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Teil 1 / 1=1 oder die Seele wiegt 44g (Die Mathematik des Sündenfalls)

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Irgendwie oder mit irgendwas sollte man loslegen

1 = 1. Wissen wir, werdet ihr behaupten. Habt ihr euch aber schon einmal überlegt, dass in dieser Formel das ganze Geheimnis des Universums stecken könnte? Die allererste 1 ist die Einheit, Gott, der Ausgangspunkt allen Seins, der Ursprung des Universums, die Quelle, zu der wir uns alle – bewusst oder unbewusst – zu­rücksehnen. Die 1 ist einfach Alles. Sie ist zeitlos und hat keine Ausdehnung.

Das Gleichheitszeichen ist unsere Schöpfung, die er­ste Funktion unseres Bewusstseins. Sie ist die Frucht vom Baum der Erkenntnis, die allererste Frage auf dem Weg zum Ichbewusstsein, mit der wir uns aus dem Paradies oder der Einheit in die Dualität ver­trieben haben. Wau, das hört sich sehr hölzern und trocken an. Ja, ich weiß. Na, wollt ihr deshalb gleich ein feuchtes Handtuch werfen? Überlegt es euch genau. Es gibt einen Grund, weshalb ihr auf diesen Text aufmerksam geworden seid und ich verspreche euch, dass ihr ihn ganz sicher herausfinden werdet, wenn ihr den Mut habt, weiter zu lesen und euch von meinem kurzen Aufblitzen in eure Gedanken hinein­schaukeln zu lassen.

Dazu ein kleiner Tipp, der für die ganze Lesestrecke gilt:

Lasst euch von Aladin die Wunderlampe zeigen, dann erfahrt ihr, welche Wünsche er euch erfüllen kann. Wenn es der sein sollte, zu erfahren, was das alles soll, dann betrachtet dieses Buch als Rätselheft. Ihr werdet zur richtigen Zeit auf jenen Ort stoßen, an dem ihr euch auskennt. Normalerweise nützt es nichts, im Freien unter der Laterne nach einer Brille zu su­chen, wenn man seine Kontaktlinsen im nächtlichen Schlafzimmer verloren hat. Aber wenn ihr Glück habt, werdet ihr dort keine Sehhilfen benötigen und euren eigenen Schlüssel für jenen EnergieRaum entdecken, in dem alle wichtigen Fragen beantwortet und eure bereits eingebauten Suchmaschinen erklärt sind. Wenn ihr etwas nicht versteht und auch keine Lust habt, euch näher damit zu beschäftigen, lest da­rüber hinweg. Es ist für euer Verständnis des Ganzen einfach in diesem Augenblick nicht sonderlich be­deutsam.

Seid übrigens froh, dass ihr nicht das Hexeneinmal­eins aus Goethes Faust entschlüsseln und begreifen müsst. Ich nehme also lediglich Rücksicht und habe die Zusammenfassung an den Anfang gestellt, damit ihr – wie beim Zahnarzt - das bohrend Schlimmste sofort hinter euch habt. Ihr braucht also wirklich keine Angst zu haben, dass ihr vorzeitig aus dem Wettbewerb ausscheidet.

Weiter mit der numerologischen Betrachtung: Die zweite Eins gleicht der ersten bis aufs Haar, aber sie ist nicht mehr dieselbe, sondern nur noch die gleiche. Sie trennt uns von allem, was ist und wird vom größten zum kleinsten Wert in unserer Welt.

Alles Berechnung

Jetzt zählen wir eins und eins zusammen und siehe da, wir sind berechnende und wertende Menschen. Seit jenem Sündenfall beschreiben, messen und verrechnen wir alles, was uns vor die Flinte kommt. Wir verglei­chen alle möglichen und unwahrscheinlichen Werte. Wenn unsere schlechter sind als die der anderen, em­pfinden wir Neid. Wir schwingen uns dazu auf, alle zu beurteilen. Ob sie es wert sind, dies oder das zu ha­ben. Oder ob nicht vielmehr wir alles verdient hätten.

Wir wollen in Besitz nehmen. Das ist und sind mein Grund und Boden, mein Palast, mein Gewächshaus für meine BioAbleger, mein Fuhrpark für meinen Rennkurs zu Wasser, Land und Luft, meine Fingerbaddompteuse, meine Magendarmsoziotrice, mein Flohzirkus und mein Elefantenhaus, meine Papiergutscheine und mein Spar­lochsocken. Vielleicht erinnern sich noch einige von euch an eine ähnliche Aussage, die vor Jahren als Werbespot für ein Finanzdienstleistungsunternehmen herhalten musste.

