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San Giusto – die Bischofskirche (Abb. 3, 5; Abb. 6)

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Die zweite frühchristliche Basilika, die von der heute sichtbaren Kirche überlagert wird, entstand um die Mitte des 5. Jhs. herum innerhalb der antiken Stadt auf dem Hügel von San Giusto. Über diesen Bau liegen nicht viele Angaben vor. Die Kirche scheint über drei Schiffe verfügt zu haben und ein Atrium wird ebenfalls vermutet. Die Apsis könnte in einer späteren Bauphase angefügt worden sein; ihre Ausschmückung bestand aus Mosaiken.

Im 11. Jh. muss die Kirche wohl so baufällig gewesen sein, dass man sich zu einem Neubau entschloss, der gegenüber seinem Vorgängerbau etwas kleiner war. Die drei Schiffe, die durch zwei Reihen zu je sieben Säulen gebildet wurden, endeten jeweils in Apsiden. Im Norden entstand ein Glockenturm. Die nunmehr der Gottesmutter und dem Heiligen Justus geweihte Kirche wurde gegen Ende des 11. Jhs. erweitert, indem man eine Kapelle mit dem Grundriss des griechischen Kreuzes als Zentralbau errichtete, in der die Reliquien des Heiligen Justus aufbewahrt wurden.


Abb. 6 Triest. Colle di San Giusto, Basilika. In der Fassade des Glockenturms ist u. a. eine antike Säule zu sehen.

Im Jahr 1302 ging man daran, den gesamten Komplex neu zu gestalten. Ziel war es, die Kapelle mit der Hauptkirche zu vereinigen. Dazu riss man Zwischenmauern ab und führte im Südwesten und Osten Erweiterungsbauten aus. Diese Baumaßnahmen waren schließlich zwischen 1383 und 1396 unter dem Bischof Heinrich von Wildenstein abgeschlossen; diesen Zustand spiegelt der heutige Bau mit seinen fünf Kirchenschiffen wider.

Die 40 bekanntesten historischen und archäologischen Stätten in Istrien

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