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Das Problem

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Ians beeilte sich, nach Hause zu kommen - wie jeder nach der Arbeit.

Dann klingelte sein Handy.

Er runzelte die Stirn: Diese scheiß Peilsender, die sich jeder Idiot heute freiwillig in die Hose steckte. Er hatte auch eins, aber ohne Internet und sonst so einen Scheiß. Er nahm den Anruf an: „Ja?“, brummte er.

„Ich bins“, dröhnte Ricardos Stimme blechernd aus dem Gerät.

„Was ist?“ Ian war in Alarmbereitschaft.

„Ich stehe auf dem Parkplatz, aber ich finde dein scheiß Auto nicht.“

Ian blieb wie angewurzelt stehen: „Was?“, fragte er.

„Ich - finde - dein - scheiß Auto - nicht.“

Ian drehte um: „Ich komme.“ Damit legte er auf.

Ricardo erwartete ihn auf dem Parkplatz des Diners. Er sah verärgert aus: „Also?“, fragte er. Ian rauschte an ihm vorbei und ging über den Parkplatz, dorthin, wo er den Wagen abgestellt hatte. Als er die Parkbucht erreichte, blieb er stehen, ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.

„Scheiße“, hauchte er. Ricardo stand neben ihm: „Wo ist das Ding?“

„Es sollte hier stehen“, sagte Ian fassungslos und deutete mit dem Kopf in die Richtung der leeren Parkbucht.

„Was? Was willst du mir damit sagen?“

Ian drehte sich zu Ricardo: „Ich will sagen, dass ich das verschissene Auto hier geparkt habe. Jetzt ist es weg.“

„Du meinst...“

„Ja. Irgend so ein Wichser hat es geklaut.“

Ricardo wurde bleich: „Aber du hattest doch gesagt, dass in dem Wagen...“

„Ja!“, unterbrach Ian ihn. Sein Verstand lief auf Hochtouren: Das war eine Katastrophe.

„Das bedeutet, dass derjenige, der den Wagen hat, der hat auch...“, setzte Ricardo an.

„JA! Der hat auch die scheiß Leiche!“ Ian konnte es nicht fassen. Zu dem Auftrag hatte gehört, dass er die Leiche mitnehmen sollte. Also hatte er Sam erschossen, in den Kofferraum gepackt und war losgefahren.

„Ich muss telefonieren“, sagte Ricardo nach einer kurzen Pause und ging ein paar Schritte zur Seite. Er zog sein Smartphone aus der Hose und wählte eine Nummer. Ian beobachtete sein Gesicht, das sonst meist von einem Lächeln umspielt wurde. Dieses Lächeln konnte er jetzt allerdings lange suchen: Ricardo sah ehrlich besorgt aus.

Die Todesformel des Ian Degry

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