Wir wollen immer mehr. Dieses Verlangen hat, seitdem es Menschen gibt, zu unzähligen Kriegen um Land, Geld, Salz, Gewürze, Edelmetalle, Getreide, Rohstoffe und bisher am häufigsten, um Öl und … mehr Macht geführt. Die Weltbevölkerung wächst unaufhaltsam. Wenn sich unser Bewusstsein nicht verändert, werden wir uns in Zukunft nur noch um die überlebenswich­tigen Stoffe wie Wasser und Nahrung prügeln. Noch haben wir genug davon. Aber eben nicht überall für jeden zugänglich.

Wir fangen wirklich bei Adam und Eva an

Machen wir einen kleinen Ausflug in eine vorüberge­hend andere Richtung. In euren Köpfen könnten jetzt eure Überlegungen zur Geschichte von Adam und Eva herumschwirren? Scheinbar doch nicht! Aber wie passen die trotzdem zum Thema? Als Adam wurde in der Bibel jenes Wesen bezeichnet, das im Garten Eden lebte, also noch eins, sprich alles Leben war. Nachdem Eva erschaffen wurde, gab es männliche und weibliche Adamer; nennen wir sie Edamer. Die Schlange steht in dieser Geschichte für unser Be­wusstsein. In vielen Abbildungen beißt sie sich in den Schwanz. Weshalb tut sie das eigentlich? Na ganz einfach: weil wir eben auch manchmal einen anderen dazu auffordern, uns zu kneifen, wenn wir sicher sein wollen, dass das, was geschieht, die Wirklichkeit, also kein Traum ist. Das Bewusstsein versucht, sich mit seiner eigenen Hilfe selbst zu erkennen. Damit es das kann, muss es irgendwie aus sich heraus. Es muss sich spiegeln oder teilen und sich mit seinem Abbild aus­tauschen. Adam und Eva sind solche Spiegelbilder, die sich gegenseitig betrachten, um Erkenntnisse zu ge­winnen. So sind unsere Ta(e)uschungen bereits vor­programmiert.

Unser eindimensionales Denken hat sich daran ge­wöhnt, dass links und rechts vertauscht sind. Das sieht man daran, dass wir inzwischen weltweit Links­Verkehr haben und zum Ausgleich vermehrt braune Soße in manchen Gerichten serviert bekommen. Unser Gehirn rechnet aber das Oben und Unten um, denn wenn wir Himmel und Hölle vertauschen würden, dann wäre der Teufel los und unser Weltbild auf den Kopf gestellt. Auch im HighTechZeitalter haben wir es noch nicht geschafft, unsere Spiegel absolut plan(maeßig) zu machen, weil die verbleibenden Verzerrungen in uns selbst sind.

Lasst mich ein wenig fantasieren. Zunächst waren Adam und Eva noch ein Herz und eine Seele mit sich und allem was war, eine Einheit aus ihrem Schöpfer, mit der Erde, der Natur und allen Lebewesen. Beim gegenseitigen Betrachten mussten sie, weil der Spie­gel durch die Absicht des ErkennenWollens um ein Gottes(ur)teilchen verzerrt, also aus dem Gleichge­wicht gebracht wurde, zu ihrer Überraschung fest­stellen, dass ihre Aufmerksamkeit nicht mehr auf den gleichen Betrachtungspunkt des Gegenüber gerichtet war. Sie hatten den Eindruck, sie seien unterschied­lich. Je mehr vermeintliche Unterschiede sie suchten, umso mehr fanden sie, bis bei ihnen der Eindruck ent­stand, sie seien in ihrer neu erkannten Wirklichkeit eigentlich getrennt. Die Vertreibung aus diesem Para­dies macht bis heute noch jedes sich entwickelnde Kind durch.

Das Erkennen des Ich und des Gegenüber oder anders ausgedrückt, des GetrenntSeins, ist der Beginn des Bewertens, der Neugier auf das vorher Verbotene, das UrTeil(en), das die Menschen über sich gespro­chen haben und mit dem sie selbst das Paradies ver­lassen haben. Noch heute interessieren sich die meisten Menschen überwiegend für Verbrechen und Katastrophen. Das Gute und Schöne wird schnell lang­weilig, es sei denn, es ist irr(e)witzig oder zumindest so verpackt.

