Читать книгу Münsterschwarzacher Psalter - Rhabanus Erbacher - Страница 35

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Psalm 32

Ein Davidslied. Ein Maskil.

Selig der Mensch, dessen Frevel vergeben,

dessen Sünde bedeckt ist!

2 Selig der Mensch, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt,

und dessen Geist ohne Falsch ist!

3 Solange ich schwieg, verfiel mein Gebein,

den ganzen Tag musste ich stöhnen.

4 Denn Tag und Nacht lastete deine Hand auf mir,

meine Kraft verdorrte wie in den Gluten des Sommers.

5 Doch dann gestand ich meine Sünde

und hielt dir meine Schuld nicht länger verborgen.

Ich sprach: »Ich will dem Herrn meinen Frevel bekennen!«,

da hast du meine Sündenschuld vergeben.

6 Darum soll jeder Fromme zu dir beten,

solange du dich finden lässt.

Fluten gewaltige Wasser heran,

ihn werden sie nicht erreichen.

7 Du bist mein Schutz,

du bewahrst mich vor Not,

du umfängst mich mit dem Jubel der Rettung.

8 »Ich mache dich weise!

Ich lehre dich den Weg, den du gehen sollst!

Ich will dir raten! – Auf dir ruht mein Auge!

9 Sei nicht ohne Einsicht wie Ross und Maultier,

die man mit Zaum und Zügel zähmen muss!

Dann wird dir nichts geschehen.«

10 Viele Schmerzen leidet der Frevler,

doch wer auf den Herrn vertraut, den umfängt seine Liebe.

11 Freut euch am Herrn und jauchzt, ihr Gerechten,

jubelt alle, ihr Menschen mit redlichem Herzen!

Münsterschwarzacher Psalter

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