Читать книгу Formulierungshilfen - Andrea Friese - Страница 6
ОглавлениеVorbemerkung zur zweiten, überarbeiteten Auflage
Dieses Buch wendet sich vorrangig an Mitarbeiter/innen, die in der Sozialen Betreuung in stationären oder teilstationären Pflegeeinrichtungen tätig sind.
Es gliedert sich in zwei Teile:
Teil I beinhaltet ergänzende Formulierungen zur Dokumentation der Sozialen Betreuung, die analog der Module des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes den Umfang der Selbständigkeit der zu betreuenden Personen in den Blick nehmen.
Teil II bietet praktikable Formulierungshilfen für die Dokumentation zu speziellen Angeboten des Sozialen Dienstes.
Das Zweite Pflegestärkungsgesetz (PSG II) legt als Maßstab für Pflegebedürftigkeit den Grad der Selbständigkeit bei der Durchführung von Aktivitäten oder der Gestaltung von Lebensbereichen zugrunde. Nun geht es nicht mehr nur bei einigen Verrichtungen der bisherigen Grundpflege um die Abhängigkeit von personeller Hilfe, sondern in allen relevanten Bereichen der elementaren Lebensführung. Dazu zählen in besonderem Maße auch die Leistungen im Bereich der Sozialen Betreuung.
Wenn beide Aspekte – der Grad der Selbständigkeit und die Inhalte des Leistungskatalogs – in das Berichtssystem einfließen, wird sowohl den Leistungen seitens der Mitarbeiter als auch den individuellen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen der Pflegebedürftigen Rechnung getragen.
Das vorliegende Buch gibt den Mitarbeiter/innen des „Sozialen Dienstes“ in stationären Einrichtungen Hilfestellung, um sowohl relevante Aspekte bezogen auf den Grad der Selbständigkeit als auch die emotionale Befindlichkeit der Bewohner/innen in der Dokumentation festzuhalten. Dies soll sicherstellen, dass betreuerische Leistungen zutreffend erfasst werden:
– Wie formuliere ich bestehende Sachverhalte am besten, ohne eigene subjektive Wertungen in die Befindlichkeit von Bewohnern einfließen zu lassen?
– Machen meine Ausführungen deutlich, dass ich die Angebote auf die jeweiligen Möglichkeiten der einzelnen Bewohner ausrichte und an die individuellen Fähigkeiten und Ressourcen anpasse?
Letztendlich wirkt die Dokumentation durch die Nutzung treffender Formulierungen nicht nur als ein Instrument der Qualitätssicherung, sondern bedeutet auch eine überzeugende Selbstdarstellung qualitativ guter Arbeit.