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Christoph Mauz Und dann ist’s wieder finster

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Schon wieder bin ich aufgewacht

vom kalten Windesheulen,

vom Fensterklappern, Bodenknarren,

vom Liebeslied der Eulen.

Ich lieg allein in meinem Bett,

starr zitternd hoch zur Decke.

Der Schatten, den die Pappel wirft,

macht mich zur Bibberschnecke!

Laut schreien möcht ich in die Nacht

und nicht vor Angst nur stottern.

Ich möchte raus und nachschaun geh’n,

doch meine Knie schlottern.

Da geht – pardauz – die Türe auf

und Licht dringt fahl ins Zimmer.

Ich sehe einen Schatten nur,

wer’s ist? Hab keinen Schimmer.

Modrig fahl wird der Geruch

nach schimmlig feuchter Erde.

Der Schatten wirft die Arme hoch

mit zuckender Gebärde.

Mir wird vor Angst ganz wunderlich,

doch denkt euch nur, jetzt grinst er!

Er zeigt den Vogel mir und geht

– und dann ist’s wieder finster.


Geschichten von Geistern und Gespenstern

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