sie plötzlich am hellerlichten Tage auf freiem Felde das laute Hohoschreien des wilden Jägers gehört, aber ihn selbst nicht gesehen; nur unter ihren Pferden, die sich furchtbar gebäumt, sind eine Menge kleiner Dachshunde herumgelaufen, ohne daß sie jedoch einen derselben hätten von den Pferden treten sehen, und plötzlich ist alles wieder verschwunden gewesen.

II. Zwischen Hirschfeld und Stangengrün liegt der Teufelswald. In demselben hat man mehrmals die wilde Jagd gesehen und gehört. Dies widerfuhr unter anderen einem Tischler, welcher einst des Nachts um 12 Uhr mit einem Karren durch den Wald fuhr. Da hörte er Pfeifen und Gebell, und darauf sah er auch den wilden Jäger als schwarze Gestalt zu Fuße an sich vorübergehen; derselbe führte zwei Hunde bei sich.

Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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