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CASABLANCA

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33.609019, –7.629250

Casablanca ist wirtschaftlich gesehen die wichtigste Stadt Marokkos und befindet sich zurzeit in einer Transition zu einer modernen Großstadt. Hier pulsiert das Leben, hier befindet sich der größte Hafen von Nordafrika, von hier starten moderne TGV-Züge nach Tanger. Der erste Eindruck ist eher negativ, da der Verkehr sehr chaotisch ist, es viele Baustellen gibt und häufig Müll auf den Straßen zu sehen ist. Die Stadt mit dem mythischen Namen hat offiziell 3,6 Millionen Einwohner, wahrscheinlich sind es aber eher sechs Millionen. Touristisch hat die Stadt wenig zu bieten, es gibt im Zentrum (Nähe Place des Nations Unies, Boulevard Mohammed V., Place Mohammed V.) einige Gebäude aus der französischen Protektoratszeit im Art dèco-Stil und eine kleine Altstadt (Medina). Natürlich gibt es auch einige Fußgängerzonen mit schicken Geschäften und Hochhäusern wie dem Twin Center im Stadtteil Maarif oder dem CFC Tower in Anfa. Ein netter Spaziergang im Zentrum schließt den Bahnhof »Casa Port«, die Avenue des Fars, den Marche Central, die alte Hauptpost, den Platz Mohammed V. mit den Kolonialgebäuden und dem Gericht, die Kathedrale von Sacre Coeur und die Medina ein. Um der Stadt ein echtes Wahrzeichen zu geben, beschloss König Hassan II. in der Stadt eines der größten Gotteshäuser der Welt zu bauen: die Hassan-II-Moschee.


Die große Moschee lässt sich nur mit starkem Weitwinkel oder aus einem größeren Abstand heraus vollständig abbilden. Hier wurde morgens mit dem Handy fotografiert.


Die Spiegelungen im Inneren der Moschee sind aus der Froschperspektive besonders beeindruckend. Meine Kamera lag auf dem Boden, deshalb war kein Stativ nötig.

18 mm · ISO 400 · Blende 8 · 0,6 s

Die Hassan-II-Moschee ist eine der größten Moscheen der Welt, ihr Minarett ist 210 Meter hoch. Sie wurde nach siebenjähriger Bauzeit im August 1993 eingeweiht. Es heißt, dass 2.500 Arbeiter und 10.000 der besten Handwerker des Landes hier gearbeitet haben. Das Geld dafür wurde von der Bevölkerung durch Spenden aufgebracht. Diese Moschee ist die einzige, die Nichtmuslime zu bestimmten Uhrzeiten gegen Eintrittsgeld besuchen dürfen, allerdings nur im Rahmen einer Führung. Auch innerhalb der Moschee darf fotografiert werden. Im Untergeschoss befinden sich weitläufige Räumlichkeiten für die rituelle Waschung, die interessant für Architekturfotografen sind.


Befinden sich Menschen im Bild, sind die Dimensionen des Sakralbaus besonders gut erkennbar.

21 mm · ISO 200 · Blende 5,6 · 1/160 s

Marokko fotografieren

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