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Ein schachliches Vorwort

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Eigenständiger Vorgängerroman zu diesem Werk ist:

Paul Tobias Dahlmann:

„Der Flug des Kometen“

ISBN: 978-3946331209

Danksagung

Mein besonderer Dank gilt den Schachgroßmeistern Sebastian Siebrecht und Daniel Fridman. Sie haben die Partie gespielt, auf der dieses Buch aufbaut. Während seiner Entstehung habe ich mit beiden gesprochen und versucht, ihre Analysen für die Handlung zu berücksichtigen.

(Mehr dazu im Nachwort)

P.T.D.

Soweit Leser keine Vereinsschachspieler sind, müssen ein paar Dinge für das Verständnis dieses Romans im Vorfeld erklärt werden. Die Zugweisen der Figuren im Schachspiel setze ich als bekannt voraus. Weniger bekannt sind vielleicht die Regeln zur Notation von Schachpartien. Im Verlauf des Buches werden diese relevant, und sollen daher kurz umrissen werden.

Im Vereinsschach ist es allgemein üblich, längere Partien aufzuschreiben, während sie stattfinden. Dafür gibt es besondere Kurznotationen, die von Land zu Land etwas abweichen. Jeder Zug hat dabei eine Nummer entsprechend der Reihenfolge in der Partie. In Deutschland spricht man von Vollzügen, die aus je zwei Halbzügen bestehen; je einem weißen und einem folgenden schwarzen. Es gilt das Koordinatensytem, das auf vielen Spielbrettern aufgedruckt ist, bestehend aus den Reihen a-h und den Linien 1-8.

Es werden in der normalen Notation nur die Zielfelder angegeben, auf denen ein Zug jeweils endet. Man schreibt, welche Figur auf welches Feld zieht. Dazu hat der König als Kürzel den Buchstaben K, die Dame das D, der Läufer das L, der Springer das S, und der Turm das T. Für Bauern werden keine Buchstaben angegeben. Können das Zielfeld zwei Figuren des gleichen Typs erreichen, so wird durch ein zusätzliches Zeichen präzisiert.

„e4“ in der Notation heißt daher als Angabe „Eine Figur zieht auf das Feld mit den Koordinaten e4.“ Da ein Figurenbuchstabe fehlt, ist die Figur ein Bauer. (Zu Beginn einer Partie kann dorthin nur der Bauer vom Feld e2 ziehen.) „Te4“ heißt, ein Turm zieht auf das Feld e4, und der zweite Turm des Spielers kann dieses Feld nicht direkt erreichen, da eine entsprechende Zusatzangabe fehlt. Sonst würde der Zug etwa „Tae4“ oder „T8e4“ heißen. „0-0“ steht als Sonderzeichen für die kurze Rochade.

Wird die Notation zwischen zwei Vollzügen für Kommentare unterbrochen, so steigt man einfach mit der Nummer des folgenden Vollzuges wieder in die Notation ein. Unterbricht man zwischen Halbzügen, so ergänzt man obligatorisch Pünktchen („...“). Diese funktionieren ebenso wie in der Wissenschaft, und haben sonst keine eigene Bedeutung.

Aus der Interaktion entstehen weitere Zeichen. „x“ bedeutet, dass eine Figur geschlagen wird. „Sbxd8“ bedeutet also, von zwei möglichen Springern zieht jener von der b-Linie auf das Feld d8 und schlägt die dort stehende gegnerische Figur. Man lese: Springer von b schlägt d8.

„+“ bedeutet, die ziehende Figur gibt Schach. Dieses muss beantwortet werden. „Dd4+“ heißt also, die Dame zieht auf das Feld d4 und gibt dort Schach.

Ein finales „#“ heißt, die ziehende Figur setzt mit diesem Zug matt. In der handschriftlichen Notation würde hier ein mathematisches Ungleichheitszeichen gemacht.

Ein Doppelschach („++“) und eine lange Rochade („0-0-0“) kommen in diesem Buch nicht vor.

Wenig relevant sind die Zeichen „!“, „!!“, „?“, „??“, „!?“ und „?!“. Sie kommentieren subjektiv aus Sicht einer Analyse die wahrscheinliche Qualität eines Zuges. Dabei sind die Ausrufezeichen gut und die Fragezeichen schlecht. Dies ist nicht Teil der eigentlichen Partienotation.

Der Usus zur Notation hat sich über die Jahre geändert. Es gibt also nicht nur aus internationalen Zusammenhängen weitere Zeichen. Hier angegeben sind jene, die im Jahr 2017 in Deutschland am Weitesten verbreitet sind. Dieses Buch ist in schachlicher Hinsicht auf sie aufgebaut. Dabei braucht sich niemand verwirren zu lassen!

Die Partie der Sterne

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