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3. Kapitel

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Heute ist Samstag, endlich ist das langersehnte Wochenende da. Somit steht keine langweilige Behördenarbeit an, sondern zwei Tage nur mit Fritz meinem Mischlingsrüden im Untersuchungsgebiet in der Umgebung der Schachtanlage Asse II. Wir werden eine Nacht in meinem VW-Bus schlafen und am Sonntag-Abend zurück nach Bremen fahren. Ich gehe mit meinem Kaffeebecher auf die Dachterrasse und schaue mir das Wetter an. Die Sonne scheint und keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Die Temperatur ist trotz der frühen Uhrzeit sehr angenehm warm.

Nach dem Frühstück packe ich meine Reisetasche und stecke meinen Geigerzähler „Gamma-Scout“ sowie die Digitalfilmkamera ein. Außerdem nehme ich noch ein paar Lebensmittel und Hundefutter mit. Nachdem ich noch den 10-Liter Wassertank gefüllt habe, laufe ich mit dem Hund zum Bus. Ich verstaue die Utensilien im Auto und gehe mit Fritz noch eine Pinkelrunde, bevor es losgeht.

Wenig später starte ich den Bus und fahre über eine zweispurige Schnellstraße zur Autobahn. Fritz freut sich über unseren Ausflug und springt im Bus hin und her. Als wir die Autobahn erreicht haben, passieren wir nach kurzer Zeit die Bremer Landesgrenze. Gutgelaunt öffne ich etwas das Fenster und stecke mir entspannt eine Zigarette an. Mit dem Bus fahre ich meistens nur 100 km/h, damit er nicht so viel Diesel verbraucht, außerdem sollte man nach meiner Auffassung nicht den Umweltschutz vergessen. So tuckern wir gemütlich über die A 27 und später über die A 7 bis zum Kreuz Hannover-Ost. Von dort aus geht es weiter Richtung Osten über die berüchtigte A 2, die Autobahn mit den vielen Unfällen wegen der unzähligen Lastkraftwagen, die meistens aus dem wilden Osten kommen und dementsprechend einen schlechten technischen Zustand vorweisen. Als wir Braunschweig erreichen, biegen wir Richtung Süden ab und fahren weiter bis zur Autobahnausfahrt Wolfenbüttel. Wir durchfahren diese Stadt einmal komplett und verlassen sie auf der Bundesstraße 79. Im Prinzip beginnt mein Untersuchungsgebiet im Zentrum von Wolfenbüttel, aber heute fahre ich bis nach Wittmar. Diese Ortschaft liegt ungefähr 1 Kilometer südlich der Schachtanlage Asse II und hat damit, im Vergleich mit den anderen Siedlungen, den geringsten Abstand zum Bergwerk. Im Zentrum stelle ich den Bus auf einem öffentlichen Parkplatz ab, stecke die Kamera sowie den Geigerzähler ein und gehe mit Fritz spazieren. Bei solchen Aktionen ist es immer gut einen Hund als Tarnung dabei zu haben, weil jeder annimmt, dass man nur ein normaler Hundefreund ist, der mit seinem Vierbeiner spazieren geht.

Auf einem Fensterblech mit einer dicken Staubschicht messe ich die Radioaktivität mit meinem Geigerzähler. Hier muss ich keine unangenehmen Fragen befürchten, weil es sich um ein leerstehendes Haus handelt. Das Gerät misst die Alpha-, Beta- und Gammastrahlung ab 4 MeV (Alpha), ab 0,2 MeV (Beta) bzw. ab 0,02 MeV (Gamma). Damit kann mein Geigerzähler auch relativ geringe Strahlung anzeigen. Als Maximalwert bei der Gammastrahlung sind 1.000 µSv/h noch messbar. Gemäß meiner Überprüfung ist die Staubschicht auf dem Fensterbrett nicht verstrahlt. Nach der Tschernobyl-Katastrophe konnte man in Berlin erhöhte Werte auf den Fensterblechen messen, aufgrund des radioaktiven Fallouts aus der Luft. In der Umgebung der Asse wird es vermutlich keinen radioaktiven Staub geben, weil das Bergwerk untertage Probleme verursacht, deswegen rechne ich bei meinen Messungen auf oberirdischen Flächen eigentlich nicht mit sensationellen Entdeckungen.

