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24. TAG

SSW 3+3 {Noch 256 Tage}

Beschwerden in der Frühschwangerschaft

Viele Frauen verspüren schon in der vierten Woche, ohne überhaupt zu wissen, dass sie schwanger sind, typische Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Müdigkeit oder ein allgemeines Unwohlsein. Schuld daran sind die Hormone, die von der Plazenta gebildet werden und die in den ersten Wochen die starken körperlichen Veränderungen steuern.


Östrogen unter dem Lichtmikroskop: Das Hormon wird in der Schwangerschaft vermehrt gebildet.

Die »Hormonfalle«

Nachdem die Plazenta sich rudimentär herausgebildet hat, produziert sie in Zusammenarbeit mit den Eierstöcken vermehrt Östrogen sowie die Schwangerschaftshormone hCG und Progesteron. Allerdings scheint gerade in den ersten Wochen die Feinabstimmung zwischen Plazenta und Eierstöcken noch nicht richtig zu funktionieren. Kein Wunder, dass viele Schwangere an Stimmungsschwankungen leiden. Himmelhoch jauchzender Freude folgt innerhalb weniger Stunden schlechte Laune – und umgekehrt. Sie können jedoch zum Glück darauf vertrauen, dass die emotionale Berg-und-Tal-Fahrt nicht die gesamte Schwangerschaft anhält: Ab dem vierten Monat übernimmt die Plazenta die Hormonproduktion allein und diese Stabilisierung trägt zu einer ausgeglicheneren Stimmungslage bei.

Das Gelbkörperhormon Progesteron sorgt dafür, dass momentan alle Vorgänge in Ihrem Körper langsamer ablaufen als normalerweise. Das soll den Embryo schützen, führt aber auch dazu, dass Sie sich häufig müde und schlapp fühlen. Eine Verstopfung ist jetzt keine Seltenheit. Darüber hinaus bewirken die Hormone, dass nicht nur die Gebärmutter wächst, sondern auch die Brüste größer werden. Das damit einhergehende Ziehen und Spannen in der Brust können Sie schon sehr früh wahrnehmen.

GUT ZU WISSEN

SIND SIE ALLERGIKER?

Entgegen landläufiger Behauptungen stimmt es nicht, dass der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel in der Schwangerschaft das spätere Allergierisiko für das Baby senkt. Auch die Einnahme von Präbiotika und Probiotika hat darauf keinen Einfluss. Was jedoch im Hinblick auf die Allergieprophylaxe wichtig ist: Rauchen Sie nicht und halten Sie sich nicht in Räumen auf, in denen geraucht wird oder geraucht wurde. Versuchen Sie zudem, eine Belastung durch Luftschadstoffe, wie sie unter anderem auch durch Schimmelbildung entstehen kann, so weit wie möglich zu vermeiden. Und falls in Ihrer Familie bereits Allergien bestehen, wäre es keine gute Idee, sich ausgerechnet jetzt ein Haustier anzuschaffen. Kinder, deren Eltern allergisch auf irgendetwas reagieren, haben nämlich ebenfalls ein erhöhtes Allergierisiko. Sie sollten daher möglichst in einem tierfreien Haushalt aufwachsen.

Tag für Tag durch meine Schwangerschaft

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