Der befangene Mann

Laut Bibel hat Gott die Menschen davor gewarnt, in den sauren Apfel zu beißen. Wenn sich also einer zum Teufel entwickelt hat, dann sind wir es selbst. Neben­bei bemerkt wird jetzt auch nachvollziehbar, weshalb sich die Frauen ins Männliche, ins Patriarchat emanzi­piert haben. Sie fürchten sich vor der Langeweile beim Jüngsten Geri(ü)cht. Statt wieder mehr Frau zu sein, um die Welt zu heilen, wollen sie stark und mehr Mann sein, um unter ihresgleichen gleichberechtigt den gleichen Idealen nach zu hängen. Das kann und konnte nur in die Hose gehen.

Und was nicht vollständig angeglichen werden kann, wird zumindest nach den vermuteten männlichen Wün­schen und Schönheitsvorstellungen zu einem heraus­ragenden Wettbewerbsvorteil umgestaltet. Das be­trifft in erster Linie den weiblichen Körper, der auf Teufel komm raus zum Objekt der Begierde aufge­motzt wird. Manche Frau schreckt dabei nicht einmal vor sehr schmerzhaften oder sogar gesundheitsge­fährdenden Maßnahmen zurück. Wen wundert es da, dass sie danach vom Scheinwerfer der Aufmerksam­keit und Bewunderung jener Männer geblendet wird, mit denen sie unter normalen Umständen niemals Zeit verbracht hätte. Sie zieht ein den Körper betonendes Kleid an, weil sie es sich mit dieser makellosen Figur leisten kann. Aber wehe, der Mann wagt es, …. Die Aktion ist immer selbstbefriedigend, das Ergebnis überwiegend nicht.

Die Folgen dieser Entwicklung oder Bewusstseins­veränderungen können wir jeden Tag beobachten. Heute haben – so scheint es - deutlich mehr Frauen als Männer außerpartnerschaftliche sexuelle Erleb­nisse bzw. mehrere Partner für unterschiedliche Aktivitäten. Wenn ich das richtig erkenne, hat des­halb die Monogamie inzwischen das Etikett „Auslauf­modell“.

Ein etwas außergewöhnliches Beispiel dafür ist die Geschichte, die sich wirklich so zugetragen haben mag. Ein Mann, Fachhochschullehrer, hat drei Kinder. Er kümmert sich neben seiner Lehrtätigkeit allein um den Haushalt und hingebungsvoll um seine Kinder. Seine Frau ist mehr als emanzipiert, freiheitsliebend, unab­hängig und abenteuerlustig. Selbstverwirklichung geht ihr über alles. Leider gibt es in ihrer Beziehung einen kleinen Wermutstropfen. Sie ist der Meinung, dass ihr Ehemann sich nicht aufopfernd genug um sie geküm­mert hat. Deshalb ist sie eines Abends - so im Trotz - sturzbetrunken Auto gefahren. Das ist natürlich sofort einer zufällig vorbeifahrenden Polizeistreife aufgefallen. Er war von da an zweifelsfrei dafür verantwortlich, dass sie jetzt keinen Führerschein mehr hat. Folglich ist es nur gerecht, wenn er sie jetzt zu ihren diversen Verpflichtungen fahren muss. Dazu gehören übrigens neben Tennis, Shopping und Meinungsbildung mit Freundinnen auch Schäferstünd­chen mit abwechselnden Bekanntschaften und danach der Frustabbau bei ihm, wenn es einmal nicht so be­friedigend war. Zugegeben, das hört sich für einen Fa­milienmenschen auf den ersten Blick befremdlich an. Wie kann man nur so blöd sein, werdet ihr jetzt sagen. Da hätte ich schon längst einen Schlussstrich gezogen. Ja, wenn da nicht die Sache mit dem angedrohten Sorgerechtsstreit wäre. Vor allem die Kinder hätten darunter zu leiden. Ich kann nachempfinden, was dieser Mensch durchmacht, aber ich gebe auch zu bedenken, dass es vor wenigen Jahrzehnten einfach nur umgekehrt war.

