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VORWORT

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„Wenn du diese Familie findest, dann ist das deine Geschichte.“

Mit diesen Worten drückte mir mein Redaktionsleiter eine ausgedruckte E-Mail in die Hand. Da schrieb eine Manu aus Hamburg, dass sie mit ihrem Mann Konny und den Kindern Janina und Jason nach Gainesville auswandern wolle. Gainesville? Aha, das liegt in Texas in der Nähe von Dallas. Mir bisher nur bekannt in Verbindung mit der Southfork Ranch. Ein sprechender Papagei Erwin und Hund Murphy sollten auch mit auswandern. Englisch könnten weder die Eltern noch die Kinder besonders gut, hieß es in der E-Mail, Arbeit und ein Haus würden sie sich vor Ort suchen. Wohnen würden sie in Amerika dann erst mal im eigenen Wohnwagen, mit dem sie bereits zwei Sommerurlaube lang kreuz und quer durch Texas gereist waren. In einem USA-Forum hatte Manuela gelesen: RTL Extra möchte eine Auswandererfamilie bei ihrem Neustart in den USA mit der Kamera begleiten. Manuela schrieb, dass die Dreharbeiten ja nun leider nicht klappen würden, denn übermorgen früh um 5.00 Uhr würden sie Deutschland schon verlassen.

Diese E-Mail hielt ich am Abend des 5. Juli 2004 in der Hand. Genau 30 Stunden vor der Auswanderung einer Hamburger Familie, von der ich lediglich die Vornamen und eine E-Mail-Adresse hatte. Nachname? Telefonnummer? Ich konnte ja nun nicht bei der Auskunft anrufen und nach den Telefonanschlüssen von allen Manuelas und Konnys in Hamburg fragen.

In der Hoffnung, dass der Computer dieser skurril klingenden Familie noch nicht in Umzugskisten verpackt sein würde, antwortete ich auf Manuelas E-Mail. Ich wollte diese Familie unbedingt kennenlernen. Und am nächsten Tag klingelte mittags mein Telefon. Tatsächlich Manuela. Wir plauderten gleich drauflos, sie schickte mir ein paar Fotos von den Kindern, den Tieren und ihrer Hochzeit in Las Vegas. Ihr lag das Herz auf der Zunge. Und in einer Stunde erzählte sie mir die ganze Geschichte, vom ersten Texas-Kurztrip mit Konny über Pfingsten bis zu ihrem Glück, als plötzlich die Green-Card-Benachrichtigung im Schenefelder Briefkasten lag.

Auf unseren Auswanderer-Aufruf hatte sich Manuela gemeldet, weil sie fand, es sei eine schöne Erinnerung, die Bilder ihres größten Abenteuers auf einem Film für immer festzuhalten. Die Sache hatte nur einen Haken – Konny Reimann. Der hatte andere Dinge im Kopf, als die Fragen einer Redakteurin zu beantworten. Manuela und ich einigten uns trotzdem auf ein beiderseitiges Casting. So konnten Reimanns ausprobieren, ob sie sich mit ihrer Geschichte vor der Kamera wohlfühlen. Und wir würden bei ersten Interviews einen Eindruck von dieser Auswandererfamilie bekommen. Aufgrund der knappen Zeit bat ich einen Hamburger Kollegen, die ersten Dreharbeiten mit Reimanns zu übernehmen und mir das erste Tape nach Köln zu überspielen.

