Читать книгу Münsterschwarzacher Psalter - Rhabanus Erbacher - Страница 31

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Psalm 28

Ein Davidslied.

Zu dir, o Herr, rufe ich.

Mein Fels, du darfst mir nicht schweigen!

Bleibst du mir stumm,

gleiche ich denen, die hinuntersteigen zur Grube.

2 Höre mein lautes Flehen,

jetzt, da ich zu dir rufe,

da ich meine Hände erhebe zu deinem Allerheiligsten.

3 Raffe mich nicht hinweg mit den Frevlern,

nicht mit denen, die Unrecht tun,

die »Friede« sagen zu ihrem Nächsten,

doch Böses sinnen im Herzen.

4 Vergilt ihnen nach ihrem Tun

und nach der Bosheit ihres Treibens.

Vergilt ihnen nach dem Werk ihrer Hände,

wende ihr Tun zurück auf sie selber.

5 Denn sie achten nicht auf die Taten des Herrn,

noch auf das Werk seiner Hände.

Darum reißt er sie nieder

und wird sie nicht wieder aufbaun.

6 Der Herr sei gepriesen!

Er hat gehört mein lautes Flehen.

7 Der Herr ist meine Kraft und mein Schild,

mein Herz vertraut ihm.

Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz.

Mit meinem Lied will ich ihm danken:

8 Der Herr ist seines Volkes Stärke,

Schutz und Heil für seinen Gesalbten.

9 Rette dein Volk und segne dein Erbe!

Weide und trage sie in Ewigkeit!

Münsterschwarzacher Psalter

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