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Ein souveränes „Nein" sagen kann man lernen!

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Ein souveränes „NEIN" sagen kann man lernen - doch es geht - auf manchen Gebieten schaff ich es auch, trotz Bedürfnis nach Harmonie.

Oh je, das ist für mich eine ganz schwierige Disziplin, aber ich kann ja mal von meinen kleinen Lernerfolgen, aber auch von meinen lernenden Sachen berichten.

Also wo ich es geschafft habe ganz gut NEIN zu sagen, wenn ich gebeten werde etwas zu tun, was ich eigentlich nicht tun möchte, dann ist es wenn man anfängt mir ein schlechtes Gewissen zu machen.

Beispiele…Du kannst doch diesen oder jenen nicht hängen lassen und die habe alle möglichen Argumente…Wieso das denn nicht ginge…damit ich mich eigentlich schlecht fühlen soll.

Und da habe ich mittlerweile gelernt zu der Person zu sagen…Oh das tut mir wahnsinnig Leid, aber da muss ich in diesem Fall NEIN sagen, ich bin aber sicher ihr findet da jemanden…oftmals geht es ja über eine dritte Person…aber auch wenn die Person direkt zu mir kommt und versucht mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Dann kann ich auch argumentieren und sagen…ich bin mir absolut sicher du kriegst das hin und findest da jemanden…oder aber du kannst es selbst alleine regeln…du brauchst mich dafür gar nicht mehr…Und ich freu mich schon auf deine positiven Berichte dann…und ENDE.

Ich rechtfertige mich nicht mehr!

Das ist eigentlich etwas was ich im Job gelernt habe, generell als „Argumentationshilfe“ war ich mal in so einem Seminar, dass man nicht Argumente liefert warum denn nicht, weil ich zum Beispiel gerade zu viel Arbeit habe oder weil ich gerade etwas andere mache. Denn so ist der andere immer versucht dagegen zu argumentieren…ja das wäre ja bald vorbei oder dieses kann ich dir abnehmen.

NEIN, gar keine Gründe liefern!

Ich wurde bislang, für mich auf jeden Fall in der Erinnerung, erst einmal gefragt, warum denn nicht? Und habe ich gesagt, da gibt es gerade sehr viele Gründe, aber ich muss da leider bei meinem NEIN bleiben, bitte akzeptiere das jetzt mal so und Ende. Und im Anschluss schon direkt Guten Tag, guten Weg oder ein andere Gesprächsthema oder so wählen.

Das bekomme wie beschrieben schon ganz gut hin. Aber wo es mir immer noch schwer fällt und man sich fragen kann woran das liegt. Wenn man anfängt mich zu Loben. Mit Lob und Anerkennung erreicht man bei mir tatsächlich am meisten.

Ich erinnere mich auch noch an ein Beispiel aus dem Job, und da war ich tatsächlich schon über 30 Jahre alt. Ich war ja nun selbständig und das ist es ja so, dass man manchmal ganz wahnsinnig viel zu tun hat und dann gibt es auch wieder andere Phasen. Aber ich war in dieser Phase unglaublich viel zu tun, ich habe über viele Jahre tatsächlich gut mit vier Stunden Schlaf die Nacht auskommen können. Es war so, ein Auftraggeber kam in mein Büro und sagte, das kann kein anderer, das müssen Sie machen und am liebsten schon gestern. Und ich wusste sehr wohl, dass diese Person wusste das dass meine Schwachstelle ist so zusagen denn ich habe ansonsten sein Lob oder Anerkennung schon immer sehr genossen. Also ich scherzte (flachste) also zurück „Ja Ja“ klar ich kenne den Trick und so nach dem ich zuerst ganz klar „Nein“ gesagt habe, hieß es das geht nicht das kann kein anderer ich selber könne es auch nicht und so. Dann habe ich gesagt „Jeder ist ersetzbar“, das sind nämlich seine Worte gewesen, ich habe gedacht damit könnte ich ihn dann kriegen. Lange Rede kurzer Sinn, ich habe es dann gemacht, obwohl ich eigentlich nicht mehr konnte. Da arbeite ich natürlich auch noch enorm dran, dass ich da trotzdem die Souveränität habe das zu machen was ich wirklich will.

