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Leiter, die geistlich und nicht seelisch sind

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Die starken, ‚frommen‘ Begierden unserer Seele (unseres Verstandes und unserer Gefühle) müssen ebenfalls in den Tod gegeben werden, wenn wir die Gemeinde bauen wollen. Das Wort Gottes versucht, in unserem Leben zwischen Seele und Geist zu scheiden (Hebräer 4,12). Diese seelischen Begierden können mit den guten Schafen Amaleks verglichen werden, die Saul nie tötete – und wegen denen er seinen Thron verlor (1. Samuel 15,15). Sie schauen nicht so hässlich aus wie die Begierden unseres Fleisches (die schlechten Schafe Amaleks, die Saul tötete). Deshalb sind sie gefährlicher – denn sie sind trügerischer.

Satans Ziel ist es, die Gemeinde zu korrumpieren – nicht unbedingt durch offensichtliche Sünden, sondern auf subtile Weise – durch menschliche Klugheit, Emotionalität und andere Formen seelischer Aktivität. Wir können in Projekten aufgehen, die aus unseren klugen Köpfen kommen, die aber nicht „von Gott geboren“ sind, und uns daher auf eine Nebenstraße führen. Jesus sagte, dass jedes Projekt, das nicht „von Gott geboren“ ist, eines Tages von Gott ausgerissen und zerstört werden wird (Matthäus 15,13).

Unser Dienst kann nur dann reicher und prophetischer werden, wenn wir uns in diesen Bereichen treu selbst richten. Alles Predigen, das aus menschlicher Klugheit resultiert, kann nur geistlichen Tod hervorbringen. Auch alles Aufwühlen der Gefühle von Menschen wird geistlichen Tod bringen. Leider können viele nicht zwischen dem Wirken menschlicher Emotionen und dem Wirken des Heiligen Geistes unterscheiden. Wir müssen über jegliche seelische Aktivität, die es in unserem Dienst gibt, Einsicht erhalten. Sonst werden wir mit all unseren guten Absichten trotzdem die Gemeinde auf eine subtile, nicht erkennbare Weise verunreinigen.

Da wir im Grunde alle klug sind – mit der Klugheit des Fleisches ausgestattet –, besteht eine beständige Gefahr, dass wir unsere ‚Seelenkraft‘ (unsere menschliche Klugheit und Witze) in unsere Botschaften hineinbringen. Ich möchte euch ermutigen, 1. Korinther 2,1-5 zu lesen und darüber zu meditieren, um zu verstehen, warum der kluge Paulus jedes Mal, wenn er das Wort Gottes predigte, in Furcht und Zittern sein musste. Er hatte Angst, sich auf seinen klugen Verstand zu verlassen. Und daher fordert er uns auf, „töricht zu werden, um wirklich weise zu werden“ (1. Korinther 3,18).

Es gibt einen großen Unterschied zwischen ‚der Last des Herrn‘ und einer ‚hellen Idee‘. Die Last des Herrn ist etwas, was sich nach viel Gebet und der Zucht des Herrn in unserem Leben in unserem Verstand herauskristallisiert. Eine helle Idee andererseits mag bloß etwas Kluges sein, das wir mit anderen teilen möchten, um Ehre zu erhalten. In unserem Predigtdienst frei vom Streben nach Ehre zu sein ist ein langwieriger Kampf. Aber wir müssen diesen Kampf von ganzem Herzen führen und völlig frei werden.

Gott wird uns über dieses Wirken unseres Seelenlebens Licht geben, wenn wir zuerst im Kampf gegen bewusste Sünde treu sind, und wenn wir allezeit in Demut vor seinem Angesicht wandeln. Es gibt keinen anderen Weg, dieses Wirken zu entdecken.

Wenn wir in unserer persönlichen Hingabe zu unserem Herrn nicht wachsen, werden wir allmählich rückfällig werden; wir werden in unseren Worten keine Salbung haben und wir werden den Leib Christi nirgendwo bauen können.

Gottes Werk auf Gottes Weise getan

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