Читать книгу Ragnarök - K.T. Rina - Страница 4

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Blut floss aus der Wunde. Der Schnee tränkte sich rot. Der Wolf röchelte nicht mehr, als der Mann mit dem Fuchspelz den Pfeil aus dem Hals des Tieres zog. Er war auf die Knochen runtergehungert, genau wie der Jäger. Die Kälte hatte den Wolf zum Lagerfeuer gezogen. Er war verzweifelt in diesem frühen Winter, in diesem Winter ohne Sonne—womöglich wollte er sterben. Sigurd zog den Wolfskörper zum Feuer und weidete ihn dort aus. Das Fleisch war kostbar, die Leber köstlich. Die Knochen brachen widerstandslos in seinen Händen wie die eines jungen Kükens. Er saugte jedes Tröpfchen Mark aus diesen heraus. Er wusste nicht, wann er wieder essen würde, wann er wieder den plagenden Hunger stillen konnte. Um den Tod sorgte sich Sigurd nicht. Er war schon einmal gestorben.

Ragnarök

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