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II

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Ich habe nichts als diesen Wunsch: zu sterben

Und meinem Liebling ganz im Tod zu gleichen.

Dem Fergen lächelnd beide Hände reichen,

Dem Sanften hingegeben wie dem Herben.


Ich will mit Demut um die Seele werben,

Der keine noch so schönen Seelen gleichen.

Steht sie an Wolken, Türmen oder Teichen,

Will ich geduldig ihren Schatten erben.


Ich war voll Bosheit, Niederkeit und Schlangen,

Gewürm kroch durch des Hirnes schwarze Windung,

In meinem Dom geschwänzte Teufel sangen.


Verstoss mich nicht! Und prüfe meine Bindung!

Sahst du den Mörder auch am Galgen hangen:

Sein Herz ist rein von deiner Glutempfindung.


Die Sonette auf Irene

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