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WEIL JEDER GARTEN ANDERS IST

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Der eine lebt in der Norddeutschen Tiefebene und lässt sich jeden Tag die frische Meeresluft um die Ohren wehen, der andere wohnt an der Mosel im milden Weinbauklima mit idealen Bedingungen, um sogar Sorten anzubauen, die aus Süditalien stammen. Der eine muss mit sandigem Boden zurechtkommen, der kein Wasser hält und schnell austrocknet. Andere wiederum gärtnern auf schwerem Lehmboden, der die Feuchtigkeit zwar lange speichert, dafür aber nur mit großer Kraftanstrengung oder Maschinenhilfe zu bearbeiten ist. Der eine Garten liegt eher im Schatten großer Bäume, der andere wird den ganzen Tag mit Sonnenschein verwöhnt.

Wichtig ist auch, wie lange der geplante Garten bereits bewirtschaftet wird. Eine Fläche, die schon jahrzehntelang mit Kompost versorgt wurde, weil hier Generationen zuvor Gemüse angebaut haben, ist anders als ein Garten, der erst auf einem Stück Brachland oder einer Wiese neu angelegt werden muss. Letzteres, diesen Weg bin ja auch ich gegangen, erfordert eine ganz andere Vorgehensweise. Hier heißt es vor allem, sich in Geduld zu üben.

All das macht also einen enormen Unterschied. Für alle angehenden Selbstversorger in den verschiedenen Regionen der Republik die passenden Ratschläge parat zu haben übersteigt einfach meine Möglichkeiten, das kann nicht gut gehen und würde nur zu Enttäuschungen führen.

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