Da komme ich dann natürlich zu einem Spiel ist es Harmoniebedürftigkeit, kann ich da gar nicht so genau sagen. Ich hatte keine Sorgen die anderen Aufträge loszuwerden oder das der Auftraggeber schlecht von mir denkt oder so. Das war gar nicht meine Baustelle sozusagen oder es jedem Recht machen zu wollen. Das sind ja auch noch mal so alles Beispiele die da so mit hineinspielen, wieso man eigentlich nicht NEIN sagt.

Dann habe ich nochmal so ein Wechselspiel festgestellt, dass dann lautet, wenn der eine das macht dann ziehen sich die anderen zurück. Und da gehe ich jetzt gar nicht Job-Beispiele sondern mehr im Privatleben. Sei es in Vereinen, größeren Gruppen wo einfach Hilfe gebraucht wird, oder auch in Familien wenn Kinder sich um ihre Eltern kümmern (nicht pflegen). Auch wenn es mehrere Geschwister gibt die das eigentlich tun könnten, wenn es einer macht dann ziehen sich die anderen Geschwister alle zurück.

Dieses Phänomen – man bedauert das dann und die anderen haben dann Argumente wie: ich könnte das nicht, wie toll das du das machst, nein mit alten Menschen das ist wirklich nicht mein Ding. Man merkt die Geschwister fangen recht schnell das Jammern an.

Ich glaube die Gesellschaft da draußen, weiß gar nicht was alles dazu gehört, wenn Menschen so etwas machen, das ist unglaublich viel Arbeit und auch emotionaler Einsatz. Man möchte ja nicht dieses Wechselspiel auf den Rücken der Eltern ausprobieren, mal gucken was passiert, wenn ich es nicht mache. Ob dann die anderen doch kommen, und zwar nicht nur alle Vierteljahre mal mit einem dicken Blumenstrauß vorfahren und dann vielleicht zum Essen einladen. Sondern es geht ja darum um das tägliche oder alles zwei Tage oder so was wenn mal wieder Not am Mann ist und etwas gemacht werden muss.

Dieses Wechselspiel habe ich im anderen Zusammenhang bei mir jedoch auch beobachtet, das heißt ich habe mich zurückgezogen, wenn ich zum Beispiel im Bekanntenkreis oder so sah, jemand macht das ja schon. Sprich es wurde jemand gesucht, kann das jemand organisieren oder machen und jemand anderes war dann bereit es zu machen, dann habe ich auch ein bisschen die Hände in den Schoß gelegt und dachte hier läuft das gleiche ab was du doch eigentlich nicht willst.

Für mich die Lösung ist schon seit einiger Zeit, dass ich mich quasi als Hilfsperson für diese Person anbiete. Das ich das gar nicht im offenen Gespräch sage, sondern mich hinterher an jene Person wende die gesagt hat ich übernehme das und sage dann du kannst mich einsetzen, wo kann ich dir helfen ich möchte nicht vorne in der ersten Reihe stehen das kriege ich im Moment auch gar nicht hin, aber denjenigen helfen oder Handlanger sein. Das geht auch ganz gut, also wenn man da ein bisschen Rückendeckung gibt.

Dieses Thema „NEIN sagen können“ und „das Wechselspiel einer Macht“ und alle anderen ziehen bzw. lehnen sich zurück ist ja auch ein Schwierig-Ding.

Am besten man überlegt sich wie man sich in diesem Moment Verhalten kann und legt sich schon ein paar passende Sätze im Kopf zurecht. Einfach kurz und knapp formulieren und bei seiner Meinung standhaft bleiben. Ich denke jeder sollte da einen Weg für sich finden, auch mal souverän NEIN zu sagen trotz Harmoniebedürftigkeit.

Glücksformel für ein besseres und glücklicheres Leben!

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