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Willem Rendorp bekam eine Erektion, als er sah, wie Sophia die Blumenvase ins Fenster stellte.

Das gewohnte Zeichen!

Ihr Mann war also gegangen, zum Pokern, wie an jedem Mittwochabend.

Seltsam dachte Willem und überquerte rasch die Fahrbahn, es ist noch wie am ersten Tag unserer Bekanntschaft. Ich brauche Sophia nur zu sehen und schon trage ich einen Ständer mit mir herum. Ich bin jetzt 27 und habe viele Frauen besessen, aber in meiner Erinnerung gibt es nicht eine einzige, die es wie Sophia versteht, den Mann in mir zu wecken.

Er blieb kurz stehen, als er das Grundstück der Brederodes erreichte. Als er sich eine Zigarette anzündete, fand er Gelegenheit, prüfend die Straße hinauf- und hinabzusehen. Ein alter Mann, der seinen Hund spazieren führte, parkende Autos, sonst nichts. Willem huschte in den Garten der Brederodes, ging um den weißen Bungalow herum, stieg die zwei Stufen zur Küchentür hinauf und klopfte dann, dreimal kurz, das verabredete Zeichen.

Sophia öffnete ihm.

Er huschte in die Küche. Die Frau verriegelte die Tür hinter ihm. Dann wandte sie sich ihm zu, lächelnd. Er zog sie in seine Arme und küsste sie. Ihre Zunge wühlte sich tief in seinen Mund und ihr biegsamer, elastischer Körper entzündete sich am fordernden Druck seines eichenharten Gliedes. Dann löste sie ihre Lippen von seinem Mund, schaute ihm in die Augen und sagte: „Endlich.“

Ihr Leib drängte sich leidenschaftlich gegen den seinen. Willem lächelte. Ja, es war noch wie am ersten Tag. Wenn er Sophia in seinen Armen hielt, blieb ihm praktisch die Luft weg. Ihre Schönheit, ihr Sex-Appeal und ihre umwerfende Jugend verzauberten ihn.

„Eine Woche“, sagte er. „Das ist einfach zu lange.“

Sophia löste sich von ihm, nahm ihn bei der Hand und führte ihn durch die Halle ins Wohnzimmer, einen riesigen, schwülstig möblierten Raum, dem das übersteigerte Repräsentationsbedürfnis seines Besitzers anzusehen war. Schwere, antike Möbel, Ölbilder in gewaltigen Goldrahmen, Kristalllüster und Seidentapete.

„Gehen wir nach oben“, sagte Willem und trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. „Du weißt, wie unwohl ich mich hier unten fühle.“

„Du müsstest inzwischen gelernt haben, dass Klaas niemals vor Mitternacht nach Hause kommt“, erwiderte sie lächelnd. „Ich will ja bloß die Flasche und zwei Gläser mitnehmen.“

Er blieb an der Schwelle stehen und beobachtete, wie Sophia den Raum durchquerte und den Barschrank öffnete. Toll, wie sie sich zu bewegen verstand! Es gab Frauen, die schwungvoller mit den Hüften wackelten, aber er kannte keine, die Sophias erotische Ausstrahlung besaßen.

Es begann schon bei ihrem tizianroten Haar. Titzianrot! Und nicht gefärbt. Dabei schulterlang, weich, schimmernd. Es durchrieselte ihn, als er daran dachte, dass ihr kurzrasiertes Schamhaar fast die gleiche Tönung hatte. Sie hatte es zu einem Dreieck auf dem Venushügel frisiert, die Lippen ihrer Vagina waren völlig glatt, wie der Popo eines Babys.

„Rotwein?“, fragte sie ihn und blickte über ihre Schulter. Sie trug ein buntbedrucktes, kniefreies Kleid aus anschmiegsamen Seidenjersey. Es betonte ihre Kurven und pries mit einzigartigem Geschick die aufregende Qualität ihres jungen Körpers an.

„Wie gehabt“, erwiderte er und wies mit der Hand auf seine Hose. „Sieh mal, was ich hier habe. Ich brauche dich nur anzusehen und schon steht er wie ein Rammbock!“

„Du bist unmöglich, du geiler Lüstling“, sagte sie mit ihrer hinreißenden, samtigen Barfrauenstimme. Dabei hatte sie niemals hinter dem Tresen gearbeitet. Klaas Brederode hatte sie vom Fleck weg geheiratet, als er in einem kleinen Café in Alkmaar ihre Bekanntschaft gemacht hatte. Die Eltern von fünf Kindern waren nur allzu gerne bereit gewesen, dem reichen Unternehmer ihre Älteste anzuvertrauen. Damals war Sophia neunzehn Jahre jung gewesen, heute war sie zweiundzwanzig.

