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In der Falle

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Ein Jahr lang war Caren ihrem Mann und Don Werner ausgeliefert. Niemand hatte ihr vorher gesagt, dass sie keinen Pfennig von ihrer Gage sehen würde. Don Werner überging sie einfach und schickte ihre komplette Gage an Andy. Monat für Monat und genau hier begann Carens Abstieg in die Alkoholhölle. Eine Hölle, die sie 18 Jahre lang immer weiter hinunter- zog.

Da sie ihre Unterkunft, Kosmetik, Kleidung und auch Taxi bezahlen musste, blieb ihr nur der Weg des Animierens. Nacht für Nacht musste sie mit den männlichen Gästen Champagner trinken – Monat für Monat! Von den Prozenten konnte sie alle Ausgaben decken und lebte Tag für Tag in einer vernebelten Welt. Sie gehörte leider nicht zu den Glücklichen, die nach einer durchzechten Nacht putzmunter aufstanden. Nein – sie litt tagelang wie ein Hund.

Um diesen Zustand zu umgehen, griff sie nach dem Aufstehen zur Flasche um den Alkoholspiegel wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ein teuflischer Kreislauf ohne Ende.

Nach Ablauf des Jahres hatte sie nichts mehr mit Don Werner zu tun. Ab jetzt liefen ihre Engagements über eine Agentur. Auch war ihre Gage jetzt um das Doppelte gestiegen.

Bisher war sie sechs Monate in Belgien und sechs Monate in Holland gewesen. Mike war in den Sommerferien bei ihr in Holland und Caren dachte verbittert an den Kampf, den sie mit Andy und Don Werner ausfechten musste. Nach langem hin und her bekam sie einen Teil ihrer Gage.

Leider hatte Caren in dieser Zeit ein dummes Erlebnis. Sie trank wie immer mit einem Gast Champagner als sie auftreten musste. Nach dem Auftritt kam sie an den Tisch zurück, der Gast war aber nicht da. Vielleicht gerade zur Toilette, dachte Caren. Sie nahm einen Schluck aus ihrem Glas und wurde Stunden später wieder wach. Sie lag neben Mike in ihrem Bett und sah ihn nur fragend an „Mami, du warst krank. Zwei Männer haben dich hier hochgebracht. Geht es dir wieder gut?“ Fragend sah Mike Caren an. „Ja, Schatz, ich fühle mich gut - erstaunlich gut!“ Das war die Wahrheit. Ihr fehlten zwar einige Stunden, aber sie fühlte sich gut.

Später erfuhr sie, dass man ihr eine Droge ins Glas getan hatte. Nie wieder würde sie ihr Glas stehen lassen wenn sie einen Auftritt hatte. Aus Schaden wird man klug.

Als freie Tänzerin war sie jeden Monat in einer anderen Stadt, auch war sie zum Animieren nicht mehr verpflichtet. Doch es kam mal wieder ganz anders. Andy schaffte es, Caren so lange zuzureden, bis sie ihm ihre Gage in voller Höhe zuschickte. Das hieß: trinken – trinken – Umsatz!

Hätte Caren zu diesem Zeitpunkt gewusst was sie erst später erfahren sollte – vieles wäre anders gekommen.

Verdammt steh auf - lebe endlich..

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