Das Gebärende, Erschaffende, Liebende, Nährende, Geborgene, Fürsorgliche, Sanftmütige, Ausgeglichene, Weiche und Fließende wird von den männerbeherr­schten Vorstellungen selbst der Frauen in unserer heutigen Gesellschaft als Schwäche gewertet. Obwohl uns diese Qualitäten eindeutig fehlen und wir uns – damit meine ich Frauen und Männer - ohne sie nicht vollständig fühlen, würden das nur wenige in der Öffentlichkeit zugeben. Wer Schwäche zeigt und sich nicht durchsetzt, wird postwendend untergebuttert. Die Ausdauer und Tragweite der hartnäckigen männ­lichen Vorstellungswelt wird in der folgenden Antwort – die leider inzwischen fast jedem bekannt ist - mehr als beunruhigend deutlich: Was sind drei Frauen in der Küche? Artgerechte Haltung! Weshalb findet man das eigentlich witzig?

Wir sind das Problem und die Lösung eines Problems ist von Beginn an in ihm enthalten. Immer. Es wird dann offensichtlich, wenn wir den kaukasischen Krei­dekreis betreten haben.

Die Geometrie des Seins

Die Trennung von oder genauer die Unterteilung der Einheit führt zu einer weiteren Erfindung der Mathe­matik, den sogenannten Dimensionen. Sie bilden den Ausgangspunkt der Geometrie. Wir brauchen zunächst 3, um den Raum, den wir mit unseren Sinnen wahrneh­men, beschreiben zu können. Bei einem räumlichen Gegenstand wie z.B. einem Möbelstück geben wir ihn mit Höhe, Breite und Tiefe an. Der Punkt ist dort das geometrische Gegenstück zur 1. In ihm ist alles ent­halten, was ist. Wir können ihn nicht wahrnehmen, weil er keine Ausdehnung hat. Er ist für uns die Essenz des DaSeins, der Energiepunkt, aus dem nach einer Theo­rie das gesamte Universum explodiert sein könnte. Dieser Urknall war vielleicht der Beginn der physi­schen Schöpfung. Er ist aber auf jeden Fall der Beginn der Zeit, der eigentlichen, der Urdimension. Sie macht es erst möglich, dass sich ein Punkt für uns in der er­sten Dimension auf eine Strecke, in der zweiten auf eine Fläche und in der dritten auf einen Körper aus­dehnt.

Je höher, desto besser der ÜberBlick

Wären wir zweidimensionale Wesen, könnten wir nicht wissen, wo wir sind und könnten sicher nicht über den Tellerrand hinausschauen. Ganz zu schweigen davon, dass wir gar nicht leben könnten. Dazu brauchen wir eine weitere Dimension für einen höheren Stand. Je höher das Bauwerk, desto besser die Sicht – glauben wir zumindest. Mir genügt schon meine Körpergröße, um die Schönheit einer Wiese mit all ihren Tieren und Pflanzen bis hin zum Waldrand genießen zu können.

Jeder braucht Zeit, um einen verwinkelten Raum zu durchschreiten und ihn in seinen ganzen Ausmaßen entdecken und erkennen zu können. Seit Einstein wis­sen wir, dass sich Raum und Zeit gegenseitig bedingen, also untrennbar miteinander verwoben und zudem ver­änderlich sind. Er hat sie deshalb R a u m z e i t ge­nannt.

Gäbe es eine 5. Dimension, die zusammen mit weiteren nicht nur für Mathematiker denkbar sein dürfte, wäre unser Hochsitz dort ein höherer Augenblick, von dem aus wir sowohl die Vergangenheit als auch die Zukunft beobachten könnten. Diese Bereiche haben in unserer Menschheitsgeschichte schon viele Namen bekommen. Vom Himmel, Jenseits, Nirwana bis zu den ewigen Jagdgründen haben sich da einige Vorstellungen aus einem erkenntlichen Grund hartnäckig gehalten. Insi­der, also OrtsKundige oder Eingeweihte nennen sie Geistige Welt oder feinstoffliche Realitätsebene.

Ob es dort Energiewesen gibt, die nicht in der Raum­zeit, also physisch anwesend sind, bleibt für jeden Glaubens- oder Erfahrungssache. Aber soweit die Menschen zurückdenken können, gab es für sie Götter, Halbgötter, Götterboten, Erzengel, Schutzengel und prophetische Vermittler. Wir selbst müssen sogar zwangsläufig dort existieren, sonst könnten wir uns nicht in die Zeit ausdehnen. Übrigens ist der am häu­figsten verwendete Begriff für diese Überlegung Höheres Selbst.