In Wittmar suche ich nach weiteren interessanten Messpunkten, aber nirgendwo zeigt das Gerät eine Strahlung an. Ich überprüfe die Blätter an einem Baum, die Rinde an einem Baumstamm, das Wasser in einer Straßenpfütze, einen toten, halb verwesten Vogel im Gebüsch, einen Radkasten von einem geparkten Auto und noch viele andere Punkte, aber es gibt hier nirgendwo eine messbare Strahlung. Deswegen laufe ich mit Fritz, der sich bestimmt über mein seltsames Verhalten wundert, zurück zum Bus. Im Gegensatz zu einer Frau, stellt er naturgemäß zum Glück keine dummen Fragen, sondern begleitet mich treu und ergeben, egal wie schwachsinnig meine Handlungen sind.

Als ich an meinem Fahrzeug angelangt bin, lege ich die Kamera und den Geigerzähler auf den Beifahrersitz, während Fritz sich im rechten Fußraum verkriecht. Der VW-Multivan ist ideal für Ausflüge solcher Art, weil er hinten eine umklappbare Sitzbank hat, die man dadurch schnell zu einem Bett umfunktionieren kann. Er hat eine eingebaute Kühlbox und einen Klapptisch an der linken Innenseite. Auch die Schiebetür ist äußerst praktisch, denn in der Stadt kann man bei engen Parklücken gut einsteigen. Außerdem kann man im Gelände mit offener Tür fahren, natürlich nur, wenn es die Polizei nicht sieht. Im Prinzip ist der Wagen ein kleines Wohnmobil, ideal für Kurzurlaube ohne Ansprüche. Allerdings ist der Dieselverbrauch, aufgrund des größeren Luftwiderstands größer, als bei normalen Autos. Für die Morgentoilette benötigt man natürlich einen gefüllten Wassertank und für das große Geschäft eine geeignete Wiese ohne Publikum sowie Klopapier.

Wenig später starte ich den Motor und fahre über die Bundesstraße 79 von Wittmar nach Remlingen. Dort biege ich links ab und fahre über eine kleine Nebenstraße, die über den Assehöhenzug führt, nach Groß Vahlberg. Von dort aus steuere ich den Bus nach Mönchevahlberg, biege im Ort nach rechts ab und fahre weiter Richtung Dettum. Ungefähr auf der halben Strecke passiere ich die Altenau, ein kleiner Fluss, der Richtung Westen zur Oker fließt. Hinter einer kleinen Brücke biege ich von der Nebenstraße auf einen kleinen Feldweg nach links ab. Nachdem ich eine geeignete Stelle am nördlichen Altenauufer gefunden habe, parke ich den Bus im Schatten eines Baumes. Hier bin ich ungefähr 2,5 Kilometer vom ehemaligen Salzbergwerk Asse II entfernt, das sich jetzt südlich von mir befindet.

Nachdem ich die Schiebetüre geöffnet habe, lasse ich Fritz die Gegend erkunden, damit er sich vergewissern kann, dass hier keine Gefahr für uns besteht, gemäß dem Motto, „sicher ist sicher, man kann ja nie wissen!“ Ich stelle den Campingkocher neben das Auto und brate mir in der Pfanne ein Nudelgericht mit Schinken, viel Käse und Gemüse. Dazu öffne ich mir ein Bier und schaue zufrieden in die Umgebung.

Die Ortschaften rings um die Asse sind eher bescheiden und strotzen nicht gerade vor Reichtum. Hier haben früher hauptsächlich einfache Bergarbeiter gewohnt, die sicherlich nur bescheiden gelebt haben. Aber ich finde solche Gegenden besser, als diese reichen Landkreise im Taunus nördlich von Frankfurt, wo viele gutbetuchte Banker und andere Vermögende leben. Leider trifft es immer wieder die Falschen, wenn es zu Naturkatastrophen oder durch Menschen verursachte Desaster kommt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier um die Asse noch zu einschneidenden Vorfällen kommen wird.

