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Der Absturz

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Etwas später wachte sie erschreckt auf. Das Flugzeug wackelte etwas, sie schaute nach draußen. Man konnte nicht viel sehen, es war schon dunkel draußen. Aber sie glaubte, dass die Wolken jetzt direkt am Fenster waren, es sah neblig aus. Und dann leuchtete es plötzlich hell auf. „Wie? Ich dachte wir umfliegen das Gewitter?“, dachte Nicole. Dann leuchtete die Anzeige zum Gurt anlegen auf und der Pilot machte eine Durchsage, dass sich doch alle wieder zu ihren Plätzen begeben und sich anschnallen sollten. Die Gewitterfront wäre größer als gedacht und ließe sich nicht komplett umfliegen. Es wäre aber alles in Ordnung und verlaufe nach Plan.

Dann wurde auch Melanie wach: „Wie? Was ist denn los? Ich hab’ so schön geschlafen.“

Nicole erzählte ihr von dem Gewitter und der Durchsage. Dann krachte es laut. Und plötzlich flackerte das für die Nacht gedämmte Licht im Flugzeug, es ging immer wieder an und aus.

Dann gab es einen starken Ruck, das Flugzeug sackte plötzlich etwas nach unten weg. Viele Passagiere schrien wild durcheinander. Manche kreischten ganz laut. Die Stewardess war nicht zu sehen. Und dann ging es plötzlich ganz schnell. Das Flugzeug senkte sich deutlich und man spürte wie es nach unten rauschte.

„Ich hab’ Angst!“ rief Melanie dann etwas lauter. Nicole klammerte sich an Melanie und umarmte sie schon fast. „Ich auch. Nicht schon wieder sowas.“ Nicole sah, wie die Frau rechts wieder scheinbar anfing zu beten. „Na, ob das hilft?“, dachte Nicole.

Dann kam wieder eine Pilotendurchsage. Diesmal klang der Pilot jedoch aufgeregt und hastig sagte er: „Bitte legen Sie ihren Kopf auf Ihre Knie und halten Sie sich gut fest.“ Dann war die Durchsage schon zu Ende. Das Flugzeug begann immer mehr zu wackeln und zu zittern. Dann ging das Flugzeug plötzlich mit einem gewaltigen Ruck in einen steilen Sinkflug. Immer mehr Menschen riefen laut durcheinander, viele schrien und kreischten laut. Melanie sah aus dem Fenster, sie konnte schon die felsige Wüste unter ihr erkennen.


Dann sah sie jede Menge Sanddünen.

Melanie und Nicole deckten sich dann schnell noch mit ihrer Decke etwa zu und senkten dann wie vom Piloten gewünscht den Kopf. Sie legten ihn auf die Knie vor sich hin. Zwischen ihren Knien und dem Kopf hatten sie noch ihre Kissen gelegt und ihre Hände dazwischen gelegt.

Melanie hatte noch gesehen, dass manche Passagiere vor ihnen aufstanden und eilig in den oberen Fächern herumkramten, wo sie ihre Sachen verstaut hatten. Doch dann ging alles ganz schnell. Es ging weiter steil abwärts, das spürte Melanie genau. „Lieber Gott, lass’ uns bitte nicht sterben.“, murmelte sie vor sich hin. Plötzlich gab es einen ohrenbetäubenden Knall, Melanie und Nicole verloren das Bewußtsein.

Verloren im Nirgendwo

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