Kann mir nun jemand erklären, was Zeit überhaupt ist?

Die Griechen haben zwischen zwei verschiedenen Zei­ten unterschieden. Der männlichen und weiblichen, der gemessenen und erlebten, der beständigen und gün­stigen, K(Ch)ronos und Kairos. Sie haben die augen­scheinlich unzuverlässigere vorgezogen und die Gebär­mutter zum Ausgangspunkt aller Begriffe des Mes­sens gemacht (Metra als Namensgeber für Messen, Maß, Matrize, Matrix, Muster, Mensur, Dimension, Demeter, Meter, ...). Aber weshalb eigentlich?

Lasst uns einmal übermütig sein und eine 6. Dimension einführen. Wir haben ja wirklich genügend davon. Für mich ist das deshalb leichtsinnig, weil mir schon die Konzentration und das Vermögen fehlen würden, beim Schach zusätzlich in die Höhe zu spielen, geschweige denn mich in eine 3, 4 oder 5dimensionale Kurvendis­kussion zu schleudern, wovon mir ganz sicher nur übel werden würde.

Mit einer weiteren Dimension könnten wir aber ent­decken, was in der 5. los ist. Da steppt der Bär. Viel­leicht sehen wir dort nicht nur unsere Vergangenheit und unsere Zukunft, sondern viele weitere. Womöglich können wir erkennen, dass wir mit dem, was wir heute denken und tun, nicht nur unsere Zukunft, sondern auch ständig unsere Vergangenheit verändern. Es gibt viele Zeitlinien (grobstoffliche Realitätsebenen) zu verfolgen, die vielleicht phasenverschoben sind oder eine andere Wellenlänge haben. Verstärkende Überla­gerungen könnten Zeitfenster schaffen, durch die wir in ein anderes Universum oder in unser Mittelalter gelangen oder auch nur für Augenblicke mit Feen und Elfen sprechen könnten. Alles schon passiert? Alles nur Sagen? Science Fiction? Womöglich einfach nur Humbug? Schwachsinn?

Weshalb können wir es dann denken und weshalb verleite ich euch überhaupt zu solchen Gedanken­spielen? Ganz eindeutig, damit Ihr eurer Fantasie keine (üblichen) Grenzen setzt!

Was ist wichtiger: Fragen oder Antworten?

Vorstellungen entwickeln sich nur mit Fragen. Deshalb finde ich persönlich z.B. folgende unheimlich spannend:

Wie viele Dimensionen braucht das Jenseits? Weshalb kommt die Zahl 12 (erstaunlicherweise zwölf und nicht zweizehn ausgesprochen) in der Natur und in allen Ge­dankensystemen so häufig vor? Könnte ein Zwölfer­system ohne 0 die Naturwissenschaften vereinfachen? Wäre binär auch mit 1 + (=Zeit) darstellbar? Ich den­ke, dazwischen bin ich? Welche und wie viele Men­schen haben oder hatten Zugang zur 5. Dimension und was bringt uns das? Machen Fragen nicht viel mehr Spaß als Antworten? Wann wurde das erste Versand­haus für Linkshänder eröffnet? Was kann der größte Mann der Welt, was wir nicht können? Warum schwei­fe ich gerade ab? Könnte ich diese Frage mit dem längsten Bleistift der Welt zu Papier bringen? Kann uns jede Frage einer Problemlösung näher bringen? Welche Fragen sind sinnvoll? Und warum?

Ich gebe zu, manchmal will ich auch Antworten, die allerdings erfahrungsgemäß wieder viele weitere Fra­gen aufwerfen. Zum Beispiel die auf eine Grundfrage unserer Religion, die heute noch – wie ich gehört habe – gelegentlich in der Priesterausbildung gestellt wer­den soll: Wenn Gott allmächtig ist, dann kann er einen Stein erschaffen, der so groß ist, dass er nicht mehr über ihn hinweg springen kann. Wenn er aber das nicht mehr kann, ist er auch nicht mehr allmächtig.

Ich habe in meiner Formulierung bewusst die Zeit ins Spiel gebracht, weil sie in weiteren, nicht physischen Dimensionen sicher keine Rolle spielt. Da gibt es kein oben und unten, kein hier und da, kein innen und außen, kein gestern und morgen, kein kleiner und größer. Gott hat dieses Problem – Gott sei Dank – nicht! Er ist. Punkt.

