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Das WM-Finale-Es sollte die letzte WM für Sophie sein

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Jetzt stand unser Sommerurlaub kurz bevor Doch zuvor war noch das große WM-Finale der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien. Es war der der 13. Juli 2014. Vor lauter Aufregung war ich schon um 7.16 Uhr wach und das an einem Sonntag. Dieses Mal müsste es doch mit dem WM-Titel klappen. Die deutschen Kicker fegten nur ein paar Tage zuvor den Gastgeber Brasilien mit 7 zu 1 vom Platz. Italien und Spanien, an denen unsere Kicker immer wieder gescheitert waren, sind bereits in der Vorrunde rausgeflogen und jetzt gab es nur noch Argentinien und Deutschland. Die Stunden bis zum Finale zogen sich hin. Wir brachten unseren Fernseher mit einem Verlängerungskabel in unseren Garten und bereiteten alles für die WM-Party vor. Ich bin Sportler und insofern hatte ich für uns am Tag zuvor alkoholfreies Bier aus dem Supermarkt geholt und 3 Tüten Chips, dazu noch eine Tüte Salzstangen und für die Nerven Schokolade. „Das alles ist natürlich für einen Sportler, wie ich es bin, „besonders gesund.““ Am Abend des Finals hatten meine Eltern Freunde eingeladen und Ben und Lasse, meine besten Freunde, kamen auch zum großen Showdown. Sophie schaffte es noch rechtzeitig zum Anpfiff. Unser Nachbar, Herr Gernot, der Professor für Altgriechisch ist, rief uns zu: „Nein, das hätte ich nicht gedacht, dass eine intelligente Familie, wie ihr es seid, diesen Proletensport schaut !“ Ich fragte mich in diesem Moment: „Wie viele Fußballfans und auch Fußballer Abitur und studiert haben und wie leicht man doch andere Menschen für einen großartigen Mannschaftssport verurteilt, nur weil man ab und zu in den Nachrichten einige Fußballchaoten sieht ??? Fußball ist einer der wenigen Sportarten, wo Geld, Religion oder auch die Nationalität keine Rolle spielt. Unsere Bundeskanzlerin und unser Bundespräsident sind unserem Nachbarn zufolge auch Fußballproleten, oder ???“ Es war mehr als spannend und wir erlebten starke Argentinier, die den deutschen Kickern ebenwürdig waren. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 0 zu 0. Es ging in die Verlängerung… Dann der Reporter: „Mario Götze, mach ihn…“ Und Mario Götze machte ihn, nämlich den Ball rein ins Tor. Deutschland wurde Weltmeister und Sophie sagte zu mir: „Na, Brüderchen, wir werden zusammen noch viele Weltmeisterschaften im Fußball erleben…..“ Doch dazu wird es nie mehr kommen. Papa sagte: „Jetzt fahren wir nach Berlin, und empfangen dort mit tausend anderen Menschen unsere Fußballhelden.“ Und darauf trank ich ein „richtiges Bier“, damit meine ich natürlich ein Bier mit Alkohol. Zwei Tage später war es soweit und wir fuhren mit dem Zug nach Berlin. In Berlin angekommen war kein Durchkommen mehr. Es war einfach fantastisch zu sehen, wie „viele Proleten“ sich über den Sieg unserer WM-Helden freuten. So standen Mama, Papa, Sophie und ich ziemlich am Ende der Straße des 17. Junis. Vor dem Brandenburger Tor sahen wir alle Fußballer live und Basti Schweinsteiger und auch Christoph Kramer, die sich beide im Finale verletzten, waren dabei. Ich nahm Sophie auf meine Schultern und somit hatte ich „zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen“, denn erstens habe ich dadurch Krafttraining gemacht und so ganz nebenbei war auch noch meine Schwester ganz glücklich.

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