Die Erhöhung der Leukämie- und Schilddrüsenerkrankungen in der Samtgemeinde Asse sehe ich ausschließlich nur im Zusammenhang mit dem Endlager für atomaren Abfall. Das Ziel meiner Untersuchungen ist nachzuweisen, ob das Grundwasser bereits radioaktiv belastet ist. Ich gehe davon aus, dass es wegen der unzähligen Wassereinbrüche im Bergwerk längst zu einem Kontakt zwischen dem Grundwasser und dem radioaktiven Abfall gekommen ist. Von 1906 bis 2008 gab es offiziell 61 Wassereinbrüche, inoffiziell waren es vermutlich weit mehr. Die Fässer haben maximal 3 Jahre gehalten und bieten keinen Schutz mehr. Die Gesamtzahl an Fässern mit schwachradioaktiven Abfällen liegt bei 125.787 Stück. Die eingelagerte Menge für mittelradioaktiven Abfall wurde vom damaligen Betreiber nachweislich verschleiert, angegeben wurden nur 1.293 Fässer, tatsächlich wurden aber 16.100 Stück eingelagert. Außerdem kennt niemand den Inhalt der nichtdeklarierten 14.800 Fässer. Diese Umstände belegen, dass hier bis Ende 1978 ein illegales Endlager betrieben wurde und dass die damaligen Betreiber die Öffentlichkeit belogen haben. Gemäß dem Motto, „wer einmal lügt, lügt immer“ werden auch andere Vorfälle nicht gemeldet worden sein. Die geplante Rückholung der eingelagerten radioaktiven Abfälle auf Veranlassung des Bundesamtes für Strahlenschutz wird nicht funktionieren, weil sich die radioaktiven Kontaminationen wegen der korrodierten Fässer längst im Salzstock als auch im Grundwasser verteilt haben. Wahrscheinlich gibt es mittlerweile nur noch wenig radioaktiven Abfall, den man borgen und in das andere Bergwerk bringen kann. Deswegen halte ich diese Maßnahme für vollkommen falsch und für einen Verschwendung von Steuergeldern. Außerdem kann es zu Transportunfällen kommen, dadurch wären Arbeiter einer Strahlung ausgesetzt. Das andere Endlager, ein ehemaliges Eisenerzbergwerklager, wird auch keine sichere Einlagerung ermöglichen, weil es dauerhaft trocken gehalten werden muss. Auch dort gibt es Wassereinbrüche an Verwerfungen, sodass der dortige Betreiber permanent Sicherungsmaßnahmen leisten muss. Somit ist die geplante Sanierungsmaßnahme des Asse-Betreibers ein blanker Wahnsinn. Es hätte niemals radioaktiver Müll in der Asse abgelagert werde dürfen, weil die tektonischen Aktivitäten im Bereich des Salzstocks mit den vielen Verwerfungen und dem labilen Deckgebirge allen Fachleuten damals schon bekannt war. Wenn man jetzt gar nichts tun würde, würde in kürzester Zeit das gesamte Bergwerk mit Grundwasser volllaufen. Spätestens dann, kommt es sowieso zu einem Kontakt zwischen dem radioaktiven Abfall und dem Grundwasser. Ein Bergsturz wegen tektonischer Aktivitäten hätte auch dramatische Folgen, weil es dann ebenfalls sofort zu diesem unerwünschten Kontakt kommen würde.

Gegen Mittag esse ich mein gelungenes Nudelgericht und trinke das Bier. Dabei schüttele ich besorgt meinen Kopf, weil mich diese Gedanken wegen Asse II sehr beunruhigen. Ich bin immer wieder entsetzt über das Verhalten von raffgierigen Managern, die nur ihre Profite im Sinn haben, um den Aktionären eine Dividende ausschütten zu können. Hier wurde die ungelöste Endlagerfrage bei der Kernenergie einfach umgangen, indem man sich der Sache auf die billige Art entledigt hat, gemäß dem Motto, „Hauptsache die Kasse stimmt, spätere Konsequenzen sind mir doch scheißegal!“ Die Verlagerung in das andere Erzbergwerk soll ca. 4 bis 6 Milliarden EURO kosten, die zahlt natürlich wieder der Bund beziehungsweise der Steuerzahler, so wie es in Deutschland immer war und auch in Zukunft sein wird. Irgendwann werden die Leute diese Verschwendung von Steuergeldern und die permanente Schuldenerhöhung von Bund, Ländern und Gemeinden nicht mehr akzeptieren. Dann wird es auch in Deutschland zu Unruhen kommen, wie es bereits in vielen anderen Staaten weltweit der Fall ist.

