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Kapitel II

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Nachdem Richard Kathrin von dem Telefongespräch mit seiner Schwester erzählt hatte, erschien ein Lächeln auf Kathrins Lippen. „Ja, das hört sich wirklich interessant an, und wann gedenkst du zu deiner Schwester zu fahren? Du hast hoffentlich nicht vergessen, dass meine Mutter am Freitag Geburtstag hat“, sagte Kathrin. „Oh nein, das habe ich natürlich nicht vergessen. Ich habe an Samstag den 29.März gedacht, wenn Du es irgendwie noch einrichten kannst“,

versuchte Richard sich zu retten. Natürlich, der Geburtstag, wie konnte ich das nur vergessen, dachte er und wunderte sich über sein Geschick, so schnell auch noch das Datum vom angeblich geplanten Abreisetag genannt zu haben.

„Wenn ich es einrichten kann? Du möchtest mich tatsächlich mitnehmen?“ bemerkte Kathrin mit einem leichten ironischen Ausdruck in der Stimme.

Richard war entzückt von seiner Freundin, als er die Ironie bemerkte. Sie sah so wundervoll aus. Ihre polangen dunkelblonden Haare schimmerten in der Nachmittagssonne, die durch das Stubenfenster fiel. Er war immer wieder glücklich, diese tolle Frau gefunden zu haben. Dabei war es nicht leicht gewesen eine Frau wie sie zu finden, intelligent und zugleich sehr attraktiv. Die Beiden hatten sich durch das Studium von Kathrin kennengelernt. Er hatte sie an der Uni in Biologie und Anthropologie unterrichtet. Anfangs hielt er sich zu alt für sie, was sie Glücklicherweise im Nachhinein nicht davon abhielt sich näher zu kommen. Jetzt ist er 39. Sie ist 31 Jahre und hat Geologie, Biologie und Phänologie -Fachgebiet Blumen und Sträucher- studiert. Durch das gemeinsame Interesse, Hinweisen zu folgen, die die Existenz von Bigfoot beweisen könnten und durch den Aufbau einer Gruppe mit mehreren Interessenten, erweiterte sich ihre Freundschaft zu einer Beziehung.

Er nahm sie in den Arm und drückte Sie fest an sich. „Ich liebe dich du wundervollstes Wesen in allen nur denkbaren Universen.

Ach übrigens“, fügte Richard noch hinzu, „der Tee schmeckt grauenvoll. Was ist da bloß alles drin?“ „Diverse Kräuter und ein paar Tropfen Menthol. Deswegen ist er genau richtig um eine kommende Erkältung zu verhindern.“

Richard schüttelte sich, um seine Abneigung gegen den Tee kundzutun.

„Ich werde gleich am Morgen in der Uni nachfragen, ob ich noch ein paar Tage frei bekomme. So können wir noch etwas länger bei Deiner Schwester bleiben“, sagte Kathrin.

„Das ist eine gute Idee. Das werde ich auch versuchen. Außerdem werde ich gleich noch Eileen und Marcel anrufen und ihnen von der Neuigkeit erzählen. Wer weiß, vielleicht sind wir diesmal auf einer ganz heißen Spur. Ich habe da so ein Gefühl, dass wir vielleicht noch ein oder zwei Wochen hinten dranhängen müssen.“

„Gut Richie, mach das, ich werde erst einmal ein schönes Bad nehmen“, sagte Kathrin, gab ihm einen Kuss auf den Mund und verschwand im Badezimmer.

Der Tau

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