„Beeil dich“, bat er und öffnete den Verschluss seiner Hose. „Er kann nicht länger warten.“

„Hol dir doch einen runter“, meinte sie und entnahm dem Barschrank eine Flasche Rotwein mit zwei Gläsern. „Das wird dich abkühlen.“

„Hm“, machte er, „und dich wird es um eine Riesenladung bringen.“

„Du wirst schon noch etwas für mich übrigbehalten“, erwiderte sie und lachte, als der Mann plötzlich seinen Penis ins Freie zog und lüstern mit der Hand bearbeitete.

„Du bist wirklich unmöglich“, sagte sie. „Du musst lernen, dich zu beherrschen.“

Er wusste, dass sie es nicht so meinte. Es gefiel ihr, wenn er sich vulgär und obszön benahm, aber das hielt sie nicht davon ab, ihn wegen seines Benehmens sanft zu tadeln.

Er folgte ihr in die Halle, mit keck und steil aus der Hose ragendem Penis. Sophia ging vor ihm die Treppe hinauf. Willem blieb dicht hinter ihr und strich lustvoll mit einer Hand über die Rundungen ihres Gesäßes. Es erregte ihn, wie sie sich unter dem glänzenden Stoff bewegten. Er fand ihre Festigkeit einfach hinreißend.

Was hast du doch für ein Glück, dachte er. Dir gehört das schönste Mädchen der Stadt…

Nein, sie gehörte ihm nicht. Sie gehörte Klaas Brederode, und der Mann konnte sie haben, wann immer ihm danach zumute war. Für ihn, Willem blieben nur die Mittwochabende… aber die hatten es in sich.

Sie betraten Sophias sogenanntes Hauswirtschaftszimmer. Es war eine Kreuzung zwischen Wäschekammer und Aufenthaltsraum. Außer der Bügelmaschine und dem Wäscheschrank standen eine Couch, ein paar ausrangierte Sessel und ein großer Fernsehapparat darin. Dieser Raum war Sophias Refugium, hier ließ ihr Ehemann sich niemals sehen.

Sophia hatte bereits vorsorglich die Jalousien vor dem Fenster herabgelassen. Sie knipste das Licht der Stehlampe an und setzte sich auf die Couch.

Willem war an der Schwelle stehen geblieben. Er liebte diesen Moment vor der Vereinigung, diesen Blick auf Sophias tizianrotes Haar, diese Verzauberung, die sie in ihm auszulösen vermochte, indem sie sich in dem kleinen, warmen Lichtkreis wie ein Star im Rampenlicht präsentierte.

Sein Penis ragte immer noch zuckend aus der Hose. Er streifte sein Jackett ab, dann befreite er sich von Hemd und Unterhemd. Sophia schaute ihm lächelnd dabei zu, vergaß aber nicht, inzwischen die Flasche zu öffnen und zwei Gläser bis zur Hälfte mit Rotwein zu füllen.

„Das ist längere Zeit das letzte Mal“, sagte sie.

„Was?“, entfuhr es ihm.

„Ich fahre weg.“

„Wann?“

„Morgen.“

„Wohin?“

Fragen und Antworten knallten wie Pistolenschüsse in den Raum. Willems Penis senkte sich, er wurde plötzlich ganz schlaff und traurig und zeigte damit eine Reaktion, die er an noch keinem Mittwochabend demonstriert hatte.

Er stopfte sein Glied in die Hose zurück. „Das musst du mir erklären“, sagte er. „Was hat das zu bedeuten?“

„Helena ist krank geworden. Die Schwester meines Mannes. Ich muss sie pflegen.“

„Du? Wieso ausgerechnet du?“

„Sie haben versucht, jemanden zu bekommen, aber das hat nicht geklappt. Wahrscheinlich spielen noch andere Gründe eine Rolle“, sagte sie und hielt ihm das gefüllte Glas entgegen. „Da, bediene dich.“

Er nahm mit nacktem Oberkörper neben ihr auf der Couch Platz. Er wusste, dass er auf seinen athletischen Wuchs stolz sein konnte und liebte es, sich unbekleidet zu zeigen.

„Wie lange wirst du bleiben?“

„Keine Ahnung. Das hängt von der Dauer ihrer Krankheit ab“, sagte Sophia.

