Читать книгу Golf - Alex Arlandt - Страница 5
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“Golf ist wie eine Liebesbeziehung; wenn Sie sie nicht ernst nehmen, ist sie nicht lustig, wenn Sie es aber tun, bricht sie Ihnen das Herz. Brechen Sie nicht Ihr Herz, aber flirten Sie mit der Möglichkeit.”
~ Louise Suggs
Lieben Sie Golf? Wenn dem so ist, dann sind Sie definitiv nicht alleine! Golf ist ein Sport, der einst fast nur von den Reichen gespielt wurde, der sich aber inzwischen zu einem Massensport gewandelt hat und den sich inzwischen fast jeder leisten kann. Sogar Kinder lieben die sogenannten Mini-Golfanlagen und Par 3 – Golfplätze sind bei jungen Erwachsenen und bei denjenigen populär, die noch nicht gut genug sind für die „normalen“ Golfplätze.
Viele glauben fälschlicherweise, dass Golf eine Erfindung des 20. Jahrhunderts ist. Ohne Zweifel hat das Fernsehen viel dazu beigetragen, dass dieser Irrtum aufkommen konnte. Denn die Leute denken häufig, dass etwas komplett neu ist, wenn diese das erste Mal davon hören und das Fernsehen hat uns die ganzen Golfmeisterschaften in unsere Heime und einem größeren Publikum ins Bewusstsein gebracht. Aber in Wirklichkeit gibt es den Golfsport buchstäblich schon seit Jahrhunderten.
DIE GESCHICHTE DES GOLFS
Verständlicherweise ist es unmöglich, den genauen Tag und das exakte Jahr festzulegen, wann man das erste Mal ein Spiel gespielt hat, dass sich zu unserem heutigen Golfspiel entwickelt hat. Die meisten sind sich jedoch darüber einig, dass es im 12. Jahrhundert in Schottland seinen Ursprung hatte, als die Schafhirten mit ihren Schäferstäben Steine in kleine Löcher bugsierten, während sie die Schafe hüteten.
Dies wurde bald zu einer Art Wettkampf zwischen den Hirten, wo man schaute, wer das kleinste Loch mit den wenigsten Versuchen treffen konnte, oder wer den Stein am weitesten wegschlagen konnte. Dieses einfache Spiel wurde sehr populär und wurde schnell als große Ablenkung von der eigentlichen Arbeit angesehen, so dass das Schottische Parlament im 15. Jh. das Spiel sogar per Gesetz verbieten ließ. Die Mitglieder des Parlamentes sind wahrscheinlich davon ausgegangen, dass dieses Spiel zur Vernachlässigung der Arbeiten führte.
Die Liebe für dieses Spiel gewann aber letztendlich die Oberhand; der erste permanente und offizielle Golfplatz wurde in Schottland eingeweiht und es wurden zudem die ersten Golf-Clubs eingerichtet, wo die Zahl der Mitglieder schnell anwuchs. Die Regeln für das Spiel wurden aufgeschrieben und auch die Praktik, dass man auf 18 verschiedene Löcher zu spielen hat, wurde festgelegt. Es gab erste Wettkämpfe, bei denen Teams aus verschiedenen Städten gegeneinander spielten. Schnell wurde es auch außerhalb Schottlands sehr beliebt und so dauerte es nicht lange, bis es auch in England und anderen umliegenden Gebieten gerne gespielt wurde.
Man glaubt, dass der älteste Golfplatz der Welt der “The Old Links at Musselburgh Racecourse“ in Schottland ist. Es gibt Aufzeichnungen von Spielen, die bis in das Jahr 1567 zurückreichen. Wie dem auch sei, es gibt auch Belege dafür, dass ein ähnliches Spiel bereits bei den Chinesen der Ming-Dynastie gespielt wurde und das war im frühen 15. Jahrhundert. Es ist also einleuchtend, dass man kein absolutes Datum ansetzen kann, was die Erfindung des Golfspieles betrifft.
Natürlich machte das Golfspiel im Laufe der Jahre auch viele Veränderungen durch. So hatten beispielsweise nicht alle Golfplätze 18 Löcher, wie der St. Andrews Golfplatz, der nahe am Meer lag und nur 11 Löcher hatte. Dafür wurden diese 11 Löcher dann aber im Kreis gespielt, so dass jeder 2x auf das gleiche Loch schlug und man so auf 22 Löcher im Gesamtspiel kam.
Im 16. Jahrhundert wurde häufig auf Plätzen gespielt, die von der Lage her keine 18 Löcher unterstützen konnten. Bei Plätzen, die einfach zu klein waren, ging man dann dazu über, 9 Löcher anzulegen, so dass man hier dann wieder auf 18 kam, wenn man wie in St. Andrews jeden Spieler 2x auf dasselbe Loch schlagen ließ. So wurden diese Plätze dann doch irgendwie zu den Standard 18-Loch Plätzen.
