Читать книгу Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker - Страница 114

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«Können wir anfangen, Chef? »

«Nein, noch nicht!» fauchte Lewohlt. Der Mann von der Spurensicherung warf ihm einen bitterbösen Blick zu, wagte aber nicht zu widersprechen, sondern trat betont unauffällig von einem Fuß auf den anderen. Lewohlt beachtete ihn nicht mehr. Diese Minuten gehörten ihm, die ließ er sich nicht nehmen, auch nicht von ungeduldigen Beamten, die heute, am Sonntag, schnell nach Hause wollten. Die Sonne brannte heiß aus einem tiefblauen Himmel. Weit weg läuteten Kirchenglocken, zwölf Uhr Mittag. Kein Lüftchen rührte sich, und Lewohlt spürte, wie ihm die Schweißtropfen in den Nacken rannen. Seit Mitte Juli hielt dieses Sonnenwetter an und jetzt, Ende August, waren Bäume und Sträucher staubbedeckt, Felder und Rasen braun verbrannt. Der Boden schien die Hitze für immer gespeichert zu haben, die Obstbäume ließen die Zweige hängen. Zu Beginn des Sommers hatte es nach einer Rekord-Ernte ausgesehen, doch die Äpfel und Pflaumen waren seitdem nicht mehr gewachsen und schrumpelten schon.

Er stand drei Meter hinter der Gartenpforte auf einem Plattenweg, der zu dem hölzernen Laubenhäuschen führte. Links von ihm, gut fünf Meter vom Tor entfernt, lag die Frauenleiche direkt neben der Hecke, mit den Füßen zum Plattenweg. Sie war halb auf die linke Seite gerollt, so daß der linke Arm unter dem Körper eingeklemmt wurde; mit der rechten Hand berührte sie eben noch die Blätter. Auf den ersten Blick konnte man glauben, sie schliefe, aber dann störte der Kopf, der in einem ganz unnatürlichen Winkel auf die falsche Seite, nach rechts, gefallen war. Und auch die Stellung der ineinander verschlungenen Beine paßte nicht zu einer Schläferin.

Bekleidet war sie mit dunkelroten Jeans, einer weißen, dünnen Bluse mit aufgesetzten Taschen, unter der er den BH erkannte. Sie trug Sandalen, keine Strümpfe oder Söckchen. Um die Taille hatte sie sich eine dünne Strickjacke gebunden. Selbst aus der Entfernung erkannte er, daß sie eine Schönheit gewesen sein mußte, groß, schlank, ein auffallend straffer Busen. Dunkelbraune, leicht rötlich schimmernde Haare, die sich wie ein Schleierkranz um ihren Kopf gelegt hatten. Die kurz geschnittenen Fuß- und Fingernägel waren rosa lackiert.

Gestorben war sie nicht hier, das verrieten die vielen abgerissenen Blätter und Heckenzweige und die Schmutzspuren auf der Bluse. Genau über ihr verwelkte schon das geknickte Grün.

«Sie ist über die Hecke geworfen worden, Richard.» Andy Sehätzle beobachtete seinen Chef, von dem er gelernt hatte, daß kein Bild, keine Skizze den ersten Eindruck von einem Tatort ersetzen konnten.

«Eher gerollt, Andy.» Die Ligusterhecke mochte 1,60 bis 1,70 Meter hoch sein und bestimmt 70 Zentimeter dick. Wer immer sie über die Hecke gerollt hatte, mußte groß und kräftig sein. Wie kräftig, das würde sich herausstellen, wenn die Leiche gewogen worden war. Aus dem Gesicht ließ sich nichts ablesen. Es zeigte den erstaunt-ungläubigen Ausdruck, den sie von vielen Opfern kannten, überlagert von der maskenhaft wirkenden Totenstarre. Sie mochte Anfang oder erste Hälfte Zwanzig sein, und zu ihren Lebzeiten würden sich viele Männer nach ihr umgedreht haben. An der sichtbaren rechten Hand steckte kein Ring; am linken Unterarm bemerkte er eine teuer aussehende goldene Armbanduhr. Sonst trug sie keinen Schmuck.

