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Einleitung

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Aktuell leiden rund zwei Millionen Deutsche unter Psychoterror am Arbeitsplatz. Oftmals werden sie von Kollegen oder ihren Chefs so lange schikaniert, bis sie krank sind. Jeder vierte Selbstmord wird mittlerweile beruflichen Konflikten zugeordnet.

Wie eine EU-Studie zeigt wird in sozialen Berufen und im Gesundheitswesen besonders häufig gemobbt, gefolgt von der öffentlichen Verwaltung und dem Erziehungssektor. Das Mobbingrisiko ist dabei für erwerbstätige Frauen um 75% höher als für Männer – und dies trotz des geringeren Frauenanteils an den Erwerbstätigen. Auch hinsichtlich des Alters gibt es Unterschiede. So ist die Altergruppe der 55-Jährigen und älteren Mitarbeiter einem etwas höheren Mobbingrisiko ausgesetzt aus ihre jüngeren Kollegen. Am stärksten betroffen sind jedoch die unter 25-Jährigen. Dies ist besonders alarmierend, da diese Altergruppe erst am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung steht und durch das Mobbing frustrierende und demotivierende Erfahrungen macht, die langfristige Auswirkungen für ihre weitere Lebens- und Berufsperspektive haben kann.

Erschreckend ist, dass in mehr als der Hälfte der Fälle Vorgesetzte am Mobbing beteiligt sein sollen. Der einmal eingespielte Mobbingprozess endet in über 50 Prozent der Fälle mit Kündigung oder Vertragsauflösung. Dies alles sind sehr erschreckende Zahlen. Wenn man dann noch bedenkt, dass Mobbing im öffentlichen Dienst nur das Ziel der Zerstörung von Menschen haben kann, weil Beschäftigte hier unkündbar sind, dann zeigt das die ganze Perversität von Mobbing.

Und an Schulen wird mittlerweile gemobbt, was das Zeug hält: Mobbing gehört an Deutschlands Lehranstalten mittlerweile zum Schüleralltag. Es wird auf den Schulhöfen beleidigt und geprügelt, geschubst, gekniffen und bedroht, ja regelrecht abgezockt. Rund 500.000 Schüler in Deutschland werden pro Woche von ihren Mitschülern schikaniert, so eine Studie im Auftrag des Magazins Focus. Mobbing ist mittlerweile zu einem gesellschaftlichen Problem geworden. Über das Internet bekommt Mobbing inzwischen eine ganz neue Dimension. So werden üble Gerüchte, peinliche Fotos und Videos vor den Augen der Welt verbreitet. In einer Studie aus dem Jahr 2013 gaben 17 Prozent der Schüler an, bereits Opfer von Cybermobbing geworden zu sein, wobei die Gruppe der 14-16-Jährigen besonders betroffen ist.

Gegen Mobbing gibt es zwar inzwischen wirksame, gesetzliche Mittel, doch in der Praxis steht der Gemobbte oft immer noch hilflos und allein dar und nur die wenigsten setzen sich überhaupt zur Wehr. Hinzu kommt, dass es in der Praxis nur ganz wenige Fälle gab, in denen Mobbingopfer erfolgreich waren. Aber es findet ein Umdenken statt und hier und da hört man von Gerichtsurteilen, in denen Gemobbte am Ende sogar Entschädigungen zugesprochen bekamen.

Schluß mit Mobbing

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