DIE GESCHICHTE DER GOLFAUSRÜSTUNG
Es versteht sich von selbst, dass die ersten Golfpartien nicht mit der Art von Ausrüstung gespielt wurden, die wir heute kennen. Die Ausführung der Schläger und der Bälle werden durch die PGA oder von anderen Sponsoren solcher Turniere reguliert. Aber wie wurden die Schäferstäbe und –stöcke zu den vielen verschiedenen Golfschlägern, die wir heutzutage in den Golftaschen der Spieler finden?
Die Golfschläger haben ohne Zweifel die größten Veränderungen im Laufe der Zeit durchgemacht. Sie wurden häufig aus dem Material gemacht, das man zur Verfügung hatte und das war meistens Holz. Walnußholz und Dattelpflaumenholz waren wegen ihrer Stärke und Härte die gebräuchlichsten Holzarten zur Herstellung der Schläger. Als dann auch die Bälle weiterentwickelt wurden, ging man dazu über, die Schläger aus Metall und Stahl zu fertigen.
Die aufkommende Stahlindustrie trug das Ihrige dazu bei, dass man die leitenden Funktionäre aus dem Golfsport davon überzeugen konnte, dass die Benutzung von Metall am besten dazu geeignet sei, den Golfsport weiter zu bringen. Die Entwicklung von Stahlschaften ging aber ziemlich langsam voran und diese wurden aufgrund des hohen Gewichtes auch nicht von allen akzeptiert. In den 1970er Jahren, als die meisten Fertigungstechniken verbessert wurden, wurde Graphit, wegen der Stärke des Materials und des leichten Gewichtes, populär.
Heutzutage ist Titan eine sehr populäre Option für Golfschläger, weil es stärker als Stahl oder Eisen ist, während es immer noch ein federndes Gefühl gibt, das theoretisch die Distanz erhöht, wenn der Golfball getroffen wird. Die meisten heutigen Schläger benutzen eine Kombination aus Graphit für den Schaft und Titan für die Schlägerköpfe.
Die heutige Ausrüstung eines Golfspielers.
Wenn Sie heute auf einen öffentlichen Golfplatz gehen, dann können Sie in der Regel die Schläger mitbringen, die Sie persönlich bevorzugen - natürlich innerhalb der eigenen, speziellen Regeln des Golfplatzes. Für den Fall, dass Sie einen Schläger bei sich zu Hause in der Garage fertigen, so ist das Ihr gutes Recht. Wenn der Schläger aus Bambus oder Stahl gemacht ist, oder aus sonst einem Material, dann sind Sie nur den Regeln des Golfplatzes verpflichtet, auf dem Sie spielen.
Beim Turniersport ist dies jedoch vollkommen anders.
Wie bei den meisten Sportarten, ist die Ausrüstung der Teilnehmer sehr stark von den Verwaltungsorganen reguliert, die diese Turniere organisieren und sponsorn. Auch viele private Golfplätze verbieten inzwischen die Benutzung von nicht zugelassener Ausrüstung; also ist es es ratsam, vorher nachzufragen, ob die Ausrüstung, die man zu kaufen plant, für den Golfplatz, auf dem man später spielen will, erlaubt ist.
Hölzer, Eisen und Putter machen den größten Teil des heutigen Equipments eines Golfspielers aus. Wir werden uns diese später noch im Detail anschauen, aber nur als kurze Anmerkung: Die Hölzer sind für die größeren Distanzen, während die Eisen einem bei den kleineren Distanzen eine bessere Kontrolle über den Schlag geben. Putter werden auf dem grünen Rasen benutzt, wenn Sie den Ball einlochen können, weil die Entfernung zum Loch nur noch sehr gering ist. Sie werden feststellen, dass Putter einfach nur noch eine gerade Kante haben, die nur dazu benutzt wird, den Ball Richtung Loch anzuschieben. Der Schlagkopf ist keinesfalls so ausgeformt wie bei den Hölzern und Eisen, da es bei diesem Schlägertyp auch nicht darauf ankommt, den Ball über eine große Entfernung zu befördern.
DIE POPULARITÄT VON GOLF
Warum ist Golf heutzutage so populär? Wie schon erwähnt, früher war es einmal ein sehr elitäres Spiel, das fast nur von den Reichen gespielt wurde, weil die Platzgebühren sehr hoch waren. Es benötigt auch eine gewisse Geschicklichkeit und Geduld - Tugenden, die in anderen Sportarten der heutigen Zeit häufig fehlen.
Passen Sie einmal auf, was ein anonymer Schreiber mal gesagt hat, warum Golf heutzutage so beliebt ist (wie auf Golfexpert.com im engl. Original aufgeführt – leicht für den dt. Leser angepasst):
“Golf ist ein ehrenwerter Sport, bei dem die überwältigende Mehrheit der Spieler Ehrenmänner sind, die keine Schiedsrichter benötigen. Golfer haben nicht jede Woche einen anderen Spieler im Gefängnis. Golfer treten nicht mit Dreck nach anderen Leuten oder werfen mit Flaschen und Trinkbechern um sich.