Lewohlt schwieg immer noch. In seinem Leben hatte er viele Tote gesehen, aber die Trauer um jedes einzelne Opfer hatte er nie verloren. Vielleicht verzichtete er deshalb nicht auf die Minuten am Tatort, um nie zu vergessen, daß er nicht nur für Recht und Gerechtigkeit, sondern auch für Menschen arbeitete. Später, wenn die Akten dicker wurden, würde das Opfer verblassen und der Täter in den Vordergrund treten, und obwohl er es nicht hätte erklären können, empfand er als ungerecht, daß sich dann niemand mehr an den Toten und dessen Ansprüche an das Leben erinnerte. Einen Augenblick lang herrschte Stille. Selbst das Stimmengewirr der aufgeregten Neugierigen, die von den beiden Streifenpolizisten mühsam ferngehalten wurden, war verstummt.

«Okay, fangt an!» sagte Lewohlt leise, und Andy echote vergnügt: «Auf geht’s, meine Herren.»

«Wir sind nicht taub», knurrte der eine bissig, und Lewohlt griente schwach. Andy war ein guter Kriminalist und würde noch besser werden, sobald er mehr Gelassenheit aufbrachte und sich das Vergnügen verkniff, die anderen Menschen zu reizen und anzutreiben. Wahrscheinlich wußte er gar nicht, wie sehr seine «Hoppla-jetzt-komm-ich»-Selbstsicherheit andere verbiestern konnte.

Die beiden Fotografen hatten schon mit dem Knipsen begonnen. Der Ungeduldige neben Lewohlt klappte seinen Zeichenblock auf, befestigte ihn auf dem Klemmbrett und machte sich an die Skizze. Ein anderer steckte Tafeln mit Ziffern in den Rasen und rollte dann, das Maßband aus, um die Entfernungen festzustellen. Es war ein gutes Team, alle schon mehrere Jahre dabei, und Andy hätte wirklich nicht herumzukommandieren brauchen. Draußen, auf dem Weg jenseits der Hecke, reckten die unvermeidlichen Zuschauer die Hälse, um nur ja nichts von den neuen Aktivitäten zu versäumen. Bis sie dann die Köpfe drehten, weil ein neuer Mann von den Polizisten durchgelassen wurde.

«Mein Weib hat gedroht, sie läßt den Braten anbrennen, wenn ich nicht bis eins zurück bin. Tag, Richard.»

«Tag, Hans. Bestell ihr schöne Grüße von mir und rieht ihr aus, sie soll mich zum verkohlten Rest einladen!»

«Nix da, mein Lieber. Such dir eine eigene Frau!»

Seit sie sich kannten, flaxten sie sich an, und Lewohlt flirtete ausgesprochen gern mit Stellings Frau Heike.

«Irgend etwas, das ich wissen müßte?»

«Nein, bis jetzt noch nicht.»

«Hübsche Frau. Ausgesprochen flotter Käfer.» Stelling war nicht so abgebrüht, wie er tat, aber als Arzt hatte er sich den Schutzpanzer erworben, hinter dem auch die Kriminalpolizisten ihre Gefühle verbargen.

«Ja», murmelte Lewohlt; laut sagte er: «Andy, Bilder von der Kleidung. » Andy kniete gerade vor der Leiche und schaute nicht hoch, sondern winkte nur mit einer Hand. Natürlich würden sie auch auf alle Indizien einer Vergewaltigung achten, das war Routine, und Lewohlt ärgerte sich einen Moment über seine überflüssige Anweisung. «Ich red mal mit dem Besitzer.»

Der alte Mann hatte sich auf die winzige Terrasse hinter der Laube verzogen und seinen Stuhl in den Schatten gerückt. Mit beiden Händen umklammerte er die Armlehne. Er sah schlecht aus, immer noch bleich vor Schrecken, und seine Lippen zitterten unkontrolliert. Das dünne graue Haar glänzte feucht vor Schweiß.

