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Was du als Gesundesser wissen musst

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Um die Ernährung ranken sich viele Mythen – was du dazu wissen solltest, findest du hier im Überblick. Das reicht von einer Warnung vor vermeintlich gesunden Fruchtsäften über die Frage, wie gesund Fleisch eigentlich ist, bis zum Intervallfasten.


VORSICHT, FRUCHTSAFT!

Sie sehen gesund aus. Wenn Fruchtsäfte uns mit bunten Trauben, Kirschen oder Mangos auf dem Etikett im Supermarkt anlachen, greifen wir gerne zu. Es sind ja schließlich gesunde, vitaminreiche Früchte drin. So sieht es zumindest aus. Leider täuscht der Eindruck. Denn Fruchtsäfte enthalten nicht weniger Zucker und Kalorien als Softdrinks wie Cola oder Limo. Hinzu kommt: Der Fruchtzucker aus den Früchten (Fruktose) wird nur in der Leber und dort lediglich in überschaubaren Mengen verstoffwechselt. Bekommt das Organ mehr Fruchtzucker, wird der Überschuss in Fett umgewandelt, das sich in der Leber, in anderen Organen und im Bauch einlagert und langfristig zu Übergewicht führen kann.

Iss Obst lieber frisch und lösche deinen Durst mit Wasser.

FLEISCH MIT AUGENMASS

Ist Fleisch eigentlich ungesund? Die Antwort auf diese Frage lautet häufig Ja, denn die Studienlage ist recht eindeutig. Wer regelmäßig große Mengen an verarbeitetem Fleisch isst, leidet eher unter Zivilisationskrankheiten und bekommt zum Beispiel häufiger Darmkrebs. Doch beim Thema Fleisch muss man genau hinsehen, um welche Art von Fleisch es sich handelt. Denn die Warnungen betreffen vor allem die verarbeiteten Varianten, also Salami und Co., Würstchen und Fleisch, das mit Salz, durch Fermentieren, Pökeln oder durch die Zugabe chemischer Konservierungsstoffe haltbar und schmackhaft gemacht wird. Unverarbeitetes Fleisch – vor allem fettarmes Geflügelfleisch – liefert dagegen neben hochwertigem Eiweiß auch wertvolle Mineralstoffe und B-Vitamine.

Wenn du nicht vegetarisch essen willst, verzichte auf jede Form von Billigfleisch. Nimm lieber hochwertiges Bio-Fleisch oder kaufe bei einem Erzeuger deines Vertrauens ein. Mehr als 600 Gramm Fleisch pro Woche sollten es nicht sein.

GEWÜRZE STATT ZU VIEL SALZ

Für viele gehört Salz selbstverständlich zum Essen. Gleichgültig, was auf dem Teller liegt, es wird erst einmal gesalzen. Dabei ist Vorsicht geboten. Wir essen über Fertigprodukte auch ohne den Einsatz des Salzstreuers meist mehr als genug – nämlich im Durchschnitt 10 Gramm (Männer) beziehungsweise 8,4 Gramm (Frauen) täglich. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt dagegen nur 5 bis 6 Gramm. Zu viel Salz lässt bei manchen Menschen den Blutdruck steigen. Das führt unter anderem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Nimm Gewürze statt zu viel Salz. Tariks Favorit ist die Gewürzmischung Harissa, die aus der nordafrikanischen Küche stammt. Sie ist ein Mix aus Chili, Knoblauch, Kreuzkümmel, Koriandersamen und Salz.

INTERVALLFASTEN

Beim Intervallfasten geht es darum, tage- oder stundenweise auf Nahrung zu verzichten. Als besonders alltagstauglich hat sich dabei die sogenannte 16:8-Methode herausgestellt. Das heißt, dass du innerhalb von acht Stunden zwei oder drei ausgewogene gesunde Mahlzeiten zu dir nimmst und dann 16 Stunden über Nacht fastet. Ob du das Frühstück nach hinten verschiebst, das Abend-

essen nach vorn oder eine Mahlzeit ganz aus-

fallen lässt, kannst du dir aussuchen. Hauptsache, du isst 16 Stunden nichts. In dieser Zeit können dein Blutzucker- und Insulinspiegel in eine gesunde Balance kommen.

Probiere das 16:8-Fasten einfach mal ein paar Tage aus. Vielleicht kommst du auf den Geschmack.

BIO, REGIONAL, SAISONAL

Achte beim Einkauf auf die Herkunft der Lebensmittel und darauf, wann Obst und Gemüse Saison haben. Alles, was in der Nähe wächst, kommt umweltschonend ohne lange Transportwege in die Küche und wird auf dem Höhepunkt der Reife geerntet. Also zu einem Zeitpunkt, an dem die Nährstoffdichte am höchsten ist. Übrigens: Je mehr verschiedene Gemüsesorten du isst, umso mehr kannst du vom vielfältigen Mix der gesunden Inhaltsstoffe profitieren. Für Bio-Produkte gibt es natürlich noch mehr gute Argumente. Wer sie anbaut, verzichtet auf synthetische Pflanzenschutzmittel. Das schont den Boden und das Klima und ist außerdem gut für deine Gesundheit – denn Bio-Produkte enthalten weniger Pestizide. Außerdem fördert ihr Anbau die Artenvielfalt.

Spare nicht an der Qualität von Lebensmitteln. Deine Gesundheit wird davon profitieren.

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