Profi-Golfer werden in direkter Relation zu der Qualität ihres Spieles bezahlt. Golfer bekommen keine Pauschale und 2 Sitze bei einem Linienflug, wenn Sie zwischen den Turnierorten hin- und herfliegen. Profi-Golfer schreien nicht ständig nach mehr Geld oder neuen Verträgen, nur weil ein anderer Spieler einen guten Deal ausgehandelt hat.
Ein Profi-Golfer verlangt nicht, dass der Steuerzahler für den Golfplatz bezahlt, auf dem er gerade spielt.
Wenn Golfer Fehler machen, ist niemand da, der sich vor sie stellt oder sie in Schutz nimmt. Die PGA-Tour nimmt mehr Spenden für wohltätige Zwecke ein, als beispielsweise die Fußball-Bundesliga in 5 Jahren zusammenbekommt.
Sie können den besten Golfern der Welt beim Spiel zusehen und ihnen sehr nahe kommen, bei fast jedem Event, sogar bei den großen Turnieren, und bezahlen am Tag doch gerade mal €20-30, während die Kosten für einen Logenplatz beim Fußball doch meist um ein Vielfaches höher sind. Bei Großveranstaltungen, wie Fußball-Weltmeisterschaften, sind auch Preise ab €500 aufwärts keine Seltenheit mehr.
Sie können Ihre eigene Verpflegung mitbringen, wenn Sie als Zuschauer zu einen Golfspiel gehen und müssen kein kleines Vermögen ausgeben, damit Sie nicht verhungern oder verdursten. Versuchen Sie das einmal in den Fußball-Stadien.
Beim Golfspiel können Sie es sich nicht erlauben, 70% der Spielzeit zu versagen und trotzdem €3-6 Mio. im Jahr zu verdienen, wie die meisten Top-Fußballer. Golf ändert nicht plötzlich die Regeln, um mehr Fans anzulocken. Golfer müssen sich jede Woche an ein neues Spielfeld gewöhnen. Golfer behalten ihre Sachen an, während sie interviewt werden.
In ihren großen Zeiten haben Greg Norman, Arnold Palmer und andere Stars Ihnen die Hand geschüttelt und Ihnen gesagt, dass sie sich freuen, Sie kennenzulernen. In seiner besten Zeit hatte Jose Canseco allerdings auch ein T-Shirt an, wo drauf stand: Lasst mich in Ruhe!
Während eines Turnieres können Sie die Vögel am Platz zwitschern hören. Bei einem Golfturnier (anders als in Fußballstadien), werden Sie nicht jede Menge Schimpfwörter hören oder laute Buhrufe und Schmähungen des Gegners, während Sie noch hoffen, dass Ihnen keiner ein Bier über Ihre Sachen verschüttet.
Tiger Woods kann einen Golfball dreimal so weit schlagen, wie Michael Ballack einen Fußball wegtreten könnte.
“Golfplätze runieren nicht die Nachbarschaft.”
Was immer auch Ihre Ansichten über diese Aussagen sind, eine Sache ist sicher: Golf ist viel schwieriger, als es aussieht!
VERBESSERN SIE IHR GOLFSPIEL
Golf ist eines der wenigen Spiele, wo eine niedrige Wertung eine gute Sache ist. Dies scheint für Außenstehende sehr leicht zu sein, aber diesen Score herunter zu bekommen, kann auch für die erfahrensten Golfer fast unmöglich erscheinen.
Das bedeutet nicht, dass Sie komplett aufgeben müssen. Ein besserer Golfschwung kann erlernt werden und auch Sie können Ihr Spiel verbessern. Es ist nicht ganz so schwer, wie Sie vielleicht denken. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks können auch Sie bald Ihre Spielstände verbessern und leicht ein Par auf jedem Golfkurs und bei jedem Loch erzielen.
Sie werden auch feststellen, dass Sie dadurch wieder mehr Freude am Spiel bekommen, wenn Sie sich wider Erwarten doch noch weiter verbessern können.
In diesem Ebook lernen Sie:
Wie Sie die richtige Ausrüstung auswählen und warum es so wichtig ist, genau zu schauen, was in Ihrer Golftasche drin ist.
Die allgemeinen Fehler, die fast jeder Golfer beim Stand und beim Schwung macht und wie auch die kleinsten Korrekturen einen Riesenunterschied in Ihrem Spiel ausmachen.
Die positiven Aspekte eines guten Golfschwunges, der Ihnen als Vorbild dienen kann.
Einfache Wege, die Psychologie des Golfspieles zu verstehen und wie Sie es schaffen, Ihre Gedanken und Ihren Körper zu entspannen, wodurch sich Ihr komplettes Spiel ändern wird.
Golf sollte Ihnen Freude bringen und ein entspannender Ausflug sein, wenn sie auf dem Platz stehen. Denken Sie mal darüber nach: Sie sind weg vom Büro, weg vom Alltagsstress und Sie können sich an der frischen Luft aufhalten, während Sie dabei noch „ein wenig spazierengehen“. Ihre schlechten Ergebnisse sollten diese positiven Effekte nicht schmälern. Wenn Sie also erfahren wollen, was Sie an Ihrem Schwung verbessern müssen, dann lassen Sie uns einsteigen.