Lewohlt setzte sich auf die Bank und lächelte aufmunternd: «Na, Herr Brecker, geht’s besser?»

«Ja ... Ja, es geht wieder. » Seine Stimme schwankte. Bestimmt hatte er die Siebzig überschritten, und die Furchen und Säcke unter seinen Augen deuteten an, daß er nicht gesund war. «Es war nur der Schreck.»

«Natürlich», sagte Lewohlt ruhig, «das verstehe ich gut. Sind Sie wieder so weit, daß wir uns unterhalten können?»

«Ja, ich bin wieder - gefaßt.» Das war er nicht, dachte Lewohlt, aber er hatte sich etwas gefangen. Bevor Lewohlt zu fragen begann, schaute er sich den hinteren Teil des Gartens an. Lange Beete mit Gemüse und Stangenbohnen, wenige Blumen, aber viele kleine Vierecke mit Kräutern. In der äußersten Ecke bemerkte er einen Komposthaufen, der mit Kürbissen bewachsen war. Die Hecke und eine niedrige Bretterwand verbargen ihn zum größten Teil.

«Dann erzählen Sie mal der Reihe nach, Herr Brecker.»

«Ja, Herr Kommissar. Also, ich bin heute morgen in den Garten gekommen, so gegen - elf Uhr vielleicht, ich weiß nicht mehr genau, ich hab nicht auf die Uhr geguckt, weil - ja, so gegen elf Uhr.»

Ohne ein Zeichen von Ungeduld nickte Lewohlt.

«Und da lag sie. Neben der Hecke. Zuerst hab ich gedacht, sie schläft, wissen Sie, sie sah so - na ja, friedlich aus, und ein bißchen wütend war ich schon, weil sie sich so einfach in meinen Garten... - verschwinden Sie -, habe ich gesagt, aber sie hat sich nicht gerührt, und deswegen bin ich hingegangen ...» Er verschluckte sich und rang nach Luft, die Adern an seinem Hals traten dick hervor. «Ihr Kopf war so auf die Seite gerollt, und da wußte ich, daß sie tot war. »

«Woher wußten Sie das, Herr Brecker?»

«Woher? Früher, bevor ich - also früher war ich Krankenpfleger und bin jahrelang in einem Unfallwagen gefahren, vom Roten Kreuz, und da habe ich viele Unfälle gesehen. Und viele, die dabei umgekommen sind.»

Lewohlt fischte das Zigarettenpäckchen aus der Hemdtasche und bot dem alten Herren an. Brecker dankte automatisch und ließ sich Feuer geben, ohne in die Gegenwart zurückzukehren. Es war ein Unterschied, ob man in einem Unfallwagen fuhr und wußte, daß man gleich Verletzte oder Tote sehen würde, oder unvorbereitet über eine Leiche stolperte.

«Danach bin ich sofort zum Vereinshaus gelaufen.»

«Welches Vereinshaus, Herr Brecker?»

«Na, das vom Kleingartenverein.» Dort traf er auf mehrere Leute, die gerade aufräumten, und zuerst hatten sie ihm nicht glauben wollen. Lewohl hörte unverändert gleichmütig zu, merkte sich aber den bitteren Unterton. Dann war Wolter mit ihm...

«Wolter?»

«Harald Wolter. Der Vereinsvorsitzende.» Wolter war mit ihm zurückgelaufen und hatte beim Anblick der Leiche schwer nach Luft geschnappt, sich aber rasch wieder auf seine Funktion besonnen und das Kommando übernommen. Brecker sollte vor seinem Garten wachen und niemanden hineinlassen; er alarmierte die Polizei. Zuerst kamen zwei uniformierte Polizisten; einer hatte Posten vor der Pforte bezogen, der andere vom Streifenwagen aus die Kripo benachrichtigt.

«Kennen Sie die Tote, Herr Brecker?»

