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Planung ist das halbe Leben!

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In jeder Familie gibt es irgendwelche Pläne für irgendetwas. Es gibt den Stundenplan für die Schule. Den finde ich als Mutter durchaus sinnvoll. Möglich ist ein Terminplan für die Familie. Auch dieser hat mir bisher gute Dienste erwiesen.

Aber wir wären nicht in Deutschland, wenn es nicht noch mehr Pläne geben würde. Paradebeispiel ist der Haushaltsplan. Hierin soll festgelegt werden, welches Familienmitglied wann welche fest zugeteilten Aufgaben zu übernehmen hat. Dieser Plan ist für mich weniger geeignet.

Warum? Ganz einfach, weil ich mich selbst nicht an eine solche generalstabsmäßige Regelung halten möchte. In meinen eigenen vier Wänden setze ich mich solchen Bedingungen doch nicht aus! Warum auch?! Ich gehe fest davon aus, dass jedes Familienmitglied seine Aufgaben kennt. Der Rest ist entweder eine Sache der Absprache oder ohnehin zwecklos.

Noch beliebter ist bei vielen Familien der Essensplan oder auch “Speiseplan für die Woche vom xx.xx.xxxx bis zum xx.xx.xxxx“ genannt. Der liegt mir am allerwenigsten. Ich koche – wenn ich Lust habe oder wenn ich muss, weil alle Familienmitglieder – auch ich – sich nach einem warmen Essen sehnen. Erfahren konnte ich inzwischen, dass mein Mann auch ganz gut kochen kann – wenn er will. Bei uns gibt es regelmäßig an einem Tag in der Woche einen Brottag. Das ist oft der Sonntag. Einen Tag in der Woche haben wir zum Egal-Tag erklärt. Das steht meist für den Mikrowellentag und fällt häufig auf einen Freitag. Das können dann Reste vom Vortag oder Fertiggerichte sein. Letztere verteufle ich eigentlich. Sie sind nur freitags für mich gut genug. Wenn ich koche, dann nur frisch und gesund – also an den anderen Tagen.

Wenn Sie sich hier irgendwo wieder erkannt haben, dann kann ich nur sagen, dass Sie sich nicht stressen sollten. Es gibt Familien, in denen einfach ALLES in einem Plan festgehalten werden muss. Warum auch nicht? Ich finde allerdings, dass es auch bei aller Planung ein Restrisiko gibt, sich zu verzetteln. Was ist denn, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert? Dann könnte es schwierig werden. Wer gern viel plant, der sollte darauf achten, dass er diese Pläne immer auch auf ein wenig Luft für Improvisation hin überprüft. Wer weniger gern plant, der sollte nur schauen, dass er alles etwas lockerer sieht oder zumindest das Nötigste an einem festen Ort (zum Beispiel in einem Kalender im Flur) festgehalten hat.

Wer zu Übertreibungen neigt, der kann sich jeden Tag eine so genannte To-Do-Liste erstellen. Grundsätzlich habe ich nichts gegen diese Listen. Ich benutze sie auch. Allerdings gibt es Menschen, die sich durch pedantisches Abarbeiten dieser Listen wahnsinnig machen. Sie können sich keinen Raum für Flexibilität erlauben, weil sie ja ihre Liste noch abarbeiten müssen. Mit diesen Listen sollten Sie also maßvoll umgehen.

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