Der Hamburger Kollege rief mich dann aus Schenefeld an und beschrieb seinen ersten Eindruck so: Diese Reimanns, das sei eine sehr ungewöhnliche Familie, sehr sympathisch, und alle seien absolute Amerika-Fans. Im Garten sei eine riesige US-Flagge gehisst und das selbstgebaute blaue Blockhaus an Fenstern und Türen mit Stars & Stripes dekoriert. Ein riesiger amerikanischer Pick-up stünde auf dem Hof neben einer großen Halle, in der der Klimaanlagenmonteur Konny Karatekurse gab. Am Gartentor werde man von einem Holzschild im Western-Style mit „Konny Island“ begrüßt, und überhaupt habe man bei Reimanns das Gefühl, man sei eigentlich gar nicht in Hamburg-Schenefeld, sondern irgendwo auf dem Land in Amerika. Konny, der Familienvater, sei ein Hamburger Original mit starkem norddeutschem Slang, ein interessanter Typ, nein – eigentlich sogar ein Freak. Seine Frau sei eine ganz Nette. Großer Amerika-Fan, total aufgeregt vor dem langen Flug und vor diesem großen Schritt in die Zukunft. Vor diesem Schritt, den sie seit zwei Jahren mit viel Papierkram und zahlreichen Behördengängen vorbereitet hatte und der nun doch schon morgen sein sollte. Nur die Kinder. Die sagten nichts.

Bei der Überspielung nach Köln war dann aber irgendetwas schiefgegangen, die ersten gefilmten Bilder und Interviews der Reimanns waren komplett unscharf. Auch modernste Fernsehtechnik ist nicht 100 % fehlerfrei. Vermutlich passiert das bei einer von 10.000 Überspielungen. Trotzdem entschieden wir in der Redaktion, „das Risiko einzugehen“, diese Familie auch ungesehen in die USA zu begleiten. Ein Risiko angesichts der hohen Produktions- und Reisekosten.

Ich also hatte Familie Reimann gefunden, unsere Geschichte konnte beginnen.

Am nächsten Morgen saß ich mit meinem Kameramann Jens Lackmann, einem Tonmann und vier Kisten Equipment am Flughafen in Frankfurt. Dass wir in den nächsten vier Jahren 18 Mal gemeinsam nach Texas fliegen würden, darüber machten wir uns an diesem 7. Juli 2004 morgens um 8.30 Uhr keine Gedanken. Wir warteten auf „diese außergewöhnlichen“ Reimanns, die in wenigen Minuten mit der Maschine aus Hamburg landen würden, um dann gemeinsam mit uns weiter nach Dallas/Fort Worth zu fliegen.

„Ach du meine Güte – das glaubt uns doch kein Mensch.“ Diese Worte raunte ich meinem Kameramann zu, als ich Reimanns am Gate zum ersten Mal sah. Eine eigentlich ganz normale Familie, angeführt aber von einem kleinen Mann mit Cowboyhut, Schnauzbart, Wildweststiefeln, engen Jeans mit riesiger silberfarbener ovaler Gürtelschnalle, auf der „TEXAS“ prangte, und einem hellgrauen T-Shirt, auf dem uns in großen Buchstaben ebenfalls „TEXAS“ ins Auge sprang. Ich war sprachlos. Jeder Zuschauer würde doch denken: Na klar, da wandert eine Familie nach Texas aus – und die Redakteurin (Kölnerin!) von RTL schleppt diese Familie erst mal in einen Kölner Karnevalsladen und stattet die Auswanderer ihrem Ziel entsprechend aus! Aber – wer weiß, was Reimanns vor vier Jahren dachten, als sie uns das erste Mal sahen ...

Übrigens, dass Manuela ihrem Mann Konny erst auf dem einstündigen Kurzflug von Hamburg nach Frankfurt beichtete, dass nun ein Kölner Kamerateam die ersten fünf Tage ihres Abenteuers in Gainesville filmen würde, das habe ich erst sehr viel später erfahren.

Hier in Frankfurt am Flughafen startete also am 7. Juli 2004 Reimanns erster von inzwischen über 100 Drehtagen. Und gleich ein 20-Stunden-Drehtag: 11 Stunden Flug, die Ankunft am Flughafen in Dallas, die Abholung ihres in der Pampa untergestellten Wohnwagens nebst rotem Pick-up mit Kühlerschaden. Plötzlich standen Reimanns im Niemandsland. Auf dem staubigen Parkplatz einer abgelegenen Ranch zwischen Feldern und Kühen. Keine Adresse. Keine Telefonnummer. Eine Bullenhitze. Grillenzirpen.

