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Frohe Weihnachten

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Heiligabend waren Caren, Andy und Mike bei den Schwiegereltern eingeladen. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt, denn Andy hatte mal wieder alles Geld verspielt. Keine Geschenke für Mike – nur die üblichen Gutscheine. Auch für die Schwiegereltern gab es nichts. Mike war noch bei Carens Tanten und musste noch abgeholt werden.

Caren kam gerade aus der Dusche, ein großes Badetuch um ihren Oberkörper geschlungen. „Andy wir müssen uns beeilen, wir müssen Mike noch abholen.“ Auf dem Weg zum Schlafzimmer wurde sie brutal am Arm festgehalten und herum gerissen. „Wo kommt der blaue Fleck her – wer hat dich da angefasst“, schrie Andy sie wütend an und zeigte auf ihren Oberschenkel. Sein Gesicht war verzerrt, seine Nasenspitze hob sich weiß hervor.

Schützend hob Caren ihre Hände vor ihr Gesicht. Doch Andy schlug wie von Sinnen auf sie ein: „Wer war das – sag sofort wer das gemacht hat!“

Caren wurde bleich, sie wusste, nichts konnte Andy aufhalten. „Keiner“, schrie sie. „Mich hat keiner angefasst, hör auf – bitte hör auf!“

Doch Andy schlug weiter auf sie ein bis sie aufs Bett fiel. „Sag es – sag es“, schrie er mit verzerrtem Gesicht. Überall am Körper fühlte Caren Andys Hände. Sie konnte nicht mehr, hielt es nicht mehr aus. „Verdammt, hör auf. Es war ein Typ auf der Arbeit, weiß nicht wie er heißt“, schrie Caren mit letzter Kraft. Lieber diese Lüge als noch mehr Schläge. Andy ließ sofort von ihr ab.

Mit geballten Händen stellte er sich ans Fenster. „Geh ins Bad dich zurechtmachen!“ Demonstrativ drehte er Caren den Rücken zu.

Leise schob Caren sich an ihm vorbei und ging ins Bad. Entsetzt sah sie ihr Spiegelbild. Ihr Gesicht war dick geschwollen, ihre Augen verquollen. Da half auch keine Schminke mehr.

Nachdem sie Mike abgeholt hatten fuhren sie zu den Schwiegerelter. Carens Schwiegermutter sah sie an, sah die Sonnenbrille und wusste genug. „Oh mein Gott, Kind!“ Mehr sagte sie dazu nicht.

Später nahm Paps, ihr Schwiegervater, sie zur Seite. „Mädel, lass die Finger von meinem Sohn – er taugt nichts!“ Traurig, dass ein Vater so etwas von seinem Sohn sagen muss. Hätte sie mal auf ihn gehört!

Wieder zuhause wollte Caren sich sofort hinlegen. Ihr ganzer Körper schmerzte und auch die seelischen Schmerzen taten weh – sehr sehr weh!

Andy lief mit bedrückter Miene in der Wohnung hin und her. „Herzilein, es tut mir leid. Weiß nicht was mit mir los ist“, bat er Caren um Verständnis. Herzilein? Sie glaubte ihm kein Wort. „Es kommt nie wieder vor, Baby!“

„Bis zum nächsten Mal“, erwiderte Caren leise. „Wenn du das ganze Geld verzockst, lass den Frust nicht an mir aus!“ Wütend drehte sie sich um. Sie hatte die Schnauze gestrichen voll. Aber immer hörte sie Andys Drohungen sie umzubringen, wenn sie ihn verlassen würde.

Verdammt steh auf - lebe endlich..

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