Читать книгу Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief - Tobias Frei - Страница 31

Vers 24

Оглавление

Um diesen Vers zu verstehen, müssen wir wissen, dass erstens sich der gottlose Mensch selber Schaden zufügt (Spr 8, 36) und nicht Gott und dass zweitens Gott die Wege des Menschen, des gottesfürchtigen (Ps 37, 23; Spr 3, 6) und des gottlosen (Spr 22, 14; Jes 66, 3. 4), lenkt, auch wenn sie es nicht merken.

Hier geht es um Menschen, die den Schöpfer-Gott verachten oder Ihn in einer total erniedrigenden Weise darstellen, deshalb beginnt dieser Vers mit dem Wort «darum». Darum, aus diesem Grund, gibt Gott die Leute dahin, um das zu empfangen, was sie in ihren Herzen hegen: Unreinheit. Es geht nach dem Prinzip des Säens und Erntens.

Was der Mensch sät, wird er ernten (Spr 22, 8; 2. Kor 9, 6; Gal 6, 7), das ist ein Gesetz im Universum. Kein Wunder also, dass der Mensch Unheil für seine Gottlosigkeit oder Gotteslästerung erntet. So lässt Gott es zu, dass die Menschen beginnen, Unreinheit an ihren Leibern, die für ein reines Leben bestimmt wären (Röm 12, 1), gegenseitig zu empfangen.

Es liegt auch auf der Hand, dass Gott, der jeden Menschen in Gerechtigkeit richtet, ihn nach dem Zustand seines Herzens lenkt. Jede Person wird so genau das vollbringen, was sie im Herzen trägt. Gott wird voll und ganz gerecht richten können, wenn Er die Menschen nach ihren Taten beurteilt. Es wird nicht so sein, dass böse Menschen durch «glückliche Zufälle» bzw. Lebensumstände wenig Böses und mehr Gutes getan haben, so dass sie Gott nicht gerecht richten könnte. Es wird auch nicht geschehen, dass beständig gottesfürchtige Menschen durch böse Lebensumstände ins Böse fallen werden. Gott beschützt die Seinen auf dem guten und sicheren Weg (Ps 91), wer abtrünnig ist, wird auf schlüpfrige Wege gestellt (Ps 73, 18).

Tobias Frei – Erklärungen zum Römerbrief

Подняться наверх