Der Stress und die Aufregung der vergangenen Wochen machten sich bemerkbar. Reimanns waren fix und fertig. Konny verschwand im Motor, der röhrende Pick-up musste für die verschwitzte, todmüde Familie irgendwie ans Laufen gebracht werden. Manuela sorgte sich um die aus Deutschland mitgebrachte Schokolade, die im Handgepäck vor sich hin schmolz. Die Kamera lief. Über zwei Jahre lang hatten Reimanns diese eigentlich planlose Auswanderung geplant. Und wie fühlten sich frisch ausgewanderte Deutsche in Texas? Müde. Müde und doch irgendwie glücklich. Und überwältigt. Denn dieses 45 Grad heiße Texas war ab sofort ihr neues Zuhause. Deutschland lag hinter ihnen. Das Leben in Hamburg war abgeschlossen, vorbei. Hier wollten sie sich nun eine von Grund auf neue Existenz aufbauen. Wo würden sie wohnen, wann endlich wieder Geld verdienen, und auf welche Schule würden Janina und Jason in einigen Wochen gehen? Reimanns fingen in diesem Moment in Texas noch einmal ganz von vorne an. An die Kamera und die netten Kamerajungs hatte sich die Familie auf dem Flug gewöhnt. Und meine Fragen beantworteten sie aus dem Bauch heraus und mit dem Herzen. Völlig verschwitzt und müde verschwendeten Reimanns keinen Gedanken daran, ob sie denn vor der Kamera auch gut wirken und auch ja das Richtige sagen würden. Sie waren von Anfang an so, wie sie sind: eine Hamburger Handwerkerfamilie mit dem Herz am richtigen Fleck. Uneitel und echt. Und hier auf diesem staubigen Parkplatz begannen sie, uns ihre Geschichte zu erzählen. Die Geschichte von der Hamburger Auswandererfamilie, die einen wahrlich abenteuerlichen Neustart in Texas wagt. Wir waren mit unserer Kamera dabei. Und erlebten dieses Abenteuer gemeinsam mit den Reimanns.

„Reimanns – die schaffen das!“ Nein, das dachte ich nicht. Zumindest einen Tag lang. Ich fand es ziemlich blauäugig von Konny Reimann, mit seiner Familie nach Amerika auszuwandern, obwohl er gar kein Englisch sprach. Das war doch waghalsig, ohne Haus und ohne Job gleich mit der ganzen Familie im Gepäck total unvorbereitet nach Gainesville zu kommen. Und ich fragte mich, warum sich Reimanns als ersten Anlaufpunkt in ihrem neuen Leben in der Fremde ausgerechnet einen Campingplatz direkt an einem mehrspurigen Highway ausgesucht hatten. Hier donnerten unermüdlich überdimensionale Trucks entlang. Risikobereitschaft und Selbstvertrauen – das haben Reimanns. Und das gab ihnen vor vier Jahren die Sicherheit, dass ihr neues Leben hier in Texas funktionieren würde.

Wir schauten Konny Reimann bei seinem ersten Vorstellungsgespräch als Klimaanlagenmonteur in Texas mit der Kamera über die Schulter. Das war an Tag zwei in Amerika. Konny und der Boss dieser Kältefirma, Robin Wilson, standen sich mit verschränkten Armen gegenüber. Alle technischen Fragen konnte Konny verstehen und mit Händen und Füßen, Nicken oder Kopfschütteln irgendwie auch beantworten. Aber an Smalltalk auf Englisch über Amerika und das Wetter war nicht zu denken.

Konny bekam diesen Job. Das muss man sich einmal vorstellen: Ein Jobinterview in Amerika mit drei Brocken Englisch – und der Kerl bekommt diesen Job auch noch! Für mich der Zeitpunkt, mich von meinen Vorurteilen zu verabschieden. Respekt, dachte ich, wenn es einer schafft, hier Fuß zu fassen, dann ist das Konny Reimann!

Sechs Monate später haben wir dieses unglaubliche, aber auch unglaublich unterhaltsame Vorstellungsgespräch ausgestrahlt. Natürlich musste jeder über Konnys englisches Kauderwelsch auch schmunzeln. Vor allem aber Konny selbst. Und dazu gehört eine Riesenportion Selbstbewusstsein, finde ich. „Ich kann halt kein Englisch“, sagte Konny mir immer. „Na und? Aber ich schaff das schon. Learning by doing – ich brauch auch keinen Englischlehrer. Wartet nur ab!“ Genauso war es.

