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Vampire unter uns!

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Vampire gibt es. Sie sind lebendig, sehen nicht schlecht aus und denken öfters an Blut und Hälse. Die älteren Semester sind verschattete Figuren oder Konzern-Chefs. Die jüngeren können hingegen sexy bis zum Anschlag sein. Eins haben sie alle gemeinsam: Es fehlt ihnen Energie. Und die müssen sie sich holen.

Christopher Lee in Taste the Blood of Dracula, GB 1969. Seit der Twillight-Saga stirbt diese Sorte Hollywood-Vampir mit Umhang und Sonnenparanoia allerdings aus.

Am ehesten trifft man Vampire in Clubs. Dort müssen sie hin, denn sie sind auf der Suche nach donors – Donoren, Spendern, Energie-Reichen. Während der eine Vampir fantasiert, sich fremde Energie durch ein Loch in der Aura des Opfers zu saugen, mögen es andere handfester, das heißt blutiger. Da ein Menschen-Biss aber sehr schmerzhaft ist und ebenso tödliche Keime überträgt wie das Maul eines Löwen1, belassen es Profis beim blood exchange mittels Kanüle.2 Das Dumme am nadeligen Geschäft ist, dass die energiehungrige Person ihren Donor (auch Kitra oder Source genannt) zunächst einmal abschleppen muss. Dazu gehört Charisma – doch daran mangelt es den Gestalten der Nacht am wenigsten. Allerdings gilt, dass selbst steril gezapftes Blut nicht maßlos genossen werden soll. Um keine Krankheiten zu übertragen, soll der Vampir überdies in seinem feeding circle bleiben.3

Ausschweifender geht es bei den reinen Blut-Vergießern und -verschwendern zu, weil die Blood Player sich weder mittels Milliliter-Messungen noch medizinischem Murks zügeln müssen. Noch besser haben es vampirische Halb-Blute. Sie schmecken das begehrte Nass durch die unverletzte Haut ihrer Opfer hindurch und müssen daher weder Energie-Auren piercen noch zu Stich- oder Schneide-Werkzeugen greifen.4

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