„Zwei Wochen, drei Woche?“

„Länger, fürchte ich.“

„Warum schickt er gerade dich?“

„Du kennst doch Klaas. Der tut nichts ohne Hintergedanken. Er möchte seine Schwester beerben.“

„Sie ist doch jünger als er.“

„Ja, aber es sieht so aus, als hätte sie keine Chance, jemals sein Alter zu erreichen.“

„Zu dumm“, sagte Willem. „Aber ich kann dich ja besuchen, mit dem Wagen...“

„In Venlo?“, fragte sie spöttisch.

Willem knurrte. „Venlo! Weiter ging's wohl nicht, was?“

„Das Ganze war nicht meine Idee, das darfst du mir glauben“, sagte sie.

Er nahm einen langen Schluck aus dem Glas, dann noch einen, aber es gelang ihm nicht, die plötzliche Bitterkeit aus seinem Mund fortzuspülen.

„Verdammt!“, sagte er. „Ich kann ohne dich nicht leben. Ich brauche dich.“

„Und ich“, sagte sie lächelnd, „brauche dich.“

„Du siehst nicht so aus“, maulte er. „Es scheint dir nichts auszumachen, mehr als zweihundert Kilometer zwischen uns zu legen.“

„Das ist doch Unsinn, Liebster“, meinte sie und rückte dicht an ihn heran. Ihre Schenkel berührten ihn. Sie legte die freie Hand auf seine Beine. Es war wie ein Signal. Sofort begann sein Penis sich wieder zu straffen.

„In gewisser Weise kommt es uns doch entgegen“, fügte sie flüsternd hinzu. Ihre Hand strich höher. Willem zuckte leicht zusammen. Dann lehnte er sich entspannt zurück und überließ sich dem lustvollen, aufputschenden Streicheln, das Sophia seinem verhüllten Penis widmete.

„Wenn ihm was passiert, während ich in Venlo bin, habe ich ein Alibi“, sagte sie leise.

Willem atmete mit offenem Mund. Er streckte die Hand aus, berührte beinahe zögernd Sophias Brüste, die sich unter dem glatten, bunten Stoff mit warmer, erregender Elastizität darboten, erfühlte die steifen Nippel, nahm sie zwischen zwei Finger und fragte, mit ihnen spielend: „Ein Alibi?“

„Du liebst mich doch, nicht wahr?“

„Ja.“

„Du weißt auch, dass es auf die Dauer so nicht weitergehen kann, oder?“

Er ließ seine Hand fallen und versuchte, sie unter Sophias Rocksaum zu schieben, aber sie stoppte ihn und sagte: „Lass uns das erst ausdiskutieren.“

Sie ließ ihre Hand auf seinem Penis liegen, unterbrach aber das Streicheln. Trotzdem sorgte der leichte Druck der schmalen Frauenhand dafür, dass sein loderndes Verlangen erhalten blieb.

„Du willst dich nicht scheiden lassen, also muss es so weitergehen“, sagte er.

„Ich würde mich schon scheiden lassen, aber das wäre keine Lösung. Wovon sollten wir leben?“

„Ich arbeite, und du könntest einen Job annehmen...“

„Wir würden uns beide dabei aufreiben. Nein, das ist keine Lösung. Ich muss das Geld von Klaas behalten.“

„Ich pfeife darauf!“

„Dann musst du auch auf mich verzichten.“

Er stieß ihre Hand zurück. „Du denkst immer nur ans Geld“, behauptete er.

„Meinst du das im Ernst?“

„Nein, entschuldige, natürlich nicht“, lenkte er ein, denn schließlich stimmte es, dass er bei noch keiner Frau eine so ausgeprägte Neigung zur Lust gefunden hatte wie bei Sophia. Manchmal schien es ihm so, als sei sie buchstäblich zur Liebe geboren.

„Du hast die Wahl“, sagte sie.

„Was meinst du damit? Soll ich deinen Alten etwa umbringen?“, fragte er gereizt.

„Es könnte ja als Verkehrsunfall getarnt werden...“

„Das mache ich nicht.“

„Schon gut. Ich sehe schon, dass du nicht bereit bist, um mich zu kämpfen.“

„Ich finde, wir haben das nicht nötig. So was geht niemals gut“, sagte er.

