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Kapitel 4: Das Geldproblem

Einleitende Beobachtung

Jeder Mensch, der mit offenen Augen durch die Welt läuft, wird schon festgestellt haben, dass sich die Casinodichte direkt proportional zum Prozentsatz der Hartz IV-Empfänger im betrachteten Gebiet verhält.

Wir haben diesen Sachverhalt von führenden Wissenschaftlern untersuchen lassen und die Ergebnisse in Diagramm 4.1 zusammengestellt. Manch ein intellektueller Verleumder würde aufgrund dieser Zahlen behaupten, dass die Betreiber der Casinos auf die niedrige Schulbildung ihrer potentiellen Kunden abzielen, um ihren eigenen Profit zu maximieren. Das ist natürlich vollkommener Blödsinn.


Abbildung 4.1: Casinodichte in Abhängigkeit der Hartzer-Dichte

Vielmehr haben wir die Erfahrung gemacht, dass Casinobetreiber ausgesprochen altruistisch veranlagte Menschen sind und große Geldgewinne mit Vorliebe unter den Leuten ausschütten, die solche Gewinne am dringendsten benötigen. In den Nobelvierteln Münchens und den reichen Vororten Heilbronns ist ja jeder schon stinkreich und braucht nicht noch mehr schnöden Mammon. In den sozialen Brennpunkten Berlins, Leipzigs und Wuppertals hingegen sind die Menschen einfach darauf angewiesen, dass ihnen solch ein moderner Robin Hood unter die Arme greift.

Nicht nur aus diesem Grund schlagen wir hiermit offiziell vor, jeden Casino- und Spielhallenbetreiber mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen.

Die Lösung:

Geld ist somit unser kleinstes Problem und kann in wenigen Sätzen abgehandelt werden. Sie tragen all Ihr Geld (nochmal: all Ihr Geld) ins Casi. Wir haben das durchrechnen lassen, innerhalb eines Monats macht man aus dem regulären Hartz IV-Satz mindestens 320.000 €, wobei das vermutlich noch schwer untertrieben ist. Sie gehen also etwa drei Wochen lang in besagtes Casi, kippen eins nach dem anderen von diesen leckeren, zuckerhaltigen und vor allem kostenlosen Getränken in sich rein und schauen Ihrem Geld beim Potenzieren zu.

Und hiermit sind de facto all Ihre Geldprobleme für alle Zeiten gelöst.

Alles, worum Sie sich jetzt noch kümmern müssen, ist die Beschaffung eines ausrangierten sowjetischen Kampfpanzers. Wir empfehlen den T-54, den gibt es wie Sand am Meer und er kostet, wir haben uns für Sie ein wenig in Südostasien und Afrika umhört, gerade mal schlappe Zwohunderttausend und ein paar Zerquetschte.

Sie mögen jetzt Einwände erheben wie “Moment mal, wieso sind meine Geldprobleme gelöst, wenn ich mir ’nen teuren Panzer kaufe, der um die 530 Liter Benzin auf 100 km verbraucht?”

Sehen Sie, Sie sollen auch ein wenig mitdenken beim Lesen dieses Buchs. Welcher Tankstellenfuzzi würde Ihnen denn Benzin verweigern, wenn Sie mit einer 100-mm-Kanone vom Typ D-10T auf seinen Wasserkopf zielen?!

Na, rappelt’s? Sie werden auch im Kino in Zukunft weder bezahlen müssen, noch für eine Karte anstehen. Einkäufe im Supermarkt sind ab jetzt selbst dann möglich, wenn das Portemonnaie mal wieder zuhause liegt. Und falls Sie eine größere Investition planen, fahren Sie mit ihrem Panzer eben irgendwo hin, wo es Geld gibt, und holen es sich. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Profi-Tipp:

Wir empfehlen, den Panzer verschärft geil zu lackieren (siehe Abb. 4.2). Flashige Farben sind gut, Totenköpfe sind besser und mit brutalen Flammen auf den Seiten sind Sie der Endsheriff 3000.


Abbildung 4.2: So könnte das aussehen. Brachial, ne?

Grenzenlose Macht für Hauptschulabbrecher

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