«Nein, nein. »

«Haben Sie sie schon mal hier in der Kleingartenanlage gesehen?»

«Ich glaube - nein, Herr Kommissar.»

Lewohlt musterte ihn unschlüssig, weil er bezweifelte, daß sich der alte Herr die Tote wirklich genau angesehen hatte. Aber Brecker schüttelte heftig den Kopf: «Bestimmt nicht, Herr Kommissar.»

Eigentlich spielte es auch keine Rolle. «Wann haben Sie denn gestern Ihren Garten verlassen?»

«Um sieben Uhr. » Um sieben Uhr abends läutete St. Hubertus, dessen plumpen Turm man von dieser Stelle aus eben noch ausmachen konnte, und während des Läutens hatte Brecker sein Gartentor abgeschlossen. «Sonst wäre ich ja geblieben, hier ist’s nachts kühler als in meiner Wohnung, aber gestern war das Fest, und das wollte ...»

«Welches Fest?»

«Das Sommerfest vom Verein.»

Unwillkürlich mußte Lewohlt schmunzeln: «Sie sind kein Freund des Sommerfestes?»

«Nein, überhaupt nicht! Ein Sommerfest! Ich gehöre noch zur alten Sorte. Man hat einen Garten, um was anzubauen, Gemüse, Obst, Kartoffeln meinetwegen. Aber diese jungen Leute - was verstehen die noch von einem Garten! Rasen und Blumen und nutzlose Zierpflanzen. Terrassen, auf denen die Frauen sich im Bikini sonnen. Können Sie mir verraten, wozu Rasen gut ist? Die Hände wollen sie sich nicht schmutzig machen. Und dann beschweren sie sich, daß mein Komposthaufen stinkt. Stinkt! Aber Feste feiern, das können sie, Tanzen und laute Musik und Herumpoussieren. Nein, das ist nichts für mich, aber wir von der alten Sorte sterben ja sowieso aus.»

«Gut, bis gleich, Herr Brecker.» Lewohlt stand rasch auf und ging um das Gartenhäuschen herum. Die Männer von der Spurensicherung arbeiteten immer noch, von Andy Schätzle kritisch beobachtet. Zum Glück hatte die Hitze selbst ihm den Mund geschlossen. Stelling verglich seine diversen elektronischen Thermometer miteinander und trug die Ergebnisse in ein schwarzes Buch ein. Arme und Beine der Leiche waren jetzt gestreckt, der Kopf zurechtgelegt, so daß sie noch mehr wie eine Schlafende aussah.

«Ich brauche Pola-Bilder», sagte Lewohlt leise zu Andy. «Sieh zu, daß ein paar Mann von den Streife sofort damit losziehen.»

«Wird gemacht!» Andy schlenderte davon, und Lewohlt hockte sich neben Stelling: «Nun, was ist los?»

«Nicht viel. Todesursache ist eindeutig ein Genickbruch.»

«Und wie?»

«Kann ich noch nicht sagen. Quer über den Nacken verläuft eine kaum sichtbare Strieme - übrigens gibt’s auch auf dem Kragen der Bluse solch einen Abdruck - es könnte eine dünne, scharfkantige Eisenlatte gewesen sein. Mit ziemlicher Wucht geschlagen.» Lewohlt nickte. « Aufgetroffen ist das Eisen ziemlich parallel zu den Schultern.» Genaueres würde die Obduktion ergeben. «Und wann? Tja, vor Mitternacht gestern und nach 21 Uhr, ich muß mir noch die Nachttemperaturen vom Wetteramt besorgen, aber so etwa in diesem Zeitraum.»

«Genauer geht’s im Augenblick nicht?»

«Nee, Richard. So von 21.30 Uhr bis 23.30 Uhr.» Er zwinkerte.

«Gut. Noch was?»

«Ja.» Stelling hatte die Bluse ein Stück aus den Jeans gezogen und wies mit dem Kugelschreiber auf dunkle Flecken gerade über dem Hosenbund. «Die Leichenflecken sind eindeutig hier entstanden, nachdem die Leiche über die Hecke befördert worden war. Das muß höchstens eineinhalb Stunden nach Todeseintritt geschehen sein. Die Leichenstarre war voll entwickelt, als ich sie untersuchte.»