Von Anfang an dokumentierten wir das Leben einer ganz normalen Familie in Amerika, die uns hier in Deutschland auf dem Bildschirm bewiesen hat, dass man auch mit weniger guten Englischkenntnissen Arbeit bekommt, ein Haus kaufen kann und eine vernünftige Schule für die Kinder findet.

Im Cowboystädtchen Gainesville waren nicht nur Reimanns, sondern auch das Kölner Kamerateam aus Germany bald bekannt. Da die meisten Texaner deutsche Vorfahren haben, mögen sie Deutschland und seine Menschen sehr. Wenn sie uns anfangs fragten, was wir denn ausgerechnet in Gainesville drehen wollten, dann schüttelten sie den Kopf und lachten. Wieso wandert eine deutsche Familie nach Gainesville aus? Was wollen die denn hier? New York oder Miami sind doch viel spannender. Das fanden wir eigentlich auch. Aber auch das macht den besonderen Reiz dieser Dreharbeiten aus: Gainesville ist ein Dorf in Texas. Und wir sind hier mit unserer Kamera und mit unseren Fragen im Supermarkt genauso willkommen wie in der Highschool oder beim alljährlichen Rodeo. Natürlich müssen wir auch hier überall nach einer offiziellen Drehgenehmigung fragen, aber das ist reine Formsache. Die Bewohner Gainesvilles wissen längst, dass Reimanns mit ihrer Auswandergeschichte in Deutschland sehr bekannt sind.

Vor allem dieser verrückte Hamburger im Blaumann mit dem Cowboyhut, der morgens in seinem gelben Schulbus zur Arbeit fährt. Das erzählen ihnen ihre Verwandten aus Deutschland. Und sie sind stolz darauf, dass ihr kleines Cowboystädtchen durch die Reimanns in Deutschland sogar ein bisschen berühmt geworden ist. So berühmt, dass viele deutsche Urlauber auf ihrer Tour durch den Wilden Westen Amerikas einen Abstecher nach Gainesville machen. Und in der Starbucks-Filiale in der California Street, der Hauptstraße, hat man sich längst an die Kaffeepausen dieser „German TV-crew“ und ihren „funny accent“ gewöhnt. Wir werden vermisst, wenn wir dort wochenlang mal keine „three Venti Latte“ durch das Mikrofon im „Drive Through“ bestellen. Irgendwie sind Jens Lackmann, Marvin Rodemann und ich – das immer gleiche Reimann’sche Kölner Kamera-Trio – während all dieser Texas-Reisen auch ein bisschen nach Gainesville ausgewandert ...

Janina war gerade 17 und Jason 14, als ich die beiden kennenlernte. Wenn man sich die ersten Reimann-Folgen heute ansieht, war Jason damals noch ein kleiner Junge im Stimmbruch. Die Kinder waren schüchtern, sehr zurückhaltend. Und es sollte einige Monate dauern, bis Janina und Jason zu uns Vertrauen fassten und die Aufregung und die roten Wangen vor der Kamera und bei den Fragen nach ihrem Leben in Amerika ablegten. Doch aus den deutschen Kindern wurden sehr bald amerikanische Teenager, die vor ihrer Haustür in Texas Basketball und Rugby spielten und bereits nach einem halben Jahr ziemlich gut Englisch sprachen. Jason sogar mit diesem typischen texanischen Akzent, der einem Nuscheln mit Wolldecke im Mund und verschluckten Vokalen gleicht. Aber die Texaner verstanden ihn gut. Und beim dritten Besuch der Gainesville High School mit Kamerateam im Schlepptau waren wir Janina und Jason auch gar nicht mehr peinlich. Im Gegenteil. Die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler wuchs – wow, ein Kamerateam aus Germany! Das fanden sie cool. Und fanden dann auch Janina und Jason cool.