Der Himmel auf Erden

Christen stellen sich den Himmel irgendwie außerhalb und eher oberhalb von sich vor. Er ist aber – in einem ganz geometrischen Sinn - weder außerhalb noch ober­halb von uns und deshalb weder oben noch unten - wo wir übrigens den Hades oder die Hölle befürchten. Er ist einfach nur. Deshalb ist das Ich bin das Ziel jeg­licher Meditation und das EinsWerden mit unserem Ursprung unser heimliches Bestreben. In dieser Hin­sicht sind wir all(e)ein(s). Auf dem Weg dahin können wir uns gegenseitig unterstützen, indem wir uns dabei helfen, aus der (Be)Wertung zu kommen. Das ist für mich der wahre Sinn des Lebens. Das Leben, das sich in alle Zeit verteilt, kehrt stückchenweise - sprich­wörtlich aus unserer materiell begrenzten Denkweise heraus - durch Harmonie zu seinem Ganzen, zum ewi­gen Leben zurück.

Viele Nullen

Eine Frage ist noch zu klären und die Antwort offen­bart die grundlegende Eigenschaft des Universums. Trotzdem will ich mich mit der Null nicht lange aufhal­ten. Nicht deshalb, weil ich in der Schule schon einmal als solche bezeichnet wurde. Ich habe sofort erkannt, dass die Wahrnehmung meines Lehrers äußerst ge­trübt sein musste. Schließlich stand ich direkt vor ihm. Sondern deshalb, weil sie meiner bisherigen Er­fahrung nach in unserem Universum nicht vorkommt. Das kann auch nur uns Menschen einfallen, etwas als in jeder Hinsicht wertlos und deshalb nicht existent zu betrachten. Ich war 1 Schüler, 1 lernende und werden­de Persönlichkeit oder zumindest 1 Nichts. Ich glaube, 1 Null im Verhältnis zu 0 Nullen ist ganz schön viel. Wenn die 0 für uns ohne Zweifel existent ist, wie kann sie dann etwas bezeichnen oder bewerten, was nicht da ist? Diese Frage führt uns zum Thema Dualität, die im nächsten Teil behandelt wird.

Wie viel wiegt die Seele?

Ich möchte die ersten Ausführungen nicht abschlie­ßen, bevor ich euch ein weiteres Beispiel dafür gelie­fert habe, was der Mensch nicht schon alles mit sei­nem Messen und Berechnen zu erreichen glaubte. So­weit ich weiß, kamen Forscher während der von uns so bezeichneten Epoche der Aufklärung auf die Idee, die Seele müsse wissenschaftlich nachweisbar sein, da sie ja in unserem Körper stecke. Wenn der Körper ein Gewicht hat, dann die Seele doch sicher auch. Also wog man Sterbende vor und nach dem Tod. Ob sie auf der Waage gestorben sind, weiß ich nicht, aber dass es einen Gewichtsunterschied gegeben haben soll. Heute lächeln wir darüber. Früher war es ein Beweis dafür, dass es die Seele tatsächlich gibt.

Ich spinne das Experiment weiter. Hätte man mehrere Versuchsobjekte, könnte man das Durchschnittsge­wicht und die durchschnittliche Abweichung vom Durchschnittsgewicht usw. berechnen. Ich liebe Sta­tistik. Sie ist so spielerisch erfrischend und flexibel. Zum Schluss käme man dann zu der Erkenntnis, dass die Seele durchschnittlich zwischen 25 g und 63 g wiegt. 25 g ist der Durchschnitt für das Gewicht einer jungen Seele, 63 g das der alten. Vielleicht auch umgekehrt, wer weiß. Das Ergebnis und die Werte ha­be ich selbstverständlich frei erfunden. Es ging mir nur um die Idee, um zu zeigen, dass nicht das Experiment selbst, sondern die Annahmen und Schlussfolgerungen, also das Bewusstsein, die Denk­weise und das Ziel das Ergebnis bestimmen.

Übrigens wäre es interessant festzustellen, ob die Todesart einen Einfluss auf das Gewicht der Seele hat. Man denke z.B. nur an die Funktionsbeeinträch­tigung des Schließmuskels. Dann hätte sie wohl einen. Dann müsste man den Zusammenhang mit dem Alter sicher noch einmal überdenken!

Unser OM nach Atlantis

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