«Wegen des warmen Wetters?»

«Sehr wahrscheinlich.» Vorsichtig hob er den Kopf der Toten an. «Siehst du, hier, unter dem linken Auge?»

«Ein Veilchen.»

«Und was für eins! Sie hat’s mit flüssigem Make-up oder so was ganz gut kaschiert, aber es muß trotzdem aufgefallen sein.»

«Sehr schön.» Das war es wirklich; an ein hübsches Mädchen mit einem Bluterguß würden sich die Leute eher erinnern. «Wie alt ist das Hämatom?»

«Über den Daumen gepeilt würde ich sagen, daß es zwölf bis sechzehn Stunden vor ihrem Tod entstanden ist.»

«Mit ihrem Tod hat es also nichts zu tun?»

«Nein.»

«Na dann vielen Dank. Und guten Appetit beim Schmorbraten. »

Nach einem Blick auf die Uhr sprang Stelling auf: «Ich kann’s gerade noch schaffen, Richard.»

Lewohlt grinste ihm nach, richtete sich auf, damit der Fotograf die Sofort-Bilder knipsen konnte, und trat zu Andy: «Wissen wir, wer sie ist?»

«Nicht die Spur.» Auf dem Rasen lagen mehrere durchsichtige Plastiktüten, alle verschlossen und mit weißen, beschrifteten Anhängern versehen. «Die Uhr könnte uns weiterhelfen. Ziemlich teuer, jedenfalls kein Massenartikel. Dann haben wir in der linken Brusttasche eine Eintrittskarte vom Bahnhofskino gefunden. Ist zwar ein Non-Stop-Laden, aber vielleicht hilft die Seriennummer weiter. Sonst ist nämlich Sense, Richard, keine Brieftasche, keine Handtasche, nichts Schriftliches.»

«Die Leute sollen durch die angrenzenden Gärten gehen und nach einer Handtasche suchen. Sie muß doch...»

«Schon angeordnet, verehrter Chef.» Wenn Andy gekränkt war, wurde er besonders höflich, und Lewohlt lachte ihn aus: «Okay, geh nach hinten und laß dir die Anschrift des alten Herren geben. Ich kümmere mich mal um die Vereinsmannschaft.»

«Die Bilder, Herr Hauptkommissar.» Der Fotograf musterte ihn düster und drohend, als wolle er sich jede Kritik verbitten, aber Lewohlt überraschte ihn, indem er lobte: «Sehr gut.» Auch der geschickteste Fotograf konnte das Porträt einer Toten nicht zum Bild einer Schlafenden machen, aber dadurch, daß er sie schräg von der Seite aus aufgenommen hatte, war der Eindruck der unnatürlichen Starre ab gemildert. «Sehr schön, Herr Grill.» Geschmeichelt und zugleich enttäuscht, daß er um einen Anlaß zu gerechtfertigter Empörung gebracht worden war, schnaufte der Fotograf. Als Andy ihm die restlichen Fotos aus der Hand riß, zuckte er nur resigniert die Achseln.

Draußen wichen die Neugierigen zurück und bildeten für Lewohlt eine Gasse. Das Gemurmel erstarb. Er schaute sie unfreundlich an: «Wenn Sie jetzt schon einmal hier sind, bleiben Sie auch noch. Meine Kollegen werden Ihnen gleich Bilder von der Toten zeigen. Wir müssen wissen, wie sie heißt und ob sie hier in der Anlage schon einmal gesehen worden ist.» Zögernd und sichtlich unwillig nickten sie. Niemand sagte etwas, aber alle sahen ihm nach. Er kannte diese mit Furcht gemischte Abneigung und wußte, daß sie nicht ihm galt, sondern dem Einbruch von Gewalt in eine geschlossene Gruppe.

Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten

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