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Geistige Ausrichtung

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Ihr müsst es lernen, Geduld zu haben mit euch selbst, mit eurem Verhältnis zueinander, mit euren Mitmenschen, mit den Angelegenheiten in eurer irdischen Realität und mit euren geistigen Fortschritten. Wenn ihr zu große Erwartungen habt, werdet ihr leicht enttäuscht. Wenn ihr euch aber leer macht und offen seid für das, was kommt, was vorgesehen ist, dann wird es euch sehr überraschen, wie wunderbar es doch mit euren Wünschen übereinstimmt, das meiste jedenfalls. Denkt nicht zu viel darüber nach und schon gar nicht über das, was ihr Probleme zu nennen gewohnt seid. Freut euch lieber an der Sonne, am Mond, an der Natur, an eurer Erde und an euch selbst. Genießt euer Leben, vergesst das niemals! Und seid darin ein Beispiel für andere, wie man dies wirklich tun sollte, oder werdet dazu. …

Achtet vor allem auf eure geistige Verbindung zueinander und, um diese zu erreichen, auch jeder für sich auf die eigene geistige Ausrichtung und Klarheit. Das ist sehr wichtig, denn ein Teil eurer künftigen Arbeit wird auf dem geistigen Gebiet liegen. Dazu braucht ihr nicht nur eine förderliche Umgebung dort, wo ihr lebt, sondern auch menschliche Beziehungen, die das ermöglichen. Es wird beides da sein: die Offenheit, vielen Menschen zu begegnen, aber auch Zeiten und Phasen des Rückzugs und der Selbstbesinnung. Hierin könnt ihr gemeinsam viel lernen – voneinander und von den Aufgaben, die euch gestellt werden.

Insbesondere müsst ihr es lernen, euch von belastenden, emotionalen Strukturen aus der Vergangenheit zu lösen. Das ist nicht immer ganz einfach und ganz schmerzlos. Dazu möchten wir euch eine Übung geben: Versetzt euch in eine eurer schmerzhaftesten Situationen und bleibt aufmerksam für euren Körper und eure Seele. Spürt den Schmerz noch einmal nach und vergebt euch selbst und den Menschen, die ihn sonst noch verursacht haben. Nehmt sie in Gedanken liebevoll in den Arm, denn die Schmerzen, die ihr miteinander erfahren habt, waren ein Stück auf dem Weg des Lernens, das ihr euch gegenseitig ermöglicht habt. Seid nicht böse, wenn dieses Lernen nicht ganz zufriedenstellend war, bei euch oder bei den anderen, denn Lernen vollzieht sich, wie ihr wisst, in Wellen und Schüben.

Meistens reicht die einmalige Erfahrung nicht aus, um etwas nachhaltig zu verändern, insbesondere in euren Emotionalkörpern, die so viele alte Erfahrungen gespeichert haben. Wenn ihr nun dieses bewusste Vergeben im Geist praktiziert, werdet ihr eine sehr große Herzenswärme in euch entdecken, die euch selber heilt und andere mitheilen kann. Das solltet ihr hin und wieder ausprobieren und euch davon überzeugen, dass es hilft. Für die kommende Zeit wünschen wir euch Nähe, Freude und die Zuversicht, dass sich alles zum Besten fügt. (21.10.1994)

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