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Vers 1

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Paulus wusste um die Missstände bei den Galatern. Sie hatten sich durch Menschen, die sie von der neuen Lehre in Christus abbringen wollten, beeinflussen lassen. Der Einfluss dieser Menschen war so stark, dass sich Paulus um die ganze Arbeit unter ihnen bangen musste. Aus diesem Grunde unterstrich er seine Berufung: Er hatte sein Apostelamt nicht von Menschen empfangen, sondern durch Gott. Und zwar nicht durch irgendeinen Gott oder den Gott, den die Juden aus dem AT kannten. Natürlich ist der letztgenannte Gott auch unser Gott. Doch hatte Er sich den Juden im AT nicht von dieser Seite gezeigt, wie Er sich im NT geoffenbart hat. Das unterstrich Paulus, in dem er zwei Personen der Gottheit erwähnte: Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hatte. Diese beiden hatten ihn eingesetzt als Gesandten für die Nationen – der als Vater und Sohn geoffenbarte und doch einzige Gott. Dieser Gott hat das Neue Testament verkündigt in der Person von Jesus Christus. Was durch Mose gegeben war, sollte aufgehoben werden durch etwas für den Menschen Besseres.

Das Alte brauchte in den Anfängen bei den Galatern nicht mehr gelehrt zu werden, höchstens für die Veranschaulichung. Doch ist am Gesetz etwas Göttliches, das den unkundigen Christen interessieren könnte. Wenn nun religiöse Menschen aus Gottes alttestamentlichem Volk zu den Galatern kamen und die Beschneidung lehrten, die doch auch einmal von Gott gefordert wurde, war die Gefahr sehr groß, die galatischen Gemeinden verführen zu können.

Wie gesagt, Paulus wusste von dieser großen Gefahr und ging hart an die Sache – im Einklang mit seinem Auftrag.

Tobias Frei – Erklärungen zum Galaterbrief

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