Читать книгу In Arizona wartet der Galgen: Wichita Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 17

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Mrs Liz McCoy schaute nach der Uhr.

Nicht mehr lange, und ihr Mann Jason würde aus der Stadt zurück sein.

Jason McCoy war am Morgen mit dem Wagen nach Three Little Rocks aufgebrochen, um Gemüse zu verkaufen, das sie auf ihrer kleinen Farm gezogen hatten.

Am frühen Abend würde er mit dem, was er in der Stadt eingekauft hatte, zurückkommen.

Mrs McCoy fand, dass es an der Zeit war, das Stew auf den gusseisernen Herd zu setzen. Es dauerte nicht lange, und in der engen Wohnstube verbreitete sich ein angenehmer Geruch.

Während Mrs McCoy in dem großen Topf das Stew umrührte, damit es nicht anbrannte, glitt ihr Blick zu der Wiege, die am Fenster stand.

Dort lag ihre kleine Tochter Liz, nach ihrer Mutter benannt. Die kleine Liz schlief friedlich, und ihre Mutter lächelte still vor sich hin.

Sie und Jason hatten ein gutes Leben, fand sie. Es war ein einfaches, aber ein gutes Leben. Die Farm ernährte sie und würde auch noch ein weiteres Kind ernähren können.

Sicher, sie hatten viel Arbeit, und Hilfskräfte konnten sie sich nicht leisten.

Aber sie hatten es geschafft, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Sie hatten nicht viel Land, aber auf dem, was sie besaßen, waren sie ihre eigenen Herren.

Pferdegetrappel riss Mrs McCoy aus ihren Gedanken.

Aber es waren Reiter und nicht ihr Mann Jason mit dem Wagen – das hörte sie sofort.

Besuch?, fragte sie sich. Wer mochte das sein?

Ihr erster Impuls wäre gewesen, zum Fenster zu laufen und nachzuschauen, aber dann wäre ihr das Stew angebrannt und so blieb sie vorerst am Herd.

Sie hörte Stimmen von Männern. Aber sie kannte keine dieser Stimmen, und so ließ sie das Stew schließlich doch im Stich, um die Winchester aus der Ecke zu holen.

Die Waffe war nicht geladen, also ging sie zum Schrank, um Patronen zu holen.

Sie hörte schwere Schritte.

Die Stimmen waren jetzt direkt vor der Tür.

Mit zitternden Händen fingerte sie die Patronen Stück für Stück in die Winchester. Als die Tür aufging und sie in die Mündung eines Revolvers blickte, war sie noch immer nicht damit fertig.

Das Herz schlug ihr bis zum Hals.

„Fallenlassen!“

Ein kurzer, knapper Befehl, der keinen Zweifel daran ließ, dass der, der ihn ausgesprochen hatte, es sehr ernst meinte.

Mrs McCoy ließ die Winchester zu Boden fallen, eine Patrone, die sie noch in der Hand gehalten hatte, fiel mit hinunter.

„Was wollen Sie?“

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