Der Führerschein, das erste Auto, Jason backte Herzchenplätzchen für seine erste große Liebe, die er bereits nach drei Wochen gegen die nächste eintauschte. Reimanns haben uns mit der Kamera an ihrem ganz normalen Leben in der texanischen Kleinstadt Gainesville teilhaben lassen. Wenn Manuela wegen eines entzündeten Zahns eine dicke Backe hatte, haben wir das genauso dokumentiert wie die erste Reitstunde in Texas, die Manuela ihr Leben lang nicht vergessen wird.

Aber auch im Leben der Reimanns gab es trübe Tage, und die wurden auch vor uns bei den Dreharbeiten nicht versteckt. Nach den ersten sechs Monaten in Amerika reisten wir kurz vor Weihnachten zum dritten Mal nach Texas. Konny schraubte mittlerweile an Klimaanlagen in amerikanischen Haushalten, die Kinder lernten fleißig in der Highschool, und Manuela hatte ein bisschen zu viel Zeit zum Nachdenken. Ihre Jobsuche war bisher erfolglos, dementsprechend war sie tagsüber allein in dem Haus in der Buck Street. Und auf die Frage beim Interview im sonnigen Vorgarten, ob sie denn ihre Familie und Freunde in Deutschland vermisse, liefen Manuela plötzlich dicke Tränen über die Wangen. Kamera aus. Interview abgebrochen. Manuela ging ins Haus. Manuela kam zurück. Im ersten Moment waren ihr die Tränen vor der Kamera unangenehm. Aber sie kam zurück und wollte mir im Interview von ihrem Heimweh erzählen. Denn so einfach war es nicht, die Heimat und die Freunde zu verlassen. Heimweh und Tränen gehörten zum fast 10.000 Kilometer langen Schritt von Hamburg bis nach Texas für Manuela dazu. Und sie sind auch ein Teil ihrer Auswanderungsgeschichte in Amerika, den sie erzählen will.

Familie Reimann – und im speziellen Konny Reimann – ist so ziemlich das Verrückteste, was ich in meinem Autorenleben bisher erlebt habe. Eine wahre Geschichte, die man bunter, lustiger und spannender in einem Drehbuch nicht hätte schreiben können. Drei- bis viermal im Jahr besuchen wir die Hamburger Auswanderer nach wie vor. Und die Drehtage sind immer vollgepackt. Ob Janina einen neuen Job hat, Konny mal wieder ein neues Gästehaus baut, Jason im Liebeskummer taumelt oder Manuela ein Minischwein mit nach „Konny Island“ bringt – bei Reimanns gibt es einfach immer Geschichten zu erzählen!

Diese Hamburger Auswandererfamilie hat uns von Anfang an an ihrem abenteuerlichen Leben in Texas teilhaben lassen. Wir sehen ihnen schon vier Jahre lang dabei zu, wie sie sich mit viel Arbeit und viel Fleiß immer mehr Lebensqualität in dem Land schafft, in dem sie unbedingt leben wollte. Reimanns haben sich eine idyllische Existenz aufgebaut und zwei Gästehäuser für die Menschen aus Deutschland, die bei ihnen den Urlaub verbringen wollen.

Neidlos zieht man den Hut vor Konny, der einfach ein Arbeitstier ist und ganze Häuser bauen kann. Und ein Kumpeltyp ist der Cowboy im Blaumann, mit dem jeder gerne mal ein Bier trinken würde. Reimanns wären auch tolle Nachbarn, mit denen man am Wochenende Koteletts und Würstchen grillen könnte. Die Feriengäste nutzen die Gelegenheit, denn auf Konny Island gibt’s Reimanns „live und zum Anfassen“. Und die meisten Urlauber reisen mit der Skepsis nach Texas, ob diese Hamburger Auswanderer denn in Wirklichkeit genauso sind wie im Fernsehen. Ja, das sind sie. Reimanns sind einfach so, wie sie sind. Eine ganz normale Familie. Und vermutlich ist genau das das Geheimnis ihrer Beliebtheit in Deutschland.

Dagmar Vetter, 7.8.08


Konny Reimann

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