„Es wird noch viel weniger gut gehen, wenn wir so weitermachen. Selbst wenn ich nur vier oder fünf Wochen in Venlo bliebe und dann zurückkehrte, kannst du nicht erwarten, dass unsere Idylle für ewig unentdeckt bleibt. Klaas ist kein Dummkopf. Eines Tages wird er merken, was los ist – und dann geht es dir an den Kragen. Ich kenne ihn. Er wird sich nicht scheiden lassen. Er wird mich verprügeln und dich ruinieren.“

„Wie will er das anstellen?“

„Er hat Geld. Er kauft sich Leute, die dich auseinandernehmen. So einfach ist das für ihn.“

„Damit kommt er nicht durch...“

„Du wirst ihm nicht mal was beweisen können. Er wird ein Alibi haben. Außerdem ist es sehr fraglich, ob du danach noch imstande sein wirst, zurückzuschlagen. Klaas ist rachsüchtig. Er geht über Leichen.“

„Willst du mir Angst machen?“

„Nein, du sollst nur begreifen lernen, worum es geht. Er oder du. Es gibt keine Alternative. Es sei denn, du wärst bereit, auf mich zu verzichten.“

„Nein“, presste er durch seine Zähne. „Das nicht. Das auf keinen Fall.“

„Dann musst du dich entscheiden.“

„Jetzt?“

„Ja, Liebling“, sagte sie leise und legte ihre Hand zurück auf seinen Schenkel. Ihre Finger bewegten sich kaum merklich, als sie über seine Eichel streichelten. Aber diesmal blieb die gewohnte Reaktion aus. Sein Penis blieb seltsam schlaff.

„Ich bin doch kein Mörder.“

„Du sollst nur ein Mann sein, der um die Frau kämpft, die er liebt.“

„Mit Mord?“

„Diesen Ausdruck wollen wir rasch vergessen“, sagte sie. „Es hat schon immer Probleme dieser Art gegeben, solange Männer um Frauen buhlen. Gewinnen konnte stets nur der, der keine Skrupel hatte, sich durchzusetzen. Ich verlange nicht von dir, dass du Klaas aus dem Wege räumst. Aber wenn du es nicht tust, wirst du mich verlieren. Nicht, weil ich das möchte, sondern weil Klaas dafür sorgen wird.“

„Eine Sackgasse“, murmelte er.

„Nimm noch einen Schluck“, ermunterte sie ihn.

Er befolgte die Aufforderung und stellte das Glas ab.

„Was schlägst du vor?“ fragte er.

„Das überlasse ich dir. Du bist der Mann.“

„Was ist, wenn es herauskommt?“

„Es darf nicht herauskommen. Ich sehe da keine Gefahr. Ich werde ein Alibi haben und zum Zeitpunkt des Ereignisses in Venlo sein und von dir weiß niemand etwas...“

„Ich kann dir nichts versprechen“, sagte er, „aber ich werde darüber nachdenken“

„Gut. Das genügt. Halte dir aber stets die möglichen Folgen vor Augen, wenn wir Klaas verschonen...“

„Hast du ihn eigentlich jemals geliebt?“ wollte er wissen. Die Frage interessierte ihn seit langem. Er wusste, dass Sophia ihren Mann hasste, aber er vermochte nicht zu sagen, wann dieser Hass begonnen hatte.

„Nein“, sagte sie.

„Demnach hast du nur geheiratet, um von deiner Familie wegzukommen?“

„Ja.“

„Nicht zu glauben... ein Mädchen deines Aussehens!“ staunte er.

„Oh, es gab mehr als genug Jungen, die mich heiraten wollten, aber ich hatte keine Lust, mit ihnen auf dem Lande zu versauern“, sagte sie.

„Wie und wo hat er dich kennengelernt?“

„Klaas, meinst du? Er war unterwegs, um Immobilien zu kaufen. Papa hatte damals die Tankstelle gepachtet, und ich half ihm, die Wagen unserer Kunden zu waschen. Klaas fuhr damals in einem Rolls Royce vor, wie ein richtiger Märchenprinz! Da machte es mir nicht viel aus, dass er schon einen Bauch und ein paar dicke Tränensäcke unter den Augen hatte. Heute würde ich vielleicht anders darüber denken, aber damals...“

Sie drückte Willem plötzlich auf die Couch zurück, beugte sich über ihn und knabberte mit ihren kleinen, weißen Zähnen lustvoll an seinen Brustwarzen herum.

Mit einer Hand griff sie an seine Hose. Ihr weiches, auf seine nackte Haut fallendes Haar und der herbsüße Duft ihres teuren Parfüms hüllten ihn ein. Seine Nüstern blähten sich. Sophia hob den Kopf, lächelte ihm in die Augen und sagte: „Komm. Ich brauche dich. Lass uns ficken, Liebling.“


Ich betrüge meinen Ehemann

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