Nachdem ich das Geschirr und die Pfanne gereinigt habe, überprüfe ich im direkten Umfeld des Busses mit dem Geigerzähler die Strahlenbelastung. Wie in Wittmar ist hier die Bodenoberfläche nicht kontaminiert, auch die Pflanzen zeigen keine Auffälligkeiten. Ich klettere mit meinem Messgerät die Uferböschung zur Altenau hinunter und überprüfe das Oberflächenwasser. Zu meiner Überraschung zeigt der Geigerzähler über der Wasseroberfläche eine geringe Strahlenbelastung an. Auch an anderen Messpunkten über dem Wasser bestätigt sich dieser positive Befund. Angespannt hole ich die Digitalfilmkamera aus dem Bus und filme den Uferbereich mit dem radioaktiven Wasser. Anschließend richte ich die Filmkamera auf den Geigerzähler, den ich gleichzeitig mit der anderen Hand knapp oberhalb der Wasseroberfläche halte, um die Digitalanzeige mit der schwachen Belastung zu filmen. Danach fülle ich eine Wasserflasche mit Flusswasser, beschrifte einen Aufkleber mit den Probenahmedaten und klebe ihn ans Gefäß. Danach verstaue ich meine Probe tief im Kofferraum des Fahrzeugs, damit Fritz und ich keiner Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Das ist eine sensationelle Entdeckung, weil ich bislang keine radioaktiven Belastungen in meinem Untersuchungsgebiet angetroffen habe. Jetzt wird mein Wochenendprojekt langsam spannend!

Gemäß dem neuen Betreiber (Bundesamt für Strahlenschutz) konnte bislang in der Umgebung von Asse II keine Kontamination mit radioaktiven Substanzen festgestellt werden. Trotzdem zeigt das Krebsregister, dass in der Samtgemeinde Asse im Vergleich mit anderen Gemeinden im Zeitraum von 2002 bis 2009 auffällig häufig Leukämie- und Schilddrüsenkrebserkrankungen aufgetreten waren und dass ebenso im Zeitraum 2002 bis 2008 die Sterblichkeit durch Leukämieerkrankungen auffällig hoch gewesen war. Nach meiner Einschätzung ist die ionisierende Strahlung der eingelagerten radioaktiven Abfälle verantwortlich für das vermehrte Auftreten dieser beiden, typischen Strahlenerkrankungen sowie der Leukämietodesfälle in der Gemeinde Asse. Jetzt belegt meine Entdeckung mit dem belasteten Oberflächenwasser, dass tatsächlich radioaktive Substanzen aus dem Bergwerk migriert sind und die Bevölkerung in dieser Gemeinde einer erhöhten Strahlenbelastung ausgesetzt ist. Wenn meine Entdeckung an die Öffentlichkeit kommen würde, würde es für den Betreiber sehr ungemütlich werden.

An mehreren Stellen am Altenauufer in der weiteren Umgebung des Busses messe ich die Radioaktivität des Flusswassers und jedesmal zeigt sich eine geringe Strahlenbelastung. Dann schließe ich den Bulli ab und laufe mit Fritz ungefähr einen Kilometer Richtung Westen am Ufer entlang. Auch hier ist das Wasser schwach radioaktiv belastet. Anschließend gehe ich am Ufer zurück, passiere mein Auto und laufe noch mindestens einen Kilometer weiter Richtung Osten. Als ich dort das Wasser überprüfe, stelle ich wieder eine radioaktive Belastung fest. Scheinbar ist nur das Flusswasser kontaminiert, weil alle anderen Messpunkte neben der Altenau nichts anzeigen. Abschließend wandere ich mit Fritz eine große Runde über die Felder, damit er auch auf seine Kosten kommt. Er ist bestimmt hoch erfreut, dass wir jetzt nicht mehr ständig dumm herumstehen, ohne dass etwas passiert.

