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Ein Mädchen mit Potential

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Ahmet war guter Laune und pfiff vergnügt vor sich hin. Er hatte gerade einen der durchschnittlichen Termine hinter sich gebracht, die er, um seinen Job zu behalten, natürlich auch zur Zufriedenheit der Kunden erledigen musste. Mit seinem Charme und viel Flirt war es ihm immerhin gelungen, ein ansehnliches Trinkgeld abzugreifen.

Sein nächster Termin war das Highlight des Tages und diesmal war er nicht auf finanzielle Befriedigung aus. Zumindest noch nicht.

Gespielt reserviert lächelnd nahm er das Mädchen in Empfang, das bereits an der Anmeldung auf seinen Termin wartete.

Höflich und nicht zu aufdringlich um sie nicht gleich zu verschrecken, das war sein Motto. „Ich bin Ahmet, und die nächsten 60 Minuten begibst du dich in meine Hände“, säuselte er. Dabei hielt er die junge Frau genau im Auge. Sie mochte Anfang zwanzig sein, war etwa 1,70 m groß und üppig. Das dunkle Haar hatte sie hellblond gefärbt, wie er als Experte sofort bemerkte. Es stand ihr gut und betonte ihre hellgrünen Augen.

Alleine diese Augen würden ihm ein Vermögen einbringen – wenn sein Plan aufgehen sollte.

„Mein Name ist Sibille – Bille…“, antwortete die Frau ein wenig schüchtern. Dabei wurde sie rot, was Ahmet nur noch mehr antörnte.

Außerdem hatte sie nun bereits zwei Stufen seines ausgeklügelten Tests bestanden:

Erstens hatte sie die lange Massage gebucht, sie schien also keine Angst zu haben, mit ihm – als Mann - alleine zu sein. Salima betonte die Tatsache, dass der Masseur ein Mann war, bereit im Vorfeld entsprechend, doch Bille hatte diese Information nicht abgeschreckt.

Weiterhin hatte sie seine Andeutung, dass sie sich „in seine Hände begab“, erst einmal so hingenommen. Sie war also auf jeden Fall arglos, eventuell aber auch einfach bereit – bereit für ihn!

Viele der anderen Frauen begannen bereits an dieser Stelle zu lamentieren, dass er sich ja nichts herausnehmen sollte. Doch diese Bille folgte ihm willig durch das Hamam.

Seitlich waren einzelne Kammern eingelassen, in die die Masseure ihre Kunden führten.

Jeder dieser Räumlichkeiten war mit einem dicken Teppich versehen, und die Türe war so stabil gebaut, dass die Geräusche aus dem Haman nicht bis zu den Kunden vordrangen, die ja schließlich ein wenig Ruhe bestellt hatten und entspannen wollten.

Dass im Umkehrschluss auch so gut wie keine Geräusche nach außen drangen, war der Beginn von Ahmets Plan gewesen, der nun bereits seit zwei Jahren immer wieder aufging.

Ohne es zu wissen, bestand Bille den dritten Test: die Abgeschiedenheit des Raumes störte sie nicht.


Bestrafung und Leidenschaft im Hamam

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