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Verse 16. 17

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Wie schon im Vers 15 erwähnt, ist es mit der Gnadengabe überhaupt nicht so, wie es sich mit der Übertretung verhält. Die Verfehlung des Einzelnen (Adams) und das Gericht darüber führt zur Verdammnis für die vielen (das ganze Menschengeschlecht, die Nachkommen Adams). Die Gnadengabe durch Christus (die Gabe, die durch einen Einzelnen ermöglicht wurde) löscht viele Übertretungen aus und führt zur Gerechtigkeit. Die Gnadengabe ist um ein Vielfaches wirksamer als die Übertretung.

Die Übertretung zeigt (nur) einen logischen Prozess auf. Durch die Schwerkraft rollen beispielsweise die Steine vom Berg hinab und nicht hinauf. Das ist uns allen klar. Wenn wir also von jemandem mit einer sündigen Natur abstammen, ist es auch logisch, dass wir sie erben. Mit der Gnadengabe verhält es sich aber ganz anders. Die Gnadengabe zeigt ihre übernatürliche Wirksamkeit darin, dass sie – gegen eine Gesetzmäßigkeit – Steine, welche am hinabrollen sind, hinaufrollen lässt. Sünder, welche für den Tod bestimmt waren, dürfen durch die Gnade – gegen den normalen Verlauf – gerechtfertigt werden und landen nicht im Tod (Tal, am Fuße des Berges), sondern dürfen wieder zum Berggipfel hinaufrollen, um Gemeinschaft mit dem Herrn zu haben. Was für eine Herrlichkeit!

Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

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