Am Abend sitze ich im Bus am Laptop und schreibe in meinem Bericht ein paar Seiten bezüglich meiner heutigen Entdeckung. Wenn ich mich im Untersuchungsgebiet befinde, ergänze ich jedesmal den Text. Etwas später kopiere ich die heutige Filmdatei auf die Festplatte des Laptops und schaue mir anschließend auf dem Monitor die gelungenen Aufnahmen an. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und streichele Fritz über den dicken Kopf, der sich mittlerweile an meinen Füßen zum Schlafen eingerollt hat. Ich werde erst zu einem späteren Zeitpunkt meine Beobachtungen der Öffentlichkeit mitteilen. Dabei denke ich nicht an wenig flexible, niedersächsische Behörden, sondern eher an die Presse. Ich bin davon überzeugt, dass die Medien meine Beobachtungen sehr interessant finden und vielleicht sogar dafür etwas bezahlen werden.

Nachdem ich den Laptop abgeschaltet und verstaut habe, hole ich mir ein Bier aus der Kühltasche und schmiere mir ein paar Brotscheiben mit Butter, Wurst und Käse. Fritz wird wegen meiner Nahrungsaufnahme wach und schaut mich bettelnd an, als ob er gleich verhungern würde. Alle Hunde dieser Welt beherrschen diese Disziplin ausgezeichnet, natürlich auch Fritz. Nach meinem Abendessen gebe ich ihm seine Hundefutterration, auf die er schon sehnsüchtig gewartet hat. Anschließend rufe ich mit dem Handy Claire an, um mich wenigstens einmal am Wochenende zu melden.

„Hallo“, meldet sie sich.

„Hallo, ich bin´s!“

„Hast du einen schönen Tag gehabt?“ fragt sie.

„Es war sehr schön, weil ich heute radioaktiv kontaminiertes Flusswasser gefunden habe.“

„Das ist ja furchtbar“, sagt sie besorgt.

„Es ist ja nur schwach radioaktiv, aber meine Entdeckung ist schon eine kleine Sensation!“

„Hast du deine Dorfschönheit schon besucht?“ fragt sie provozierend.

„Ich kenne hier keine Dorfschönheit, hier gibt es nur Fritz und kontaminiertes Wasser!“

„Lass uns Telefonsex machen“, schlägt sie vor.

„O.K.!“

Claire findet Telefonsex wunderbar, während mir der reale Sex mehr liegt. Aber ich will kein Spielverderber sein, auch wenn dabei die Telefongesellschaft wegen der zusätzlichen Einnahmequelle der lachende Dritte ist. Vermutlich liegt sie in ihrem Bett und masturbiert tatsächlich, weil ich jetzt ihr stöhnen höre. Ich liege im Bett und spiele mit einer Hand an meinen empfindlichen Punkten, gleichzeitig drücke ich angestrengt mit der anderen Hand mein Handy ans Ohr. Wenig später steigert sich ihr Stöhnen, außerdem höre ich obszöne Worte von ihr. Wenn so ein Telefonat vom Geheimdienst aufgezeichnet werden würde, würden die sich bestimmt wundern. Als sie ihren Höhepunkt bekommt, schreit sie ihn voll ins Handy, allerdings höre ich nur noch ein Krächzen. Trotzdem bekomme auch ich meinen Höhepunkt, den ich aber etwas zurückhaltender herüberbringe, damit die Leitung nicht zusammenbricht.

„Ich koche morgen Abend auf ungefähr 18 Uhr ein Essen für uns. Kommst du dann bei mir vorbei?“, fragt sie.

„Ja, ich komme morgen um 18 Uhr zu dir!“

„Ich wünsche dir eine gute Nacht“, sagt sie.

„Wünsche ich dir auch! Schlaf gut“, antworte ich. Sie entgegnet „du auch!“

Nach dem Telefonat schalte ich das Autoradio an, um noch etwas Musik zu hören. Heute Nacht werde ich mit dem Bus hier am Altenauufer bleiben, weil diese Stelle als Übernachtungsplatz sehr gut geeignet ist. Es gibt hier kein Publikum, sodass ich sicherlich ungestört schlafen werde. Als es bereits dunkel ist, laufe ich mit Fritz noch eine Pinkelrunde und krieche danach ins Bett. Der Bulli ist sicher abgeschlossen, somit können wir heute Nacht keinen unangemeldeten Besuch bekommen.

Die Vorgesetzte

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