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Klassische Methoden eines Schamanen

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Allem voran ist es das sogenannte Schamanische Reisen (SR), das sich in der „Szene“ als fester Begriff und Methode eingebürgert hat. SR bedeutet, in einen Trancezustand zu gelangen, den es in verschiedenen Tiefen gibt. Jede Trance ist anders, und auch kann jede Trance anders induziert werden. Trancen verändern die Gehirnschwingungen, was wissenschaftlich belegt ist. Eine veränderte Schwingung des Gehirns bewirkt eine veränderte Wahrnehmung, die je nach Intention des schamanischen Reisens von einer leichten Trance mit Erinnerungsvermögen bis hin zu völliger Trance ohne Wahrnehmung der Umwelt reichen kann. Intentionen für schamanisches Reisen sind in unserer westlichen Welt mehrheitlich die Heilung eines körperlichen Befindens oder einer unguten zwischenmenschlichen Situation. Es sind Reisen zu den Ahnen und Ratgebern in der Anderswelt, die die Hebung eines enormen Wissens- und Heilungsschatzes bedeuten.

Trance. Um in diese zu gelangen, gibt es als bekannteste Methode das Trommeln. Ein monotoner Trommelschlag in schneller Abfolge hat eine spezifische Wirkung auf die Gehirnwellen. Eine weitere Methode ist es, anstatt der Trommel eine Rassel oder ein anderes Instrument zu nehmen, das einfach nur lang anhaltend monoton „gespielt“ wird. Dies führt für gewöhnlich innerhalb von 15 bis 20 Minuten in eine Trance. Wer regelmäßig mit dieser Methode arbeitet, wird zunehmend schneller in den gewünschten Zustand gelangen. Hier sind wie immer Übung und Zellerinnerung ein zusammenspielendes Team.

Weiterhin gibt es das Tanzen. Die meisten kennen Trancetänze aus Dokumentarfilmen, in denen Menschen, teils ganze Menschenmassen, nach langem monotonem Tanzen in Trance fallen und in dieser die unterschiedlichsten Dinge tun – Dinge, die sie in „wachem“ Zustand so nie tun würden. Und was sie von sich geben, würden sie sonst nicht wissen.

Monotone Körperbewegungen und Atemtechniken können ebenso helfen, in Trance zu fallen. Außerdem halluzinogene Pflanzen (Fliegenpilz, Stechpalme, Ayahuasca-Sud u.a.). Diese werden in diesem Büchlein jedoch nicht besprochen.

In der Trance nimmt der Schamane Kontakt mit seinen Hilfsgeistern, mit den Ahnen oder auch Seelenanteilen des Klienten auf. Er holt sich Rat oder wird selbst in der Trance von einem Geist „besetzt“.

Schamanen können aber auch ohne Trance ihre Arbeit tun. So gibt es Pflanzenheilkundler, die über großes Wissen verfügen, resultierend aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz, und zudem fähig sind, mit dem Geist der Pflanzen zu reden (auch ohne Trance) und die Verbindung von Pflanzen-, Tier-, Mineraliengeist zum Menschengeist aufzunehmen. Die meisten Schamanen verfügen über Heilende Hände, eine Methode des geistigen Heilens, mit der sie Patienten behandeln. Neben den Energien, die die Energiefelder des Heilers sowie des Klienten durchströmen, wirkt auf das Unterbewusstsein in gleichem Maße der rituelle Charakter einer solchen Behandlung.

Es gibt die Seher, Magier und Zukunftsdeuter unter den Schamanen. Sie sind heute genauso gefragt wie zu längst vergangenen Zeiten.

Immer jedoch sind Schamanen gute Menschenkenner mit psychologischem Gespür, einem gesunden Schuss Humor und Wanderer in beiden Welten.

Monas Schamanenschule

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